Luftverbesserer, Schattenspender, Sichtschutz, Lebensraum für Vögel und Insekten und nebenbei ein Blickfang der besonderen Art - gemeint ist der Baum. Egal ob Nadelbaum oder Laubbaum, als Einzelstück gepflanzt oder in der Mehrzahl - Bäume gehören einfach in jeden heimischen Garten. Nicht nur der Umwelt zuliebe wird das grüne Gehölz gepflanzt, sondern auch um Akzente im Grundstück zu schaffen. Wer gerade erst mit der Gartengestaltung begonnen hat, aber auch jener Hobbygärtner, der die Gestaltung im heimischen Grün optimieren möchte, wünscht sich natürlich ein schnelles Ergebnis. Deshalb erfreuen sich vor allem schnellwachsende Bäume größter Beliebtheit.
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Freilich können auch größere Baumpflanzen in der Baumschule erworben werden. Allerdings müssen Sie dafür meist tiefer in die Tasche greifen. Junge Pflanzen, die dafür aber schnell wachsen, sind hier die günstigere Variante.
Was sind schnell wachsende Bäume eigentlich?
Wie der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich dabei um Bäume mit einem raschen Wachstum. Beträgt der jährliche Zuwachs - besonders in den ersten Jahren - zwischen 30 Zentimeter und einem Meter oder sogar mehr, wird er als schnellwachsender Baum bezeichnet. Dabei spielt es keine Rolle, wie hoch die Bäume letztendlich werden. Der Nachteil: Die schnellwachsenden Gehölze haben eine wesentlich geringere Lebenserwartung als ihr langsam wachsendes Pendant. Zum Vergleich: Exemplare, die zügig wachsen bringen es gerade einmal auf 40 bis 120 Jahre. Dagegen kann die heimische Eibe, die sehr langsam wächst, bis zu 3000 Jahre alt werden.
Wann wachsen Bäume am schnellsten?
Ein gut vorbereiteter Boden begünstigt das rasche Gedeihen der jungen Pflänzchen zusätzlich. Der noch kleine Setzling hat besonders in den ersten Jahren einen hohen Bedarf an Wasser und Nährstoffen. Eine gute Pflege des Bodens, in Form von Düngen und Gießen, hilft der jungen Pflanze groß und stark zu werden und fördert den jährlichen Zuwachs. Setzen Sie den jungen Baum bereits im Herbst in den Boden, erzielen Sie oft ein doppelt so schnelles Wachstum, als wenn er im Frühjahr gepflanzt wird. Grund dafür ist das Wurzelwerk, das sich bereits vor dem Saisonstart gut ausbreiten kann. Aber Vorsicht, manche Baumarten gelten besonders in den Anfangsjahren als frostempfindlich. Diese sollten unbedingt im Frühjahr in den Boden gesetzt werden, wenn die Kälteperiode vorbei ist. Informieren Sie sich ausreichend, bevor Sie darangehen, einen Baum zu pflanzen.
Welche schnellwachsenden Baumarten gibt es?
Schnellwachsende Laubbäume
Blauglockenbaum
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Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa): Mit einer blau-violetten Blüte in Glockenform überzeugt dieser Laubbaum auf ganzer Linie. Schnell erreicht er eine Höhe von 10 bis 15 Metern und ziert dabei kleine als auch große Gärten.
Jährliche Zunahme: 50-70 Zentimeter
Japanische Nelkenkirsche
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Japanische Nelkenkirsche (Prunus serrulata): Ein spektakuläres Meer an rosaroten Blüten darf die japanische Nelkenkirsche ihr Eigen nennen. Auch wenn die Freude über die hübsch anzusehenden Blüten nicht lange währt, begeistert das schnellwachsende Gehölz mit einem breiten Farbspektrum. Denn auch die Blätter verfärben sich im Laufe des Jahres von bronzefarben über saftig Grün bis hin zu einem kräftigen Gelborange im Herbst. Das imposante Gewächs erreicht eine Höhe von 5 bis 10 Metern.
Jährliche Zunahme: 50-70 Zentimeter
Trompetenbaum
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Trompetenbaum (Catalpa bignonioides): Besonders auffällig ist die ausladende Krone, die den Trompetenbaum schmückt. Das dichte Laub wird im Sommer als natürlicher Schattenspender sehr geschätzt. Seinen Namen verdankt die Pflanze der trompetenförmigen weißen Blüten. Die Endhöhe erreicht der schnell wachsende Laubbaum bei 10 bis 15 Metern.
