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Erstellt: 16.04.2022, 04:51 Uhr
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Ostern ist das höchste Fest im Christentum. Vor allem der Karfreitag ist ein Tag der Andacht und absolut heilig. Weshalb an diesem Tag ein Tanzverbot herrscht:
Das Osterfest 2022 ist da und damit auch wieder die Feiertage. Zeit, um die Akkus aufzuladen und Zeit mit der Familie zu verbringen, lecker zu essen und Ostereier für die Kinder zu verstecken. Anders als am Ostersonntag – an dem die Christen auf der ganzen Welt die Auferstehung von Jesus Christus feiern – ist der Karfreitag eher ein Tag der stillen Andacht.
Feiertag | Datum |
Gründonnerstag | 14. April |
Karfreitag | 15. April |
Karsamstag | 16. April |
Ostersonntag | 17. April |
Ostermontag | 18. April |
Tanzverbot am Karfreitag: Das steckt hinter der Regel
Aus diesem Grund gilt in einigen Bundesländern sogar ein Tanzverbot am Karfreitag, das – wie der Name schon sagt – tanzen und laute Musik verbietet. Doch auch andere öffentliche Veranstaltungen sind davon betroffen. Dazu können zum Beispiel Sportveranstaltungen zählen. Im Grunde soll an diesem „stillen Feiertag“ alles verhindert werden, was das religiöse oder sittliche Empfinden stören könnte.
Neben einem Tanzverbot dürfen daher am Karfreitag auch Filme wie „Das Leben des Brian“, „Ghostbusters“, „A Nightmare on Elm Street“ und sogar „Heidi in den Bergen“ nicht öffentlich gezeigt werden. Insgesamt stehen fast 700 Filme auf der Verbots-Liste. Ostern ist übrigens der höchste Feiertag des Christentums, da Jesus Christus am Karfreitag stirbt und drei Tage später wieder aufersteht.
So wird das Tanzverbot in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz umgesetzt
In Baden-Württemberg gilt das Tanzverbot bereits am Donnerstagabend (14. April) ab 18 Uhr und endet erst am Karsamstag (16. April) um 20 Uhr. Der Karfreitag – an dem Christus gekreuzigt wurde – ist komplett tabu für laute Musik und Tanz. Hier regelt das Feiertagsgesetz die Verbote.
Rheinland-Pfalz nimmt die Sache sogar noch ernster. Dort beginnt das Tanzverbot bereits am Donnerstag um 4 Uhr morgens und endet am Ostersonntag (17. April) um 16 Uhr. Der Karfreitag und Karsamstag fallen komplett unter das Verbot.
Diese Strafen drohen durch Tanzverbot am Karfreitag
Doch was passiert eigentlich, wenn man sich nicht an das Tanzverbot hält? Eine vorsätzliche oder fahrlässige Zuwiderhandlung stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und kann bis zu 1.500 Euro teuer werden. Es werden aber eher Ladenbesitzer oder Veranstalter damit bestraft, als einzelne Leute, die dort tanzen und Musik hören.
Karfreitag ist übrigens nicht der einzige „stille Feiertag“ in Baden-Württemberg. Auch an Allerheiligen, dem Volkstrauertag, dem Buß - und Bettag sowie am Totensonntag gelten die Regeln für mehrere Stunden. In Rheinland-Pfalz sind neben Ostern auch Allerheiligen, der Volkstrauertag, Totensonntag sowie an Heiligabend und dem 1. Weihnachtsfeiertag für mehrere Stunden laute Musik und Tanz verboten. (dh)
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Tanzverbot an Ostern Was heißt das für Karfreitag?
Es gibt Feiertage wie Karfreitag an denen Tanzverbot herrscht. Doch welche gehören an Ostern dazu und welchen Ursprung und welche Bedeutung hat das?
Menschen tanzen in einem Club - das ist zu bestimmten Tagen und Zeiten an Ostern nicht immer möglich. Wann und wo gilt das Tanzverbot an Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag? © Foto: Sophia Kembowski/dpa
Auch in diesem Jahr heißt es an einigen Tagen in der Osterzeit per Gesetz wieder: „Tanzen verboten!“. An bestimmten Tagen vor stillen Feiertagen herrscht in Deutschland oder zumindest in vielen Bundesländern Tanzverbot. Feierfreudigen macht das einen Strich durch die Rechnung. Doch nicht nur der Tanz fällt darunter, sondern auch Veranstaltungen.
- Aber wieso heißt das Tanzverbot eigentlich so?
- Was sind stille Feiertage?
- Und zu welchen Zeiten gilt das Tanzverbot in den Bundesländern an Ostern?
- Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag und Ostern – alle Infos zum Tanzverbot an den Feiertagen 2022 gibt es hier in der Übersicht.
