Warum fließt mein Blut so schnell?

Kennst Du das, wenn Du mitten in der Nacht aufwachst und Dein Arm taub ist? Diese Nacht war es zumindest bei mir wieder so. Wenn dann allmählich das Blut wieder den Arm durchströmt, fühlt es sich an, als würden Millionen von Ameisen darüber laufen.
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Wenn sich ein Mensch verletzt und anfängt zu bluten, passiert Folgendes:

  1. Die Blutgefäße verengen sich. Dadurch fließt weniger Blut ins verletzte Gewebe und der Blutverlust wird gering gehalten.
  2. Im Blut zirkulierende Blutplättchen ( Thrombozyten) lagern sich an der verletzten Stelle des Gefäßes an und bilden einen Pfropf, der die Blutung stillt.
  3. Der Körper aktiviert bestimmte Substanzen im Blut und im Gewebe, sogenannte Gerinnungsfaktoren. Diese Stoffe bilden ein bestimmtes Eiweiß, das den Pfropf festigt und ihn an der verletzten Stelle verankert.

Menschliches Blut und Gewebe enthalten insgesamt 13 verschiedene Gerinnungsfaktoren. Die meisten von ihnen werden in der Leber gebildet. Für die Herstellung einiger Gerinnungsfaktoren benötigt die Leber Vitamin K, das über die Nahrung aufgenommen wird.

Aus welchen anderen Gründen können Blutgerinnsel entstehen? Informationen zu $CMS_IF( ! tt_headline.isEmpty)$$CMS_VALUE(tt_headline.toText(false).convert2)$$CMS_END_IF$

Die Bildung von Blutgerinnseln kann auch andere Ursachen als eine äußere Verletzung haben. Zu diesen gehören:

  • langsam fließendes Blut (zum Beispiel durch langes Liegen nach einem Knochenbruch)
  • eine vorübergehend erhöhte Neigung zur Blutgerinnung nach großen Operationen (zum Beispiel nach Einsatz eines künstlichen Kniegelenks)
  • Schäden an den Innenseiten der Gefäße, an denen sich Blutplättchen und andere Substanzen ansammeln können (zum Beispiel bei Arteriosklerose)
  • angeborene Erkrankungen, bei denen die Gerinnungsfaktoren stärker wirken oder der Körper mehr Blutplättchen bildet als normal (zum Beispiel angeborener Protein-S- oder -C-Mangel)
  • die Anwendung bestimmter Medikamente (zum Beispiel hormoneller Verhütungsmittel, die die Hormone Östrogen und Gestagen enthalten)
  • eine Krebserkrankung

Der medizinische Fachbegriff für ein Gerinnsel im Blutkreislauf ist Thrombus.

Wann können Blutgerinnsel gefährlich werden? Informationen zu $CMS_IF( ! tt_headline.isEmpty)$$CMS_VALUE(tt_headline.toText(false).convert2)$$CMS_END_IF$

Gerinnsel in den Beinvenen können gefährlich werden, wenn sie sich ablösen, in die Lunge geschwemmt werden und dort ein Gefäß verschließen. Dann kommt es zu einer Lungenembolie. Sie kann sich unter anderem durch plötzliche Atemnot, Husten, blutigen Auswurf und Schmerzen in der Brust bemerkbar machen.

Thromben in den Arterien können die Blutzufuhr zu bestimmten Organen verringern oder sogar unterbrechen. Ein Beispiel dafür sind Thromben in den Herzkranzgefäßen: Wenn sie eines dieser Gefäße verschließen, kommt es zu einem Herzinfarkt.

Störungen treten auf, wenn sich Arterien verengen oder sie durch Ablagerungen blockiert sind. Dann kann das sauerstoffreiche Blut nicht mehr die Extremitäten, das Herz oder das Gehirn erreichen und ausreichend versorgen.

Von: Uli Hesse

Stand: 10.12.2019

Warum fließt mein Blut so schnell?

