kmpkt Nachgefragt
Was die Zahlen auf deiner Heizung eigentlich bedeuten
Veröffentlicht am 14.10.2021 | Lesedauer: 2 Minuten
Ist den Deutschen die Lust am Energiesparen vergangen?
Erstmals seit mehr als einem Jahrzehnt verbrauchten die Deutschen mehr Heizenergie als im Vorjahr. Und das unabhängig von Witterungseinflüssen. Experten rätseln, woran es liegt.
Quelle: N24
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Eine typische Handbewegung dieser Tage: Aufdrehen der Heizung. Meistens stellen wir sie auf 2 oder 3. Doch was die Zahlen auf dem Thermostat genau bedeuten, wissen nur die Wenigsten. Wir klären auf.
Klar, je höher wir das Thermostat aufdrehen, desto mehr wärmt die Heizung. Soweit nichts Neues. Doch das geht noch genauer, wie uns Andreas Braun, Technischer Referent beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) erklärt.
Denn die Ziffern auf dem Drehknopf stehen stellvertretend für die angestrebte Raumtemperatur.
Ja, wirklich! Im Einzelnen bedeuten sie:
Das *-Sternchen stellt eigentlich ein Schneekristall dar. Denn das ist die Frostschutzeinstellung, damit die Heizung nicht einfriert. Sie heizt dann auf ungefähr 5 Grad Celsius. Ziffer 1 bedeutet eine Raumtemperatur von rund 12 Grad. Drehst du das Thermostat auf 2, wird das Zimmer auf 16 Grad erwärmt und bei 3 auf 20 Grad. Auf Stufe 4 wird es mit circa 24 Grad bereits ziemlich kuschelig. Und Stufe 5 bedeutet eine Raumtemperatur von 28 Grad.
Die Striche zwischen den einzelnen Ziffern stehen für jeweils ein Grad Celsius.
Warum steht keine Temperatur auf dem Thermostat?
Man fragt sich dabei natürlich, warum die Hersteller nicht gleich die entsprechende Raumtemperatur auf den Thermostat schreiben. Tatsächlich kann die eingestellte aber auch von der wirklichen Temperatur abweiche. Wenn zum Beispiel der Heizkörper unter einem Vorhang oder einer Fensterbank steht, ist es etwas kühler als eingestellt. Da die Hersteller das nicht beeinflussen können, befinden sich keine konkreten Angaben auf dem Thermostat.
Tipp: „In Ihrem Schlafzimmer liegt die optimale Raumtemperatur bei 18 Grad,“ rät Bresgott. Im Wohnzimmer liegt sie zwischen 20 und 22 Grad.
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Viele Thermostate sind veraltet
„In vielen Wohnungen sind noch veraltete Thermostate am Werk“, weiß Bresgott. Diese lassen sich oft nur schwer und ungenau einstellen. „Wenn Sie an Heizkörpern Thermostate wechseln lassen, können Sie mit neuen, modernen Thermostaten bis zu sieben Prozent der Heizkosten einsparen“, empfiehlt die Expertin.
Wird es schneller warm, wenn man das Thermostat voll aufdreht?
Viele glauben, dass sich die Räume schneller aufheizen, wenn man das Thermostat auf die höchste Stufe einstellt. Ob das wirklich so ist, erfahren Sie in diesem Ratgeber-Artikel. Und falls die Heizung nicht warm wird, befindet sich wahrscheinlich Luft im System. Hier erfahren Sie, wie man die Heizung in fünf Schritten selbst entlüftet.