Tanzverbot: Bedeutung, Gesetz und Ursprung
Das Tanzverbot untersagt nicht nur Veranstaltungen bei denen tatsächlich getanzt wird, sondern gilt für weitere öffentliche Events, etwa Sportveranstaltungen. Per Feiertagsgesetz sind öffentliche Veranstaltungen, „die über den Schank- und Speisebetrieb hinausgehen“ in Deutschland verboten an Karfreitag. Das gilt für alle Bundesländer – teils mit verschiedener Dauer. Verstoße können als Ordnungswidrigkeit geahndet werden. Der Ursprung für das Tanzverbot ist sittlicher Natur. Bestimmte Zeiten wurden und werden in verschiedenen Kulturen als nicht angemessen für die Ausgelassenheit beim Tanz gesehen.
Stiller Feiertag Regeln: Warum Tanzverbot herrscht
Stille Feiertage sind im wahrsten Sinne des Wortes per Definition still zu begehen. Deshalb herrscht an ihnen Tanzverbot. Feiern und ausgelassene Stimmung sind an diesen Tagen in der westlichen Kultur nicht angebracht, Partys im Club und Tanzveranstaltungen sind gesetzlich verboten. Die Begründung liegt in der religiösen Bedeutung: An Karfreitag etwa gedenken Christen der Kreuzigung und dem Tod von Jesus. Auch der Volkstrauertag ist ein stiller Feiertag, an dem man Verstorbenen Respekt entgegenbringt.
Tanzverbot an Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag
Das Feiertagsgesetz regelt das Tanzverbot. An Karfreitag, in diesem Jahr am 15.04.2022, etwa herrscht überall ein Verbot für Tanzveranstaltungen und Co. Doch vor und nach diesem stillen Feiertag in der Karwoche sieht es schon ganz anders aus. Gründonnerstag, der 2022 auf den 14. April fällt, ist nicht überall Anlass für ein Tanzverbot, sondern nur in manchen Bundesländern und dort auch nur zu bestimmten Zeiten. Auch an Karsamstag darf mancherorts gefeiert werden, während anderswo sogar ganztägig Tanzverbot herrscht.
Doch warum gibt es das Tanzverbot an Karfreitag? Und welche Bedeutung hat der Feiertag für Christen? Mehr Infos dazu gibt es hier:
Bundesländer schreiben Tanzverbot vor: Von wann bis wann?
An einem stillen Feiertag gibt es besondere Regeln. So gibt es zum in den meisten Bundesländern ein Tanzverbot. Doch das ist nicht überall zur selben Uhrzeit der Fall. Wir haben euch einen Überblick erstellt, in welchem Zeitraum das Tanzverbot in den verschiedenen Bundesländern herrscht. Das gilt für Gründonnerstag, Karfreitag, Ostersamstag und Ostern:
Tanzverbot an Gründonnerstag
In diesen Bundesländern herrscht Tanzverbot am 14.04.2022:
- Baden-Württemberg: 18 bis 24 Uhr
- Bayern: 2 bis 24 Uhr
- Hessen: 4 bis 24 Uhr
- Niedersachsen: 5 bis 24 Uhr
- NRW: 18 bis 24 Uhr
- Rheinland-Pfalz: 4 bis 24 Uhr
- Saarland: 4 bis 24 Uhr
Tanzverbot an Karfreitag
In den meisten Bundesländern gilt das Tanzverbot am 15.04.2022 ganztägig. In folgenden Bundesländern gibt es eine Ausnahme bei der Uhrzeit:
- Berlin: 4 bis 21 Uhr
- Bremen: 6 bis 21 Uhr
- Hamburg 2 bis 24 Uhr
- Schleswig-Holstein: 2 bis 24 Uhr
Tanzverbot an Ostersamstag
An Ostersamstag, der kein Feiertag ist, gilt in manchen Bundesländern ein Tanzverbot. Folgende sind betroffen:
- Baden-Württemberg: 0 bis 20 Uhr
- Bayern: ganztägig
- Bremen: 0 bis 4 Uhr
- Hamburg: 0 bis 2 Uhr
- Hessen: ganztägig
- Mecklenburg-Vorpommern: 0 bis 18 Uhr
- Niedersachsen: ganztägig
- NRW: 0 bis 6 Uhr
- Rheinland-Pfalz: ganztägig
- Saarland: ganztägig
- Schleswig-Holstein: 0 bis 2 Uhr
Tanzverbot an Ostersonntag
An Ostersonntag, der 2022 auf den 17. April fällt, gilt nur in zwei Bundesländern ein Tanzverbot, und zwar in Hessen von 4 bis 24 Uhr und in Rheinland-Pfalz von 0 bis 16 Uhr.
Tanzverbot an Ostermontag
Am Ostermontag, 18.04.2022, gibt es in keinem anderen Bundesland als in Hessen ein Tanzverbot. Dieses gilt von 4 bis 12 Uhr.