Was ist der unterschied zwischen kernspintomographie und computertomographie

Wie funktioniert die Computertomographie (CT)?
Die ComputerTomographie (CT) ist eine spezielle Röntgenuntersuchung, bei der Querschnittsbilder (Schichtaufnahmen) des Körpers erstellt werden. Im Gegensatz zur Röntgenuntersuchung lassen sich in der Computertomographie die Strukturen der verschiedenen Organe überlagerungsfrei abbilden. Besonders Veränderungen am Gehirn, an den inneren Organen, der Lunge und an den Knochen sind im CT besonders gut diagnostizierbar.

Während der Untersuchung kreist eine Röntgenröhre um den Patienten. Dabei werden die Röntgenstrahlen je nach Dichte und Dicke der Organe im Körper abgeschwächt. Ein Detektor (Messsystem) misst diese Schwächung und errechnet daraus Bilder der untersuchten Organe. Das vom Computer errechnete Bild wird schließlich in unterschiedlichen Graustufen dargestellt.
Je nach Untersuchungsregion dauert die Untersuchung selbst zwischen 5 und 10 Minuten.

Wozu ist eine Kontrastmittelgabe nötig?
Durch die Kontrastmittelgabe wird die Aussagekraft der Untersuchung erhöht und die Diagnose noch genauer.
Intravenös verabreichte Kontrastmittel reichern sich in stärker durchbluteten Organen, in den meisten Tumoren aber auch im entzündlich veränderten Gewebe an. Durch den besseren Kontrast heben sich die Strukturen von der Umgebung ab, wodurch pathologische Veränderungen leichter diagnostiziert werden können. In manchen Fällen lässt sich durch das Anfärbungsverhalten zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren unterscheiden.
Zur genaueren Diagnostik kann Kontrastmittel auch in Gelenksinnenräume injiziert werden. Oral verabreichte Kontrastmittel färben die Schleimhaut des Verdauungstraktes an und machen diesen besser sichtbar.
Natürlich werden Sie vor der Untersuchung von uns über die Kontrastmittelgabe und damit möglicherweise verbundenen generell sehr selten auftretenden Nebenwirkungen ausreichend aufgeklärt.
Intravenös und intraartikulär (in das Gelenk) verabreichte Kontrastmittel werden über die Nieren ausgeschieden. Deshalb ist es wichtig, dass Sie nach der Untersuchung ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen.
Informationsblatt

Wann darf keine Computertomographie (CT) durchgeführt werden?
Bei einer Vorliegenden Schwangerschaft darf keine CT-Untersuchung durchgeführt werden. Besteht eine Kontrastmittelunverträglichkeit, Schilddrüsenüberfunktion oder Nierenerkrankung ist die Durchführung einer CT-Untersuchung ohne Kontrastmittelgabe möglich.

Was ist der Unterschied zwischen CT und MRT?
MRT und CT unterscheiden sich in vielen Punkten und sind daher nicht gegeneinander austauschbar!
Bei der Computertomographie (CT) werden mithilfe von Röntgenstrahlen Schnittbilder des Körpers angefertigt.
Die Magnetresonanztomographie arbeitet mit starken Magnetfeldern und Radiowellen. Es kommt daher zu keiner Strahlenbelastung des Körpers.
Es ist daher wichtig, die für Sie empfohlene Technik durchzuführen, da beide Untersuchungsarten verschiedene Diagnosemöglichkeiten bieten und daher speziell für Ihr Beschwerdebild gewählt werden müssen.

