In diesem Artikel erzähle ich dir, wie dir dein Hund zeigt, dass er dich liebt und erzähle dir ein bisschen etwas zu den Hintergründen. Denn du wirst staunen wieviel die Forschung tatsächlich über die Emotionen unserer Hunde herausgefunden hat. Viel Spaß beim Lesen! Show
Ich bin davon überzeugt, dass jeder Hund etwas besonderes ist mit ganz eigenem Charakter. Und jeder Hund zeigt sicherlich auch ganz individuell, wie sehr er seinen Menschen liebt. Dennoch gibt es einige Dinge, die man bei vielen Hunde beobachten kann wenn sie ihre Zuneigung zeigen. Und ich bin mir sicher, dass es viele Dinge gibt, die ihr schon lange gewusst habt „mein Hund versteht jedes Wort“ und „mein Hund spürt wie es mir geht“. Und von vielen Menschen wird soetwas als Schwachsinn abgewunken. Ich habe deshalb hier ganz viele „Beweise“ zusammen getragen. Und all diese Informationen machen diesen Artikel für mich besonders spannend! Es wurde
so viel schon von Verhaltensforschern genauer erklärt und bewiesen. Glaube mir, du wirst staunen, was wir alles genauer über Hunde wissen! Wie zeigt dein Hund dir, dass er dich liebt?Nummer 1: Er kuschelt mit dir und sucht direkten KörperkontaktDas ist immer einer der schönsten Momente des Tages für mich! Feierabend, wir haben zu Abend gegessen und dann kuscheln mein Freund, Pixie und ich uns aufs Sofa. Schauen eine Serie oder einen Film. Ja und Pixie liegt mittendrin. Teilweise sogar wie eine Wurst an einem von uns komplett rangeschmiegt, damit sie kompletten Körperkontakt hat. Nur mit den Menschen, die wir wirklich lieben, suchen wir Körperkontakt. Genauso möchten unsere Hunde gerne bei uns sein – am besten zusammen mit dem ganzen Rudel auf einem Fleck liegen! Auch die Tatsache, dass unser Hund uns dann häufig seinen Bauch präsentiert – um an diesem natürlich auch gekrault zu werden, ist ein Zeichen für absolutes Vertrauen! Und es ist tatsächlich bewiesen, dass sowohl beim Hund als auch beim Menschen das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet wird. Es ist besonders bekannt bei Müttern im Kontakt mit ihren Babies. Doch auch Tiere bilden dieses Neurohormon, welches aus neun Aminosäuren besteht. Es gibt ein wohliges Gefühl der Geborgenheit und wurde von Wissenschaftlern bei Menschen sowie auch Hunden im Urin nachgewiesen. Mehr dazu findet ihr in diesem Science-Artikel. > Nummer 2: Dein Hund schleckt dich abDas muss ich dir ja nicht erklären: ein Kuss ist ein klares Zeichen von Zuneigung, das jeder Mensch versteht. Schleckt dein Hund dein Gesicht und vor allem deinen Mund ab, dann ist dies tatsächlich genau dasselbe! Hundemütter schlecken ihre Welpen ab, damit z.B. ihre Verdauung angeregt wird. Bevor der Welpe seine Augen öffnet, kennt er schon seit Wochen die schleckige Zuneigung seiner Mutter. Und assoziiert sie somit mit Liebe und Zuneigung. Später schlecken die Welpen dann – und übrigens auch die Wolf-Jungen – ihren Eltern die Schnauzen ab, um sie zu
beschwichtigen, vielleicht ein paar Krumen Futter zu ergattern und auch als eine Form der Fellpflege.