Jährliche Zunahme: 30-50 Zentimeter
Essigbaum
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Essigbaum (Rhus typhina): Mit den 4 bis 6 Metern, die die Pflanze final erreicht, gehört der Essigbaum zu den Exemplaren, die durchaus auch einen kleinen Garten oder einen Vorgarten zieren können. Auch wenn der Essigbaum keine stattliche Größe aufweist, wird er vor allem im Herbst durch die orangerote Blätterfärbung zum besonderen Hingucker. Achtung: Der Essigbaum benötigt wegen seines weitläufigen Wurzelwerks eine Wurzelsperre.
Jährliche Zunahme: 30-50 Zentimeter
Schnellwachsende Nadelbäume
- Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides): Der grüne Riese kann im ausgewachsenen Zustand bis zu 35 Meter hoch werden. Der Urweltmammutbaum gehört zu den schmalen, schnell wachsenden Nadelbäumen und imponiert mit einem aufrechten und festen Stand.
Das jährliche Wachstum beträgt 60-100 cm. - Japanische Sicheltanne (Cryptomeria japonica): Etwas kleiner im Wuchs kommt dieser immergrüne Nadelbaum daher. Die Japanische Sicheltanne wird lediglich 15 bis 20 Meter hoch. Eine kegelförmige Krone ziert dieses rasch wachsende Gehölz.
Das jährliche Wachstum beträgt 40-80 cm. - Wald-Kiefer (Pinus sylvestris): Die Waldkiefer oder Föhre ist in Europa bis Ostasien heimisch. Diese Baumart erreicht eine
Höhe von 10 bis 30 Metern und gedeiht selbst unter ungünstigen Standortbedingungen.
Das jährliche Wachstum beträgt 40-50 cm.
Wald-Kiefer
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Schnellwachsende Sträucher
Wer es nicht ganz so üppig im eigenen Garten mag, der kann sich auch für schnell wachsende Sträucher entscheiden. In kurzer Zeit wachsen die Sträucher als Sichtschutz sowie als schöne Akzente im Garten heran. Das Grundstück wirkt dank der niedrigen Höhe der Sträucher nicht überladen. Meist bilden Sträucher mit duftenden und hübsch anzusehenden Blüten einen besonderen Blickfang. Die niedrig wachsenden Gewächse lassen sich leichter in Form schneiden als das bei hochwachsenden Bäumen der Fall ist.
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Schnellwachsende Strauchgewächse sind:
- Sommerflieder
- Duftjasmin
- schwarzer Holunder
Exkurs: Welche schnellwachsenden Bäume eignen sich zum Aufforsten eines Waldes?
Diese schnellwachsenden Bäume sind einheimische Exemplare von stattlicher Größe. Sie eignen sich vor allem zum Besiedeln eines Waldstücks.
Oder wie wäre es mit einem "Waldgarten" auf dem eigenen Grundstück? Dann lassen Sie sich in unserem gleichnamigen Magazinartikel inspirieren!
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Rasch wachsende Bäume in Deutschland, Österreich und weiten Teilen Europas:
- Fichte
- Gemeine Kiefer
- Lärche
- Weide
- Birke
Das gilt es vor dem Kauf zu beachten
Bevor Sie sich Ihren Wunschbaum in den Garten pflanzen, achten Sie bitte auf den richtigen Standort und informieren Sie sich über die finale Größe und Breite des Baumes. Schnell kann es passieren, dass der grüne Sprössling zum Riesen wird und dabei über das gewünschte Ziel hinausschießt.
Aber nicht nur was vor dem Auge sprießt, sollte beachtet werden. Auch der unterirdische Teil, das Wurzelwerk, kann sich rasch ausbreiten und sogar Pflastersteine oder Mauern beschädigen. Suchen Sie deshalb einen geeigneten Standort für den Neuankömmling aus. Alternativ kann bei Baumarten mit starkem und weitläufigem Wurzelwerk eine Wurzelsperre eingesetzt werden.
Tipp
Ist Ihr Wunschbaum mit einem üppigen Blätterdach ausgestattet oder lässt die Blütenpracht nach dem Verwelken eine große Hinterlassenschaft, die vielleicht sogar in Nachbars Garten rieseln würde? Holen Sie sich dementsprechend Informationen ein und entscheiden Sie, wie viel Arbeit Sie in Ihren Garten stecken möchten.
Haben Sie bereits Erfahrung mit schnellwachsenden Bäumen gesammelt? Teilen Sie gerne Ihre Tipps und Tricks in den Kommentaren!