Was ist ein Fahrzeug mit Durchgangsverkehr?

Was genau ist eigentlich ein Fahrzeug? Ist das ein PKW? Ein LKW? Die Straßenverkehrsordnung definiert sehr präzise, wie ein Fahrzeug beschaffen sein muss. Grundsätzlich handelt es sich dabei um ein Beförderungsmittel, das für die Verwendung auf der Straße vorgesehen ist. Damit sind beide Fragen mit "ja" zu beantworten, denn sowohl der LKW als auch der PKW erfüllen die Vorgaben.

Was ist ein Fahrzeug?

Alle Fahrzeuge, die zur Beförderung dienen und für die Verwendung auf der Straße vorgesehen sind, sind Fahrzeuge im Sinne der Straßenverkehrsordnung (STVO). Natürlich denkt man in erster Linie an das Auto, welcher Größe auch immer. Aber auch das Motorrad, das Moped oder das Fahrrad gehören damit zur Gruppe der Fahrzeuge, mit denen man sich im Straßenverkehr bewegen kann. Fahrbare Arbeitsmaschinen sind ebenfalls Fahrzeuge, während es aber auch Fortbewegungshilfen gibt, die nicht laut Straßenverkehrsordnung den Rang eines Fahrzeuges einnehmen.

Dazu zählen vor allem jene Gefährte, die nicht für die Straßennutzung gedacht sind. Ein Rollstuhl ist zum Beispiel ausgeschlossen, gleiches gilt für den Kinderwagen und das Kinderfahrrad. Bei letzterem gibt es sogar die Abgrenzung der Größe. Kein Fahrzeug ist ein Kinderfahrrad, dessen Felgendurchmesser bis 30 cm reicht. Darüber hinausgehende Felgendurchmesser machen aus dem Kinderfahrrad ein für den Straßenverkehr gültiges Fahrrad ergo Fahrzeug.

Die Definition schließt den Winter nicht aus und so gilt sie auch dann, wenn die Straße schneebedeckt ist und man von A nach B rodeln kann. Die Rodel ist dann ein Fortbewegungsmittel, aber ein Fahrzeug ist sie trotzdem nicht. Gleiches gilt für ähnliche Sportgeräte, die im Winter typisch sind.

Bedeutung des Begriffs

Die Bedeutung des Fahrzeugs erscheint auf den ersten Blick wenig wichtig. Man bewegt sich von A nach B warum auch immer und womit auch immer und das war es dann auch schon. Rechtlich sieht die Sachlage anders aus, wenn es etwa zu einem Unfall kommt und noch mehr, wenn bestimmte Verkehrszeichen Fahrverbote aussprechen und dabei bestimmte Fahrzeuge angesprochen werden. Damit dies auch gültig sein kann, muss man die Fahrzeuge entsprechend definieren.

Und es gibt verschiedene Sonderformen bei den Fahrzeugen, die auch definiert werden. Dazu zählt etwa die Straßenbahn als Schienenfahrzeug wie auch der Zug im Nah- und Fernverkehr. Auch der Rettungswagen, der mit Blaulicht schnell gefahren wird, um ein Menschenleben zu retten, ist eine Sonderform mit eigenen Rechtsvorschriften, was etwa Busspuren und andere Teile des Straßennetzes betrifft.

Die „tatsächliche“ oder „momentane“ Gesamtmasse ist das derzeit gerade vorhandene Gewicht des Fahrzeugs samt der Ladung, dem Lenker und allen sonstigen beförderten Personen.

Bei Fahrzeugen mit Anhänger wird jedes Fahrzeug einzeln betrachtet, ein Sattelkraftfahrzeug gilt als ein Fahrzeug.

Sie fahren einen Hyundai, Kia, Mazda, Mitsubishi, Suzuki oder Toyota? Dann stehen die Chancen gut, dass Ihr Wagen erstmals in Bremerhaven auf europäischen Boden gerollt ist. Denn am dortigen Seehafen befindet sich das Autoterminal der BLG Logistics, einer der Hauptumschlagplätze für den Fahrzeug-Import und -Export in Europa.

