In unserer HNO Essen Praxis bieten wir Ihnen die flexible endoskopische Untersuchung des Halses an. Das flexible Endoskop besteht aus einem biegsamen Schlauch, der in alle Richtungen gewendet werden und gezielt in bestimmte
Bereiche vordringen kann. Die Endoskopie ist eine sehr schonende und sichere Untersuchung. Ihr großer Vorteil ist, dass sie sehr genaue Untersuchungsergebnisse liefert und wir uns mit ihrer Hilfe meist schon ein genaues Bild machen können, bevor aufwändige bildgebende Verfahren wie Computertomografie oder Kernspintomografie erfolgen. Bei der Untersuchung können wir Fremdkörper, Entzündungen, sowie andere Veränderungen an Schlund, Kehlkopf, Speiseröhreneingang und der oberen Luftröhre
feststellen. Durch spezielle Lautübungen sind wir in der Lage Beweglichkeit und Funktion des Kehlkopfes zu diagnostizieren. Ablauf der flexiblen endoskopischen UntersuchungDas Endoskop wird über den Mund oder die Nase zum Schlund geführt. Während der Untersuchung bitten wir Sie ruhig zu atmen. Es kann sein, dass wir Sie auffordern ein langgezogenes „hiii“ zu sagen. Flexible Endoskopie bei Ihrem HNO Essen Dr. Jörg Lutz – Mögliche Komplikationen und GefahrenDie flexible Endoskopie bietet weitgehend kein gesundheitliches Risiko. Obwohl die endoskopische Untersuchung nicht schmerzhaft ist, wird manchmal ein Kribbeln empfunden. Wir sind natürlich bemüht die Untersuchung so angenehm wie möglich für Sie zu gestalten. Was ist eine Magensonde?Eine Magensonde ist ein Kunststoffschlauch, der dem Patienten über die Nase, seltener auch über den Mund in den Magen eingeführt wird. Der Schlauch ist ungefähr einen Meter lang und misst wenige Millimeter im Durchmesser, innen ist er hohl. Das Ende wird außerhalb des Körpers an einen durchsichtigen Kunststoffbeutel angeschlossen, der zurückfließenden Magensaft auffängt. Über eine zweite Öffnung können Wasser, Medikamente oder flüssige Nahrung in den Magen geleitet werden. Eine spezielle Sonde ist die sogenannte Jejunalsonde. Diese endet im Jejunum, einem Abschnitt des Dünndarms. Oftmals enthält der Schlauch einer solchen Sonde auch mehrere Öffnungen, welche etwa in Magen und Dünndarm münden und eine genau gesteuerte künstliche Ernährung ermöglichen. Wann benötigt man eine Magensonde?Ein Arzt muss aus verschiedenen Gründen eine Magensonde legen. Häufig sind Patienten nicht mehr in der Lage, Nahrung selbstständig aufzunehmen oder zu schlucken. Sobald sie einer solchen künstlichen Ernährung grundsätzlich zugestimmt haben, benötigen Patienten daher in folgenden Fällen eine Magensonde:
Eine Magensonde ist nicht zur dauerhaften künstlichen Ernährung geeignet, da der Schlauch im Alltag sehr hinderlich ist. Wenn sich abzeichnet, dass ein Patient länger künstlich ernährt werden muss, kommt eine Magensonde zum Einsatz, die im Rahmen einer Magenspiegelung direkt durch die Oberbauchhaut hindurch gelegt wird (perkutane endoskopische Gastrostomie, PEG). Magensonde als UntersuchungAuch medizinische Untersuchungen kann der Arzt mithilfe einer Magensonde durchführen. So erkennt er zum Beispiel eine Magenblutung, wenn Blut in den Beutel zurückfließt. Ärzte untersuchen bei Magenschleimhautentzündungen auch den ausgeleiteten Magensaft auf bestimmte Erreger. Schluckstörungen oder Beweglichkeitsstörungen der Speiseröhre werden außerdem mithilfe von speziellen Druckmessern in einer Magensonde diagnostiziert. Verringerung des MagendrucksBei einigen Krankheiten besteht die Gefahr, dass der Patient sich an aufsteigendem Magensaft verschluckt. Die Magensäure schädigt dabei das Lungengewebe. Dies ist zum Beispiel bei einem Darmverschluss, bei Magen-Darm-Bewegungsstörungen nach einer Operation oder bei