Wenn Sie beruflich und privat stark eingebunden sind, ist es gar nicht so einfach, regelmäßig Zeit für Sport einzuplanen. Fahrradfahren lässt sich im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten wie Joggen, Schwimmen oder Fitnesstraining oft einigermaßen unkompliziert in den normalen Tagesablauf integrieren. Einen erheblichen Teil der Strecken, die wir täglich zurücklegen, können wir ebenso gut mit dem Fahrrad bewältigen: den Weg zum Bäcker, den kleinen Einkauf oder die Fahrt zur Arbeit. Man spart sich den Gang zur jeweiligen Sportstätte, das Duschen und Umziehen... und kann sich ohne großen Aufwand jeden Tag sportlich betätigen.
Was genau macht Fahrradfahren so gesund?
Als Ausdauersport ist Fahrradfahren ein echter Alleskönner und der Gesundheit zuträglicher als viele andere Sportarten. Dabei ist es natürlich auch hier wichtig, sich nicht zu überfordern! Konsultieren Sie im Zweifelsfall vor Aufnahme des Fahrradtrainings Ihren Hausarzt – schließlich reagiert jeder Mensch ganz unterschiedlich auf körperliche Belastungen. Doch warum kann regelmäßiges Fahrradfahren denn nun die Gesundheit unterstützen?
- Geheimwaffe gegen Übergewicht
Wie im folgenden Abschnitt noch einmal ausführlich erläutert wird, hilft Fahrradfahren beim Abnehmen, denn es verbraucht Kalorien und regt effektiv den Fettstoffwechsel an.
- Schutz für die Gelenke
Fahrradfahren schont nicht nur die Gelenke, es kann darüber hinaus vor Arthrose schützen, indem die Gelenkknorpel an Hüfte und Knie durch die kreisförmige Beinbewegung perfekt mit Sauerstoff versorgt werden. Generell werden die Kniegelenke deutlich weniger als beispielsweise beim Joggen belastet, da der Sattel einen Großteil des Gewichts trägt.
- Herz-Kreislauf-Training
Fahrrad fahren ist gesund für Herz und Kreislauf, denn es fördert die Durchblutung, ist gut für die Gefäße, senkt den Blutdruck und entlastet das Herz. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) erhöht regelmäßiges Biken die Herzgesundheit erheblich und kann das Herzinfarktrisiko um bis zu 50 Prozent senken.
- Muskulaturaufbau
Radfahren trainiert nicht etwa nur die Beine, sondern fast die gesamte Körpermuskulatur: Rücken, Gesäß, Rumpf, Beine und Nacken, aber auch den Schulter-Arm-Hand-Bereich.
- Rückenstärkung
Rückenprobleme werden häufig durch Bewegungsmangel und Fehlbelastung der Rückenmuskulatur verursacht. Die kreisförmige Beinbewegung beim Radfahren fördert den Stoffwechsel der Bandscheiben, kann Verspannungen der Rückenmuskulatur lösen und die Wirbelsäule durch Muskelaufbau im Lendenbereich stützen.
- Frischluft für die Lunge
Regelmäßiges Pedalieren versorgt die Lunge gleichmäßig mit Sauerstoff und stärkt die Muskulatur der Atemwege.
- Schutz vor Infekten
Regelmäßige Bewegung an frischer Luft stärkt das Immunsystem und kann so vor Infekten schützen.
- Kick für die Koordination
Radfahren verbessert die Beweglichkeit, das Reaktionsvermögen und die Koordinationsfähigkeit. Die Erhöhung der kognitiven Fähigkeiten, der optischen Wahrnehmung und der Aufmerksamkeit verringern übrigens auch das generelle Sturzrisiko, was insbesondere für ältere Menschen von Vorteil sein kann.
- Glücksfaktor Fahrradfahren
Radfahren ist ein Ausdauersport – nach etwa 30 Minuten belohnt uns unser Körper mit Ausschüttung der sogenannten Glückshormone Endorphin und Serotonin. nd Verstimmungen. Der regelmäßige Bewegungsablauf beruhigt und weckt Wohlbefinden – insbesondere bei Radtouren durch die Natur.
Sie möchten noch mehr über gesundheitsfördernde Aspekte des Fahrradfahrens wissen? Dann könnte der folgende Artikel von Interesse für Sie sein: Gesundheitsförderung und Radfahren.
Fahrradfahren ist gesund – und lässt die Pfunde purzeln
Übergewicht ist eine ernstzunehmende Zivilisationskrankheit, die maßgeblich durch zu wenig Bewegung verursacht wird. Und oft sind die überflüssigen Pfunde einer der Hauptgründe dafür, sich sportlich betätigen zu wollen. Mit welchem Kalorienverbrauch beim Radfahren kann man also rechnen? Durchschnittlich etwa 400 Kalorien pro Stunde verbrennen Sie, wenn Sie mittelmäßig aktiv Radfahren. Je nach Gelände und sonstigen Gegebenheiten, wie beispielsweise Gegenwind, können es auch mehr sein. Mit Fahrradfahren abnehmen ist gar nicht schwer: Wenn Sie einen kleinen Gang und eine hohe Trittfrequenz wählen, bewegen Sie sich im aeroben Bereich und aktivieren damit die Fettverbrennung. Achten Sie darauf, nicht aus der Puste zu kommen, damit die Sauerstoffversorgung ihre Fahrradfahrt zum Fettkiller macht. Außerdem schont eine hohe Trittfrequenz die Gelenke und sorgt für einen optimalen Trainingseffekt. Wer seinen Kalorienverbrauch beim Fahrrad fahren zusätzlich erhöhen möchte, legt ein Intervalltraining ein: einfach mehrmals während einer Fahrt fünf Minuten lang ordentlich in die Pedale treten und anschließend wieder gemäßigt radeln. Doch nicht nur der aktuelle Kalorienverbrauch beim Radfahren macht schlank: Durch den Aufbau der Muskulatur benötigt Ihr Körper dauerhaft mehr Brennstoff.