Was ist der unterschied zwischen mungbohnen und mongobohnen

Was ist der unterschied zwischen mungbohnen und mongobohnen
Mungobohnen, oder auch Mungbohnen genannt, sind die Sprossen-Sorte, die hierzulande meist als Sojasprossen gehandelt wird.

Die Mungobohne ist mit den Sojabohnen auch nahe verwandt, aber sie sieht ziemlich anders aus und ist auch deutlich kleiner.

Mungobohnen sind gr�nlich und ihre Keimlinge k�nnen auch roh gegessen werden, weil die kleinen Samen w�hrend der Keimzeit weich genug werden und die Sprossen kaum von den sch�dlichen Phasinen enthalten, die in vielen anderen H�lsenfr�chten enthalten sind.

Die Mungbohnen-Keimlinge eignen sich aber auch zum Kochen und sind ein beliebter Bestandteil vieler asiatischer Gerichte.

Am besten sp�lt man die Mungobohnen-Sprossen dreimal am Tag und zwar bevorzugt mit leicht lauwarmem Wasser. Das beschleunigt ihr Wachstum.

Mungobohnen-Sprossen kann man ziemlich gross werden lassen, bevor man sie isst. Dadurch hat man dann fast die f�nfache Menge Sprossen im Verh�ltnis zu den verwendeten Samen.

Die Keimlinge der Mungobohnen gelten als besonderer Jungbrunnen unter den Keimlingen. Das kann aber auch daran liegen, dass diese Sprossen-Sorte besonders bekannt ist und sich die Jungbrunnen-Idee, die eigentlich f�r alle Sprossen gilt, h�ufig auf diese eine Sorte beschr�nkt.

Steckbrief
Wissenschaftlicher Name: Vigna radiata
Pflanzenfamilie: H�lsenfr�chtler = Fabaceae
Einweichdauer (Stunden): 12 - 15
Keimzeit (Tage): 4 - 6
Geschmack: W�rzig, frisch
Roh geniessbar: Ja
F�r Gr�nkraut geeignet: Nein
Besonderheiten: Die traditionelle "Sojasprosse"
Was ist der unterschied zwischen mungbohnen und mongobohnen

Was ist der unterschied zwischen mungbohnen und mongobohnen

‚Sojasprossen‘ haben im Zuge der Internationalisierung der Küchen auch in die europäischen Haushalte Einzug gehalten. Was viele jedoch nicht wissen ist, dass die Sojasprossen keine Keimlinge der Sojabohne, sondern der Mungobohne sind. Die Mungobohne ist jedoch mit der Sojabohne verwandt und wird manchmal auch “Grüne Sojabohne” genannt. Bei uns werden die Mungobohnen fälschlicherweise als Sojasprossen angeboten – die sprachliche Verwirrung ist also groß!

Die Mungobohne gehört der Familie der Schmetterlingsblütler an. Sie ist, wie alle Bohnenarten, eine Hülsenfrucht. Sie hat zunächst einen frischen, süßlichen Geschmack, schmeckt aber bei fortschreitendem Reifegrad herber. Die grüne Bohne selbst ist etwa so groß wie eine Erbse, hat aber eine eher länglich ovale Form.

Die Mungobohne ist neben der Sojabohne auch mit der Adzukibohne verwandt. Sie stammt ursprünglich aus Indien und China und so manch legendäre Geschichten ranken sich um die Verbreitung der gesunden, unkomplizierten und nahrhaften Pflanze.

Aufgrund des hohen Vitamingehalts, der während der Keimung noch deutlich zunimmt, ist die Mungobohne generell ein sehr gesundes Nahrungsmittel. Aufgrund des hohen Vitamin E Gehalts wird Mungobohnen ein Anti-Aging Effekt zugeschrieben.

Auch sagt man ihnen nach, dass sie, ähnlich wie Sojabohnen, bestimmt Krebsarten verhindern können und die Heilung von Entzündungen unterstützen. Ebenfalls wertgeschätzt wird die Mungobohne wegen ihrer generell lindernden Wirkung z.B. bei Wechselbeschwerden. Der hohe Eiweißgehalt pusht und spendet Energie, Cholesterin und Blutfettwerte können gesenkt werden und der hohe Anteil an Ballaststoffen wirkt sanft verdauungsunterstützend. Im Gegensatz zur europäischen Gartenbohne sind Munbgobohnen aber bekömmlicher und verursachen keine Blähungen.

Kenndaten

  • Wissenschaftlicher Name: Vigna radiata
  • Familie: Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler
  • Wuchshöhe: 30 bis zu 150 cm, es gibt aber auch sich windende bzw. kriechende Sorten
  • Blütenfarbe: hellgelb, grünlich, bis fahl-gelb
  • Samenfarbe: grün, manchmal auch gelb oder fast schwarz
  • Vorkommen: Südostasien, Irak, mittlerweile auch USA und Ostafrika
  • Standorte: Kräftige, schwere Böden werden für den Anbau bevorzugt, sie dürfen jedoch nicht zu Staunässe neigen
  • Verwendete Pflanzenteile: gekeimte Bohnen, Bohnensprossen, frische Hülsen

Wie verwenden?

Die Verwendungsmöglichkeiten für die Sprossen sind vielfältig, jedoch lassen sich nicht nur die gekeimten Bohnen verwenden: ebenso in der Küche Verwendung finden die Bohnensprossen, die frischen Hülsen und die getrockneten Bohnen.