Venen dagegen weiten sich aus und schaffen es nicht mehr, das sauerstoffarme Blut zurück vollständig zum Herzen zu pumpen. Es kommt zu Stauungen und "schweren Beinen".

Besonders betroffen sind Menschen, die an Diabetes, Bluthochdruck oder erhöhten Blutfetten leiden. Auch Rauchen kann Durchblutungsstörungen verursachen und verschlimmern.

Akute arterielle Durchblutungsstörungen

Diese können zu Schlaganfällen, Herzinfarkten und plötzlichem Herztod führen. Bei einer Embolie bildet sich beispielsweise ein kleines Blutgerinnsel; wird es in den Kopf gespült, kommt es zum Schlaganfall.

"Die Naturheilkunde kann bei akuten Durchblutungsstörungen nicht helfen."

Dr. Artur Wölfel

Achtung:

Akute Durchblutungsstörungen müssen immer sofort und oft auch interventionell behandelt werden, da sie lebensbedrohliche Folgen haben können. Dieses Dossier behandelt chronische Störungen, die bereits mit etablierten Maßnahmen behandelt werden. Die Naturheilkunde bietet dafür ergänzende Maßnahmen für einen therapeutischen Zusatznutzen an.

Unterschiede zwischen arteriellen und venösen Störungen

Grundsätzlich gibt es einen qualitativen Unterschied: Bei einer arteriellen Durchblutungsstörung ist es wichtig, dass diese konsequent behandelt wird – sonst kann es zum Schlaganfall oder Herzinfarkt kommen. Patienten mit einer schlecht behandelten peripheren arteriellen Verschlusskrankheit riskieren beispielsweise eine Amputation.

Ein wichtiger Einsatzbereich für die Naturheilkunde ist bei den Arterien vor allem die sogenannte Sekundärprophylaxe. Das ist die Vorbeugung weiterer Schädigungen nach einem bereits eingetretenen "Gefäßereignis" – also einer Embolie, einem Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Venenerkrankungen haben seltener lebensgefährdende Konsequenzen als arterielle Durchblutungsstörungen. Naturheilkundliche Maßnahmen können in jedem Stadium eingesetzt werden um die Beschwerden zu lindern und ein schnelles Fortschreiten zu verhindern.

Wie schnell fließt das Blut einmal durch den Körper?

Und das ist mit enormer Geschwindigkeit unterwegs: Mit bis zu 1,1 Meter pro Sekunde oder vier Kilometer pro Stunde fließt das Blut durch Arterien, Venen und Kapillaren - je nach deren Durchmesser. Jede Minute wird unser gesamtes Blut einmal durch unseren Kreislauf gepumpt.

Wann fließt Blut langsamer?

Außerdem hängt die Temperatur davon ab, wie schnell das Blut fließt: Wenn sich die Blutgefäße erweitern, fließt das Blut langsamer und dies begünstigt die Wärmeabgabe. Bei einer niedrigen Umgebungstemperatur können sich die Blutgefäße verengen, so dass möglichst wenig Wärme abgegeben wird.

Warum pulsiert Blut?

Sauerstoff ist für jede einzelne Zelle im Körper lebenswichtig. Damit das Blut alle Körperzellen erreichen kann, muss es mit einem bestimmten Druck durch die Adern gepumpt werden. Diese Aufgabe übernimmt das Herz. Beim ruhenden Erwachsenen schlägt es etwa 70-mal in der Minute.

Wo fließt das Blut am schnellsten?

Beim großen Kreislauf pumpt die linke Herzkammer Blut in die Hauptschlagader (Aorta). Von der Aorta gelangt sauerstoffreiches Blut über größere und kleinere Arterien in das Kapillarnetz. Dort gibt das Blut Sauerstoff, Nährstoffe und andere wichtige Substanzen ab und nimmt Kohlendioxid und Abfallstoffe auf.