Wie verläuft eine MRT-Untersuchung?
Nachdem Sie Ihre chefärztlich bewilligte Zuweisung bei der Anmeldung abgegeben haben werden Sie gebeten, einen Fragebogen zum Thema MRT auszufüllen. Die Beantwortung dieser Fragen ist für uns sehr wichtig, da mitunter abgeklärt wird, ob die MRT bei Ihnen durchgeführt werden darf.
Da Metallteile wegen des starken Magnetfeldes nicht in den Untersuchungsraum mitgenommen werden dürfen, legen Sie bitte sämtlichen Schmuck, Haarspangen etc. ab. Sie werden zu Beginn der Untersuchung gebeten, sich auf einen fahrbaren Untersuchungstisch zu legen. Bitte achten Sie darauf ruhig zu liegen und sich nicht zu bewegen, damit eine ausreichende Bildqualität für die nachfolgende Befundung erzielt wird. Je nach Untersuchungsregion werden sie ganz, z.B.: beim MRT des Schädels oder nur teilweise, z.B.: bei der Untersuchung des Sprunggelenkes ins Gerät gefahren.
Sie erhalten zu Beginn der MRT eine Handklingel, die sie während der Aufnahmen jederzeit betätigen können. So haben Sie die Möglichkeit, via Mikrofon mit dem Untersuchungspersonal Kontakt zu halten. Außerdem sind wir durch ein Fenster ständig mit Ihnen in Sichtkontakt. Da das Gerät während der Untersuchung laute, klopfende Geräusche erzeugt, wird man Ihnen einen Gehörschutz bzw. nach Möglichkeit (je nach Untersuchung) auch Musik via Kopfhörer anbieten.
In manchen Fällen kann die Gabe eines Kontrastmittels über die Armvene nötig sein. Sie haben selbstverständlich die Möglichkeit, mit dem Arzt vor der Verabreichung zu sprechen. Je nach Region ist die Untersuchung nach 10 bis 15 Minuten beendet.

Welche Vorteile hat die MRT?
Die Vorteile der MRT liegen im immens hohen Weichteilkontrast. Es ist möglich sehr große Untersuchungsareale abzudecken. Messungen können in allen drei Raumebenen und im Submillimeterbereich durchführen werden. Man erhält dreidimensionale Bilder, wobei der Patient keiner Strahlenbelastung ausgesetzt wird.
Aufgrund des sehr hohen Weichteilkontrastes werden annähert anatomische Bilder akquiriert wobei der Schwerpunkt in der Darstellung von Weichteilgewebe wie Gehirn, Rückenmark, Bandscheibe, Muskelgewebe, Knorpel und Bänder liegt.

Wann darf keine Magnetresonanztomographie (MRT) durchgeführt werden?
Aufgrund des starken Magnetfeldes können Metallteile im Untersuchungsraum zu Problemen führen. Es ist daher besonders wichtig, dass Sie bereits bei der Terminvereinbarung auf mögliche Implantate hinweisen.
Informieren Sie uns bitte bei der Anmeldung, sollten Sie Träger von Implantaten z.B. Herzschrittmacher, Gelenksprothesen etc. sein oder Metallteile nach Operationen bzw. Verletzungen in ihrem Körper verblieben sein. Im Zweifelsfall muss überprüft werden, ob es sich dabei um ein MR-taugliches Material handelt, sodass die Untersuchung gefahrlos durchgeführt werden kann.
Sind Sie Träger eines Herzschrittmachers, ist die Durchführung eine MRT-Untersuchung nicht möglich!
Auch Patienten mit bioelektrischen Implantaten (z.B.: Insulinpumpe, Innenohrprothese), stark eisenhaltigen Metallclips (z.B.: früher bei Operationen an Hirngefäßen) oder Granatsplitter dürfen nicht im MRT untersucht werden.
Gelenksprothesen, Stents, festsitzende Spangen und Zahnersatz sowie künstliche Herzklappen stellen kein Untersuchungshindernis dar. Bitte informieren Sie uns dennoch darüber.
Auch durch die Spirale ergeben sich keine Probleme bei der Durchführung der MRT. Sie sollten ihren Sitz allerdings nach der Untersuchung durch Ihren Gynäkologen überprüfen lassen.
Tätowierungen enthalten mitunter Metallpartikelchen. Diese können während der Untersuchung zu einer Erwärmung der Region führen. Weisen Sie uns bitte darauf hin.