Wann ist Geld auf dem Konto Wochenende?

Dass ein Arbeitgeber seinen Arbeitnehmern pünktlich ihr Gehalt zahlt, gehört zu seinen wesentlichen Pflichten aus dem Arbeitsverhältnis. Doch zu welchem Zeitpunkt hat das zu geschehen? Grundsätzlich ist der Arbeitnehmer gemäß § 614 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) vorleistungspflichtig. Er muss demnach erst seine Arbeit erbringen, bevor er seinen Lohn erhält. Bemisst sich die Vergütung nach Zeitabschnitten – bei Arbeitsverhältnissen betragen diese meist einen Monat – wird sie jeweils nach deren Ablauf, in diesem Fall wäre das der erste Tag des Folgemonats, fällig. In der Regel enthält der Arbeitsvertrag jedoch speziellere Vereinbarungen. Auch aus Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen können sich abweichende Regelungen ergeben. Nur, wenn das nicht der Fall ist, greift § 614 BGB. In den meisten Fällen wird der Monatsletzte als Zahlungstermin vereinbart, oft auch der Erste oder 15. des Folgemonats. Für den Arbeitgeber ist der festgeschriebene Termin bindend – Kommt er seiner Zahlungspflicht bis zu diesem Tag nicht nach, befindet er sich im Zahlungsverzug. Mehr dazu lesen Sie in unserem Tipp „Verspätete Lohnzahlung: Was Sie dazu wissen müssen“.

Ganz außer Acht zu lassen ist § 614 BGB aber auch dann nicht, wenn etwa ein Arbeitsvertrag einen anderen Zahlungstermin vorsieht. Ist darin die Lohnzahlung erst nach dem 15. des Folgemonats vereinbart, hätte dies vor Gericht möglicherweise keinen Bestand. So wurde bereits gerichtlich entschieden, dass bei einer derart großen Abweichung von § 614 BGB die Zumutbarkeitsgrenze des Arbeitnehmers erreicht sei.

Wann das Gehalt auf dem Konto sein muss: Feine Unterschiede im Wortlaut

Entscheidend für den Tag, an dem das Geld auf Ihrem Konto sein muss, sind kleine, aber im Ergebnis wesentliche Unterschiede in der Formulierung des Arbeits- beziehungsweise Tarifvertrags. Heißt es darin, dass das Gehalt zu dem genannten Termin ausgezahlt wird, muss es erst drei Banktage später auf Ihrem Konto sein. Banktage sind die Wochentage Montag bis Freitag. Geht dagegen aus dem Vertrag hervor, dass Sie zu dem genannten Termin das Geld erhalten, muss gewährleistet sein, dass Sie es zu diesem Zeitpunkt auch wirklich schon zur Verfügung haben. Ihr Arbeitgeber muss die Überweisung also entsprechend früher veranlassen. Er darf dabei von der üblichen Dauer der Buchung von Überweisungen ausgehen. Fällt der Tag, an dem die Lohnzahlung fällig wird, auf einen Sonn- oder Feiertag, muss das Geld vor diesem Tag auf dem Konto sein. Der Arbeitgeber muss die Überweisung also entsprechend früher anweisen.

Wenn die Bank bummelt

Seit 2012 darf eine Überweisung innerhalb Deutschlands nur noch einen Banktag dauern – vorausgesetzt, der Auftrag geht am Vortag noch zu den Geschäftszeiten bei der Bank ein. Spätestens nach 48 Stunden sollte das Geld also auf dem Konto des Empfängers sein. Kommt es dennoch vor, dass Sie Ihr Gehalt trotz rechtzeitiger Überweisung durch den Arbeitgeber nicht am vereinbarten Tag auf Ihrem Konto haben, ist ihm das natürlich nicht anzulasten. Passiert das regelmäßig, sollten Sie sich an Ihre Bank wenden und klären, wie es zu den Verzögerungen kommt.

Mit der Bank ist es im Allgemeinen wie mit dem Handwerker. Die Dauer zwischen Auftragserteilung und Ausführung regeln gesetzliche und vertragliche Vorgaben. Bei einer Überweisung am Samstag sollten sich Auftraggeber und Empfänger über die unterschiedlichen Folgen im Klaren sein.

Überweisung am Samstag tätigen

Die Arbeitszeiten von Banken entsprechen denen der Behörden. An Samstagen wird nicht gearbeitet. Überweisungsaufträge können am Samstag getätigt werden, gebucht werden sie erst am Montag.