Der typische, durchdringende Geschmack sorgt dafür, dass Mungobohnen-Sprossen sich sehr gut für Salate und Suppen eignen – weitere Gewürze sind oft gar nicht nötig. Die Sprossen sind Klassiker in WOK Gerichten, aber auch zu gekochtem Gemüse und Kartoffeln bieten sie eine abwechslungsreiche Beilage.

Die in der asiatischen Küche so beliebten Glasnudeln werden ebenfalls (aus der Stärke) der Mungobohne hergestellt und in Indien dienen die Mungobohnen auch mal als Snack für zwischendurch: sie werden zunächst in Wasser eingeweicht und anschließend getrocknet bevor sie in heißem Öl frittiert werden.

Synonyme

Mungbohne, Jerusalembohne, Lunjabohne bekannt, grüne Sojabohne, Mung Dal, Mung Daal

Inhaltsstoffe

Mungobohnen enthalten im Samen 25% Protein und sehr wenig Fett. Mit fast 60% Kohlehydratanteil sind sie überaus nahrhaft. Mungobohnen beinhalten die Vitamine A, B1, B2 Niacin, B 12, C und E; sie sind mineralienhaltig (viel Kalium und Phosphor, sowie Kalzium Eisen und Magnesium) und enthalten Enzyme und Hormone.

Während der Wandlung von Samen zu Sprosse verändern sich die Inhaltsstoffe: Der Flüssigkeitsgehalt nimmt stark zu und steigt von 10% auf fast 89%, und die enthaltenen Proteine wandeln sind in anteilig essenzielle Aminosäuren um.

Eine Tasse Mungosprossen enthält in etwa soviel Vitamin A wie eine Limone, Vitamin B1 wie eine Avocado, Vitamin B2 wie ein Apfel und Vitamin C wie eine Ananas. Auch der Cholingehalt wächst innerhalb von nur vier Tagen um fast 20% an.

  • Protein (25%)
  • Fett (1,2%)
  • Vitamine: A, B1, B2, Niacin, Folsäure, B12, C und E
  • Mineralien: Phosphor, Kalium, Eisen, Kalzium, Magnesium
  • Enzyme
  • Hormone

Was ist der unterschied zwischen mungbohnen und mongobohnen

Heilwirksame Fähigkeiten und Anwendungsgebiete

  • Anti-Aging Effekt
  • Bluttfettwertsenkend
  • Cholesterinsenkend
  • Darmreinigend
  • Entzündungsheilend
  • Entschlackend
  • Krebsvorbeugend
  • Verdauungsunterstützend
  • Wechselbeschwerden

Herstellung und Züchtung

Mungobohnenkeimlinge sind sehr einfach zu ziehen: Die Samen zunächst 12 Stunden in reichlich (!) Wasser einweichen – die Samen können bis zum Keimling das mehrfache ihres Trockenvolumen erreichen und aus einer Tasse Samen ergeben sich fünf bis sieben Tassen Sprossen.

Verwenden Sie ein Glas oder ein Keimgerät und wässern Sie die Sprossen zwei- bis dreimal täglich bei einer Umgebungstemperatur von 18 bis 22°C. Am dritte Tag sind die Keimlinge bereit für die Ernte; essbar sind sie jedoch auch noch nach dem vierten Tag. Allerdings verfärben sich die Samen dann blasslila, verlieren ihre Zartheit und werden herber im Geschmack.

Fotohinweis: sofern nicht extra anders angegeben, Fotocredit by Fotolia.com (bzw. Adobe Stock)

Linktipps

– Weizensprossen – Keime und Sprossen
– Senfsprossen – Keime und Sprossen
– Alfalfa/Luzerne – Keime und Sprossen
– Sojabohne | Heilpflanzenlexikon
– Rezept: Sommersalat mit Sprossen
– Ernährung nach TCM

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Schlagwörter: HeilkrautKeimeNaturheilkrautNaturheilkundeNaturheilmittelSprossen

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Sind Sojabohnen und Mungobohnen das gleiche?

SOJABOHNEN UND MUNGOBOHNEN SIND NICHT DAS GLEICHE ! Fälschlicherweise findet man in Rezepten oder Speisekarten von Chinarestaurants meist die Bezeichnung Sojabohnensprossen, obwohl es sich tatsächlich um Mungobohnensprossen handelt. Mungobohnen sind kleine grüne Bohnen, Sojabohnen sind größere gelbe Bohnen.

Warum sind Mungobohnen so gesund?

Reich an Nährstoffen Mungobohnen haben sie nachgewiesenermaßen sehr positive Effekte auf unsere Gesundheit. Sie sind nicht nur reich an Eiweiß (etwa 24 Prozent) und Mineralstoffen wie Kalium, Magnesium und Zink, auch die Vitamine E, B1, B2, B6 und C sowie Folsäure stecken in den kleinen Hülsenfrüchten.

Sind Sojasprossen und Mungobohnen das gleiche?

Das Wichtigste vorweg: Fast immer sind Sojasprossen keine Sojasprossen, sondern in Wahrheit Mungobohnensprossen. Trotzdem hat sich der Name durchgesetzt. Vielleicht, weil er leichter von den Lippen geht. Jedenfalls handelt es sich eigentlich um die Keime der grünen Mungobohne und nicht um die von Sojabohnen.

Warum muss man Mungbohnen einweichen?

Mungbohnen kalt abspülen. Mit reichlich Wasser ca. 12 Stunden einweichen. Dadurch sind sie leichter verdaulich und werden schneller gar.