Was ist der unterschied zwischen aktivität und spezifischer aktivität

Hierin ist dN die Anzahl radioaktiver Zerfälle pro Zeitintervall dt einer Menge von N vorhandenen Kernen. Die SI-Einheit der Aktivität ist das Becquerel, wobei 1 Bq = 1 s-1 ist; bis 1985 wurde die inzwischen veraltete Einheit Curie, Ci, verwendet, die 3,7 · 1010 Bq entspricht.

Wegen des radioaktiven Zerfallsgesetzes gilt A = λN, wobei λ den pro Zeiteinheit zerfallenden Bruchteil der vorhandenen Kerne angibt. λ ist eine für jedes Nuklid charakteristische Konstante, auf die Temperatur, Druck, chemische Reaktionen etc. keinen Einfluß haben.

Als spezifische Aktivität bezeichnet man den Quotienten aus der Aktivität und der Masse eines Stoffes. Dieser Begriff wird teilweise auf bestimmte Stoffe beschränkt, z.B. auf chemisch reine Verbindungen, auf elementreine oder auf isotopenreine Stoffe. Die spezifische Aktivität des metallischen 226Ra beträgt annähernd 3,7 · 1013 Bq/kg, die des 238U, des Anfangsgliedes der Uran-Radium-Reihe, nur 12,2 · 106 Bq/kg.

Die Aktivitätskonzentration bezeichnet die Aktivität pro Volumeneinheit. Sie wird in Bq/m3 oder Bq/l angegeben.

Als Flächenaktivität wird der Quotient aus Aktivität und Fläche bezeichnet (Einheit: Bq/m2). Die Flächenaktivität wird besonders zur Kennzeichnung der Kontamination von Oberflächen durch radioaktive Stoffe benutzt.

Zwischen der Aktivität und der Konzentration besteht eine Beziehung. Auf diese Beziehung wird in der Lerneinheit näher eingegangen.

Löslichkeitsprodukt45 min.

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Beschreibung des Löslichkeitsproduktes an verschiedenen Beispielen.

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Binäre Gas/Flüssigkeitsgleichgewichte - Raoult-Fall30 min.

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Binäre Gas/Flüssigkeits-Gleichgewichte - Henry-Fall20 min.

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Wir betrachten in dieser Lerneinheit binäre Systeme mit einer flüssigen und gasförmigen Phase. Zielgröße ist die Stoffmenge eines Gases, die sich im Phasengleichgewicht für gegebenen Gasdruck in einem Lösemittel einstellt.

Die radioaktive Kontamination von Stoffen, egal ob Luft, Wasser, Boden, Baustoffe oder Lebensmittel, wird in der Regel

angegeben. In besonderen Fällen wird die Aktivität auch auf die Fläche bezogen, wie z. B. bei der Ablagerung von Radionukliden auf dem Erdboden nach dem (Einheit: Becquerel pro Quadratmeter oder Quadratkilometer (Bq/m² oder Bq/km²)).

Wie wird die Aktivität eines Radionuklids gemessen?

Die Aktivität eines Radionuklids ist eine reine Messgröße. Sie gibt die Anzahl der Atomkerne an, die pro Sekunde zerfallen.

Die Aktivität eines Radionuklids in einer Probe kann im mit speziellen Messgeräten sehr empfindlich gemessen werden, entweder direkt (bei Gammastrahlern) oder nach einer radiochemischen Aufarbeitung der Probe (bei Alpha- und Betastrahlern). Sie sagt jedoch nichts darüber aus, wie gefährlich das Radionuklid für den Menschen ist.

Welche Faktoren sind für die Schädlichkeit eines Radionuklids bedeutsam?

Für die mögliche ist nicht nur die Art des Radionuklids und seine Aktivität wichtig, sondern auch, ob das Radionuklid von außen auf den Menschen wirkt oder in den menschlichen Körper gelangt.

So ist z. B. ein Alphastrahler außerhalb des Körpers völlig ungefährlich, da er bereits durch wenige Zentimeter Luft vollständig abgeschirmt wird, unabhängig davon, wie hoch seine Aktivität ist. Wird jedoch dieser Alphastrahler aufgewirbelt und gelangt eine größere Menge (höhere Aktivität) mit der Atemluft in den menschlichen Körper, kann dies zu gesundheitlichen Schäden führen.

Dosiswerte machen Strahlenbelastungen vergleichbar

Um Aussagen über die mögliche gesundheitliche Gefährdung des Menschen machen zu können, müssen die gemessenen Aktivitäten (pro Masse oder Volumen) der radioaktiven Stoffe in Dosen (Organdosis oder effektive Dosis, Einheit: Sievert (Sv)) umgerechnet werden.

Erst diese berechneten Dosen sind ein Maß für mögliche gesundheitliche Schäden eines Organs (Organdosis) oder des gesamten menschlichen Körpers (effektive Dosis). Mithilfe dieser Dosen (nicht mithilfe der Aktivitäten!) kann die Gefährlichkeit verschiedener Radionuklide untereinander oder mit anderen Strahlenbelastungen, wie z. B. der Strahlenbelastung durch oder durch , verglichen werden.

Bei radioaktiven Stoffen, die von außen auf den Menschen einwirken (äußere Strahlenbelastung), sind für die Höhe der Dosis neben der Art des Radionuklids und seiner Aktivität auch die Verteilung in der Umwelt (z. B. im Boden, in Baustoffen) sowie die Aufenthaltsorte und -zeiten des Menschen maßgebend.

Wenn radioaktive Stoffe in den menschlichen Körper gelangen (innere Strahlenbelastung), wird die Höhe der Dosis bestimmt durch

Was versteht man unter spezifischer Aktivität?

Spezifische Aktivität Um die Aktivität von verschiedener Proben besser miteinander vergleichen zu können, berechnet man häufig das Verhältnis der Aktivität zur Masse der Probe. Dieses Verhältnis nennt man die spezifische Aktivität der Probe. Die SI-Einheit der spezifischen Aktivität ist B q k g .

Was gibt die Aktivität und die spezifische Aktivität an?

Die „Aktivität“ und die „spezifischen Aktivitätgeben die Gefährlichkeit radioaktiver Stoffe an, so dass sie miteinander vergleichbar sind. Die „Aktivitätgibt die Kernzerfälle in einer Sekunde an. Die „spezifische Aktivität“ berücksichtigt zudem die Masse.

Wie berechnet man die spezifische Aktivität?

Die Aktivität ist definiert als: A ( t ) = − d N d t ( t ) . Sie ist also eine zeitabhängige Größe und der Zahl proportional. Sie kann allerdings konstant sein, wenn Atome desselben Radionuklids im Gleichgewicht mit dem Zerfall neu erzeugt werden (siehe Säkulares Gleichgewicht).

Was ist die Einheit der Aktivität?

Die SI-Maßeinheit der Aktivität ist das Becquerel (Bq). 1 Bq entspricht einem Kernzerfall pro Sekunde. Eine veraltete Maßeinheit für die Aktivität ist das Curie (Ci). Es gilt: 1 Ci = 3,7 · 1010 Bq.