  • Jeder Bankkunde hat mehrere Möglichkeiten, außerhalb der üblichen Banköffnungszeiten, also am Samstag oder Sonntag, Überweisungen zu tätigen. Eine erste Möglichkeit besteht dank Online-Banking darin, eine Überweisung rund um die Uhr online zu tätigen.
  • Die traditionelle zweite Variante ist für viele Kunden noch aktuell. Sie werfen die Überweisungen bei ihrer Bank in den Hausbriefkasten. Schließlich bieten Bankautomaten nicht nur eine Möglichkeit, Geld abzuheben, sondern auch, Überweisungen auszuführen.

Online-Überweisung bietet Zeitvorteil

Mittlerweile werden die meisten privaten Finanztransaktionen via Internet und Online-Banking abgewickelt.

Wie lange brauchen Überweisungen? - Davon hängt die Dauer ab

Wie lange brauchen Überweisungen? Diese Frage stellen sich viele Verbraucher, besonders wenn eine …

  • Gegenüber dem traditionellen Überweisungsweisungsformular hat die Internet-Überweisung einen zeitlichen Vorteil. Wer einen Überweisungsauftrag (Bankformular) direkt bei seiner Bankfiliale abgibt, muss mindestens einen zusätzlichen Tag einplanen.
  • Online-Überweisungen zu Bankkonten innerhalb Deutschlands müssen an einem Tag ausgeführt werden. Im Allgemeinen wird eine eingegangene Überweisungssumme bereits online zu sehen sein, obwohl sie erst zu einem späteren Zeitpunkt wertgestellt sein wird und auf dem Kontoauszug erscheint.

Bankarbeitstage - was ist damit gemeint?

Im Zusammenhang mit Überweisungen, Wertpapierkäufen und weiteren Finanztransaktionen verweisen Banken auf eine Bearbeitungszeit, die sie üblicherweise in Bankarbeitstagen angeben.

  • Als offizieller Bankarbeitstag zählt jeder Öffnungstag der Filialen der Kreditinstitute. Für Kunden an Flughäfen oder größeren Bahnhöfen gibt es Ausnahmen mit Öffnungszeiten auch an Wochenenden. Jedoch sind nicht alle Bankgeschäfte wie zu banküblichen Arbeitstagen möglich.
  • Beispielsweise werden keine Aufträge zum Aktienkauf bearbeitet. Es werden auch weder Überweisungen vorgenommen noch Gutschriften erteilt oder Lastschriften eingezogen. Neben den Bankarbeitstagen gibt es Bankfeiertage. Alle Banken sind an bundeseinheitlichen, bestimmte an regionalen Feiertagen geschlossen.
  • Schließen sich ein oder zwei Feiertage dem Wochenende an, verzögert sich die Bearbeitung der am Samstag übermittelten Kundenaufträge um bis zu zwei weitere Tage. Das kommt vor, wenn erster und zweiter Weihnachtsfeiertag auf Montag und Dienstag fallen.
  • Muss ein Auftraggeber einen bestimmten Zahlungstermin einhalten, sollte er die allgemeinen Geschäftszeiten berücksichtigen. Den Termin für seinen Überweisungsauftrag muss er entsprechend vorverlegen.

Generell sollte eine Online-Überweisung (Auftragserteilung während der Banköffnungszeiten) an einem einzigen Werktag ausgeführt werden. Die Online-Überweisung zwischen zwei Filialen der gleichen Bank, beispielsweise Postbank Berlin und Postbank München, dauert im günstigsten Fall an einem banküblichen Arbeitstag kaum mehr als eine Stunde. 

Bis wann kann samstags Geld auf dem Konto eingehen?

Wie lange dauert eine Überweisung am Samstag? Wochenenden und Feiertage sind keine Bankarbeitstage. Zahlungen werden an diesen Tagen nicht bearbeitet. Eine am Samstag beauftragte Überweisung wird also erst am Montag bearbeitet.

Wie viel Uhr ist das Geld auf dem Konto?

Wann genau wird eigentlich immer Geld gebucht? Überweisungen auf oder von Konten anderer Sparkassen und Banken werden grundsätzlich an Bankgeschäftstagen in der Zeit von 8 bis 20 Uhr verarbeitet. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen sowie in der Nacht finden sonst keine Buchungen statt.

Kann eine Überweisung auch Samstags eintreffen?

Achtung: Samstage, Sonn- und Feiertage sind keine Bankarbeitstage, wenn ihr also per Onlinebanking am Freitagnachmittag eine Überweisung tätigt, ist diese erst am kommenden Montag beim Empfänger.

Wird am Wochenende bei den Banken gebucht?

Samstag und Sonntag gelten nicht als Bankarbeitstage. In dieser Hinsicht unterscheidet sich der Bankarbeitstag vom Werktag. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Banken nehmen von Montag bis Freitag Kundengespräche entgegen. Nur in diesem Zeitraum werden Buchungen durchgeführt.