andauerndem Erbrechen der Fall. Auch Patienten, die kurz vor einer notfallmäßigen Vollnarkose gegessen oder getrunken haben, muss der Arzt eine Magensonde legen, um das Risiko von zurückfließendem Magensaft zu verringern. Was macht man beim Anlegen einer Magensonde?Ein Arzt kann sowohl bei einem wachen als auch bei einem narkotisierten Patienten eine Magensonde legen. Dabei wird ein Betäubungsmittel in den Nasen- und Rachenraum gesprüht, um den Schlauch schmerzfrei einzuführen und Nies- und Würgereize auszuschließen. Damit sie besser gleitet, wird die Sonde mit einem Gel bestrichen. Um das Gleiten zu erleichtern, legt der Patient den Kopf in den Nacken und der Arzt schiebt den Schlauch Richtung Rachen vor. Ist die Sonde im Rachen, trinkt der Patient einige kleine Schlucke Wasser, der Arzt schiebt den Schlauch weiter hinein. Schließlich überprüft der Arzt die richtige Lage der Sonde, indem er Luft aus einer Spritze in den Schlauch drückt und dabei mit dem Stethoskop den Magen abhört. Hört er dort kein „Blubbern“, muss zur Kontrolle ein Röntgenbild angefertigt werden. Zuletzt wird die Magensonde mit einem Pflasterstreifen an Nase und Wange befestigt. Magensonde entfernenIst die Magensonde nicht mehr notwendig, werden die Pflaster gelöst und der Schlauch herausgezogen. Patienten empfinden hierbei keine Schmerzen, gelegentlich entstehen ein Würgereiz und ein unangenehmer Geschmack. Welche Risiken birgt eine Magensonde?Der Kunststoffschlauch kann die empfindliche Nasen-, Rachen- oder Speiseröhrenschleimhaut schädigen. Auftretende Blutungen können vor allem bei Patienten mit Gerinnungsstörungen zu Komplikationen führen. Schleifenbildung Verstopfen der Sonde Druckgeschwüre Was muss ich bei einer Magensonde beachten?Auch wenn Sie das Einführen möglicherweise als unangenehm empfinden, ist eine Magensonde meist kaum zu spüren. Sollten Sie dennoch einen andauernden Würge- beziehungsweise Brechreiz oder Schmerzen an der Nasenschleimhaut verspüren, sollten Sie Ihren Arzt darauf ansprechen. Achten Sie außerdem darauf, dass der Schlauch der Magensonde nicht versehentlich herausgezogen wird. Autoren- & QuelleninformationenWissenschaftliche Standards: Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft. Autor: Andreas Hofmann Quellen:
Warum bekommt man einen Schlauch in die Nase?Eine Nasensonde, nasale oder transnasale Sonde ist ein über die Nase eingeführter Schlauch. Einige transnasale Sonden dienen der künstlichen Ernährung eines Menschen, sie können aber ebenso zur Entlastung eingesetzt werden, da darüber zum Beispiel Blutungen abgesaugt oder Mageninhalt abgeleitet werden kann.
Wann bekommt man eine Nasensonde?Häufig sind Patienten nicht mehr in der Lage, Nahrung selbstständig aufzunehmen oder zu schlucken. Sobald sie einer solchen künstlichen Ernährung grundsätzlich zugestimmt haben, benötigen Patienten daher in folgenden Fällen eine Magensonde: Nach Schlaganfall. Bei Schluckstörungen aufgrund von Nervenschäden oder Krebs.
Ist eine Magensonde schmerzhaft?Das Anlegen einer Magensonde durch die Nase empfinden viele Patienten als äußerst unangenehm, oft auch schmerzhaft. Routinemäßig wird in vielen Kliniken lediglich etwas Lidocain-Gel auf die Katheterspitze gegeben und auf weitere lokalanästhetische Maßnahmen verzichtet.
Warum werden vermehrt Transnasale Sonden eingesetzt?Transnasale Sonde
Transnasale Sonden kommen vor allem zum Einsatz, wenn die Betroffenen nur kurzfristig (ca. zwei bis drei Wochen) künstlich ernährt werden müssen. Übrigens: Transnasale Sonden haben einen besonders kleinen Durchmesser, um das Fremdkörpergefühl im Nasen-Rachen-Raum zu minimieren.
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