18 Schiffsliegeplätze, 16 Bahnrampen und vier Lkw-Stationen sorgen hier dafür, dass der Fahrzeugstrom nie versiegt. Allein per Schiene gelangen täglich zwischen 6.000 und 8.000 Autos für den Export nach Bremerhaven.
Da vor Verschiffung oder Weitertransport mindestens drei Tage (Export) und maximal bis zu zwei Monate vergehen (Import), gibt es auf dem rund 240 Hektar großen Gelände Abstellmöglichkeiten für gut 90.000 Autos. Davon stehen rund 40.000 Plätze in sieben Spezialparkhäusern bereit, in befahrbaren Hochregallagern mit extrabreiten Rampen.

Terminal mit vier eigenen Werkstätten

Was jeder Innenstadt zu einer traumhaften Parkplatzquote verhelfen würde, stellt das Terminalmanagement vor gewaltige Herausforderungen. Denn die Kunst besteht darin, die Fahrzeuge so zu parken, dass sie nach Zielort sowie Abrufzeitpunkt gruppiert und entsprechend schnell verladen werden können.
"Die Autos werden anhand ihrer VIN (Fahrzeugidentifikationsnummer) und einem Barcode identifiziert", sagt Björn Husemann, der für das Fahrzeughandling am Terminal zuständig ist. Ein eigens entwickeltes IT-System mit Handscannern hilft den BLG-Spezialisten dabei, stets den Überblick über Standort und Status aller Autos im Terminal zu behalten.

Die Import-Modelle, die zirka 20 Prozent des Gesamtaufkommens von zuletzt rund 2,1 Millionen Autos jährlich ausmachen, durchlaufen vor dem Weitertransport noch das Technikzentrum des Terminals. Dort kümmern sich 300 Mitarbeiter in vier Werkstätten um die Neuankömmlinge. Was vor mehr als 30 Jahren mit dem reinen Fahrzeugumschlag begann, hat sich heute zu einem umfangreichen Dienstleistungsangebot für die Hersteller entwickelt.

Einbau von Sonderausstattungen

Neben der klassischen Aufbereitung und der Auslieferungsinspektion übernimmt die BLG auf Wunsch auch die marktspezifische Konservierung der Fahrzeuge und den Einbau von Sonderausstattungen. "Es gibt kaum ein Extra, das wir nicht nachrüsten können", sagt Husemann.

Das Angebot reicht heute von Navigationsgeräten und Anhängerkupplungen über Glasdächer und Standheizungen bis hin zu aufwendigen Veredelungen – beispielsweise mit kompletten Lederausstattungen. Selbst Sonderlackierungen oder Folierungen sind mittlerweile im Angebot. Allein die Lack-Datenbank der Bremer Spezialisten umfasst derzeit 85.000 Farbtöne aller Hersteller.

Die Qualität ihrer Arbeit hat sich längst herumgesprochen: Für manche Hersteller übernimmt die BLG die komplette Umrüstung von Sondermodellen. Vielleicht war Ihres ja auch mit dabei?

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Was ist ein Fahrzeug im Durchgangsverkehr?

Der Durchgangsverkehr ist die Summe der Kfz, die innerhalb von 60 Minuten ohne einen zweckgebundenen Aufenthalt durch das Stadtgebiet gefahren sind, d.h. an einer Zählstelle ein- und an einer anderen Zählstelle ausgefahren ist. Danach kann bei 10.389 Fahrzeugen von Durchgangsverkehr gesprochen werden.

Was bedeutet Durchgangsverkehr frei?

Das bedeutet, die Straße ist für den Durchgangsverkehr oder für alle Fahrzeuge bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 12 t freigegeben. Auch der Zusatz „Lieferverkehr frei“ schränkt das allgemeine Durchfahrtsverbot ein und gestattet das Befahren der Straße aus einem bestimmten Grund.

Was bedeutet Durchfahrt verboten Anlieger frei?

Bestimmt ist Ihnen schon einmal das Verkehrszeichen 250 („Durchfahrt verboten”) samt Zusatzschild „Anlieger frei” untergekommen. Dieses Zusatzschild besagt, dass das angezeigte Verbot für Anlieger nicht gilt und sie somit in die besagte Straße einfahren dürfen.

Für wen gilt das Durchfahrt verboten Schild?

Das Verkehrszeichen 250 für „Durchfahrt verboten“ – ein rundes, weißes Schild mit rotem Rand – ist ein Verbotsschild und gilt für jegliche Fahrzeuge, also auch für Fahrräder. In dem derart gekennzeichneten Bereich sind keine Fahrzeuge erlaubt.