Und genauso machen sie das eben auch bei uns. Dein Hund zeigt dir, dass er dich als seinen Sozialpartner akzeptiert, er dich toll findet und vielleicht hofft er auch ein bisschen Rest von dem Leberwurstbrot abzukommen, welches du gerade gegessen hast. Auch wenn es für uns Menschen vielleicht ungewöhnlich ist: aber es ist für deinen Hund etwas ganz natürliches dich abzuschlecken. Das ist eben der kleine Wolf in ihm drin. Solltest du es im Gesicht gar nicht mögen, dann biete ihm an, dass er deine Hände schlecken darf. Und freue dich, wenn dein Hund dir Schlabberküsse schenken möchte! Nummer 3: Dein Hund orientiert sich an dir bei SpaziergängenWenn ihr unterwegs seid, dreht sich dein Hund immer wieder nach dir um und schaut wo du bist? Darüber kannst du besonders glücklich sein. Denn ihr habt eine tolle Bindung und auch wenn er gerade seiner Nase und tausend tollen Gerüchten und Düften folgt – es ist immer wichtig, dass du dabei bist. Und ihr somit gemeinsame Abenteuer erlebt. Sollte dein Hund viel rumstromern und sein eigenes Ding machen, heißt dies nicht, dass er dich nicht toll findet. Aber er findet eben alles andere sooooo viel spannender. Hier kannst du mit kleinen Tricks seine Aufmerksamkeit gewinnen!Lass ihn beispielsweise absitzend warten und verstecke um einen großen Baum herum einige Leckerlies, die er dann erschnüffeln kann. Mit Pixie mache ich dies auch gerne auf umgefallenen Baumstämmen, auf denen sie dann Leckerlie-schnüffelnd balanciert. Auch Tricks kannst du spielerisch mit deinem Hund zwischendurch mal auf dem Spaziergang üben. Mit einer tollen Leckerlie-Belohnung. Du wirst sehen, dass dein Hund dann demnächst viel mehr auf dich achtet! Nummer 4: Dein Hund bringt dir sein SpielzeugWenn dein Hund mit wedelndem Schwanz und erwartenden Augen vor dir steht – sein Spielzeug im Maul – bedeutet dies natürlich auch, dass er gerne mit dir spielen möchte. Was natürlich auch ein Zeichen für Freundschaft und Liebe ist. Denn gemeinsames Spielen stärkt eure Bindung! Aber viele Hunde sind auch der Meinung, dass sie ihr vollgesabbertes Lieblingsspielzeug dir präsentieren wollen. Die größte Auszeichnung in der ganzen Hundewelt, findest du nicht? Nummer 5: Dein Hund möchte mit dir im Bett schlafenAuch hier scheiden sich häufig die Geister und Meinungen, ob der Hund mit im Bett schlafen soll oder nicht. Auf jeden Fall ist es ein tiefes Bedürfnis der meisten Hunde, „mit dem ganzen Rudel“ zusammen zu schlafen. Ein Ausdruck des Zusammenhaltes. Schließlich bist du sein wichtigster Sozialpartner. Forscher der Mayo-Klinik in Scottsdale haben tatsächlich heraus gefunden, dass Menschen besser schlafen, wenn ihr Haustier das Bett mit ihnen teilt. Somit ist es nicht nur ein Urbedürfnis deines Hundes bei dir zu schlafen, sondern für viele Besitzer ebenfalls ein schöneres Schlafgefühl. Nummer 6: Dein Hund spielt mit dirGerade junge Hunde spielen gerne mit anderen Artgenossen. Aber häufig verlieren Hunde mit dem älter werden das Interesse am Spiel mit anderen Hunden. Bei Pixie konnte ich das auch sehr gut beobachten. Aber mit uns spielt sie immer noch gerne. Fast jeden Tag. Und es muss dafür überhaupt kein Spielzeug „mit im Spiel“ sein. Draußen reicht es ihr, wenn wir körperlich eine Spielaufforderung und das sogenannte „Teasing“ der Hunde nachempfinden. Sie lässt sich dann jagen und jagt uns dann auch wieder hinterher. Und Zuhause spielt sie mit meiner Hand, die ich meist unter einer Decke verstecke. Oft startet sie so ein Spiel durch eine klare Spielaufforderung. Und somit sieht sie uns Menschen absolut als Spielpartner an. Und dies wurde auch wissenschaftlich bewiesen! Alexandra Horowitz hat ausgewertet, dass eine eine einzigartige Form der Interaktion zwischen einem Mensch und Hund gibt. Welche die Bindung verstärkt und zu positiven Emotionen beim Menschen und Hund führt. Nummer 7: Dein Hund freut sich wenn du nach Hause kommstIch finde es immer schade, wenn Trainer den Hundebesitzern verbieten, dass sie die Freude ihres Hundes unterstützen und verstärken. „Er soll sich zivilisiert benehmen und nicht an ihnen hochspringen.“ Schmarrn in meinen Augen! Und traurig dazu. Denn dieses Verhalten ist eins der größten Zeichen ihrer Liebe! Wie schade, wenn man dieses ignoriert, findet ihr nicht auch?
Der Forscher Gregory Berns – dessen Buch ich euch absolut empfehlen kann – hat herausgefunden, dass der Geruch ihres Menschen bei Hunden wirklich eine Glücks-Ausschüttung im Hirn auslöst. |