Was braucht man um eine Lehre zu machen?

Wer Beamter oder Beamtin werden möchte, macht seine Ausbildung in einem sogenannten "Vorbereitungsdienst". Dabei wird grundsätzlich unterschieden zwischen einem technischen Dienst und einem nichttechnischen Dienst. Abhängig vom Schulabschluss kann eine Beamtenlaufbahn im einfachen, mittleren, gehobenen und höheren Dienst eingeschlagen werden.

Beamtinnen und Beamte im mittleren nichttechnischen Dienst haben sachbearbeitende und verwaltende Aufgaben, zum Beispiel im Justizdienst, in der Sozialverwaltung oder beim Zolldienst.

Beamte und Beamtinnen im mittleren technischen Dienst erledigen technisch ausgerichtete Aufgaben. Dazu gehören zum Beispiel Messungs-, Aufsichts- oder Kontrolltätigkeiten sowie deren Dokumentation, etwa im Feuerwehrtechnischen Dienst, bei der Gewerbeaufsicht oder im Vermessungswesen.

Die Ausbildung gleicht einer betrieblichen Ausbildung. Neben praktischen Einsätzen in der jeweiligen Behörde besuchst du sogenannte Verwaltungsschulen.

Schulische Voraussetzungen:

Für die Laufbahnen des mittleren Dienstes wird in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss vorausgesetzt.

Schule und ruhig sitzen ist nicht so dein's? Du willst lieber Hand anlegen und endlich dein eigenes Geld verdienen?

Mit einer Lehre hast du eine top-aktuelle Berufsausbildung und wirst zu einem gefragten Facharbeiter! Auch und gerade Schulabbrecher sind oft besonders begeisterte Lehrlinge und wertvolle MitarbeiterInnen!  

Ob Neustart, Veränderung oder einfach nur der Weg zum Traumberuf –  auch eine Lehre über 18, also als Erwachsener, ist möglich. Immer mehr Menschen trauen sich, auch im fortgeschrittenen Alter den Beruf zu wechseln. Sie werden oft zu besonders engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit viel wertvoller Lebenserfahrung. 

Auch eine Lehre nach der Matura ist eine beliebte Form, um sich ein zweites Standbein und einen schnellen Berufseinstieg zu sichern! 

Bürokaufleute führen Büroarbeiten in Betrieben aller Branchen durch. Zu ihren Aufgaben gehören nicht nur die Bürokommunikation und verwaltungstechnische Angelegenheiten, sondern auch Buchhaltung, Rechnungswesen und die Arbeit mit Kunden.

Die Ausbildung ist in Österreich im "dualen System" organisiert, d.h. sie findet sowohl im Lehrbetrieb (im Unternehmen, mit dem der Lehrvertrag vereinbart wurde), als auch in der Berufsschule statt. Etwa 80 Prozent der Ausbildungszeit entfallen auf den Lehrbetrieb, 20 Prozent auf die Berufsschule. In manchen Branchen gibt es auch noch einen dritten Ausbildungsort (z.B. Bauakademien für Lehrberufe in der Baubranche).

Neben der Ausbildung im Betrieb erfolgt die Vermittlung der zur Berufsausbildung erforderlichen Kompetenzen in der Berufsschule. Je nach Beruf gibt es eine Reihe von Schulfächern, die erfolgreich abgeschlossen werden müssen. Ziel der Berufsschule ist es, die fachliche Ausbildung im Betrieb durch die Vermittlung von Fachtheorie und Fachpraxis zu ergänzen, die Allgemeinbildung zu verbessern sowie – je nach angestrebtem Lehrberuf – fachorientierte Fremdsprachenkenntnisse zu fördern.

Es gibt drei Arten von Berufsschulen:

  • Ganzjährig, d.h. mindestens einmal wöchentlich an einem Tag
  • Lehrgangsmäßig, d.h. mindestens über acht Wochen hindurch
  • Saisonmäßig, d.h. geblockt in einer bestimmten Jahreszeit (z.B. bei Lehrberufen im Tourismus in der Nebensaison)

Berufsschulen für häufige Lehrberufe (beispielsweise Bürokauffrau/Bürokaufmann oder Bäckerin/Bäcker) gibt es in jedem Bundesland. Bei selten gewählten Lehrberufen gibt es weniger Berufsschulstandorte in Österreich; diese bieten in der Regel einen Internatsbetrieb für Berufsschülerinnen/Berufsschüler aus anderen Teilen des Landes an.

Das Programm "Coaching und Beratung für Lehrlinge und Lehrbetriebe" (Lehre statt Leere) bietet Lehrlingen und Lehrbetrieben eine kostenlose und individuelle Begleitung zu allen Fragen der Ausbildung (und für Lehrlinge zusätzlich auch zu privaten Herausforderungen).

Nach erfolgreicher Beendigung der Lehrzeit kann die Lehrabschlussprüfung abgelegt werden.

Leistungsschwächere Jugendliche haben die Möglichkeit, im Rahmen der Berufsausbildung gemäß § 8b Berufsausbildungsgesetz ("Integrative Berufsausbildung") zu einem Lehrabschluss zu kommen.

Auch nachdem die Lehrausbildung erfolgreich abgeschlossen worden ist, können eine ganze Reihe von Weiterbildungsangeboten genutzt werden. Beispielsweise kann direkt danach eine Zusatz-Lehrabschlussprüfung in einem Lehrberuf desselben Berufsbereiches oder aufbauend eine Ausbildung zur Werkmeisterin/zum Werkmeister gemacht werden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, eine Berufsreifeprüfung ("Lehre mit Matura") zu absolvieren, die zum Studium an einer Universität oder Fachhochschule berechtigt.

Was brauche ich für die Lehre?

Die Checkliste zum Ausbildungsbeginn.
Steueridentifikationsnummer..
Girokonto..
Sozialversicherungsausweis..
Krankenversicherung und Gesundheitskarte..
Mitgliedsbescheinigung der Krankenkasse..
Gesundheitsbescheinigung..
Polizeiliches Führungszeugnis..
Schulzeugnisse..

Welches Zeugnis braucht man für eine Lehre?

Deine Bewerbung sollte dein Abschlusszeugnis der 4. Klasse enthalten. (Hauptschule oder Neue Mittelschule oder Berufsbildende mittlere bzw. höhere Schule.)

Wie wird man Lehrling?

Wer kann im Betrieb Lehrlinge ausbilden? Im Betrieb muss eine für die Ausbildung geeignete Person mit absolviertem Ausbilderkurs oder bestandener Ausbilderprüfung zur Verfügung stehen. Dies sind entweder Sie als Lehrberechtigter selbst oder ein dafür geeigneter Mitarbeiter Ihres Unternehmens.

Wie alt darf man für eine Lehre sein?

Eine Lehre gibt dir, ab einem Alter von 15 die Möglichkeit, eine praxisorientierte Ausbildung in einem von 210 Lehrberufen in unterschiedlichen Fachrichtungen zu absolvieren.