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Erstellt: 14.03.2022, 11:50 Uhr
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Minijobber müssen die monatliche Verdienstgrenze von 450 Euro einhalten, um keine Abzüge zu riskieren. Wie viele Stunden erlaubt sind, hängt vom Stundenlohn ab.
Ein Minijob ist für viele Menschen in Deutschland eine gute Möglichkeit, um sich jeden Monat Geld dazu zu verdienen. Minijobs* gehören zu den geringfügigen Beschäftigungen, bei der keine Steuern und Abgaben auf den Lohn gezahlt werden. Beschäftigte erhalten also „brutto für netto“ – jedoch nur, wenn die monatliche Verdienst-Obergrenze von derzeit 450 Euro eingehalten wird (Stand: 28. Februar 2022). Lediglich drei Überschreitungen in 12 Monaten sind erlaubt, andernfalls können Minijobber in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung rutschen. Doch wie viele Stunden sind Minijobbern im Monat erlaubt?
Lesen Sie auch: Minijob: Was passiert, wenn ich die 450-Euro-Grenze überschreite?
Minijob: So viele Stunden sind bei einem 450-Euro-Job im Monat erlaubt
Beim Minijob gibt es offiziell keine Begrenzung der wöchentlichen oder monatlichen Arbeitszeit. Minijobber dürfen jedoch nur so viele Stunden arbeiten, dass sie die monatliche Verdienstgrenze von 450 Euro nicht überschreiten. Die Stundenzahl hängt also maßgeblich vom Stundenlohn ab – je höher der Lohn ausfällt, desto weniger dürfen Minijobber arbeiten. Wer zum Beispiel einen Stundenlohn von 10 Euro erhält, darf maximal 45 volle Stunden im Monat arbeiten. Die Untergrenze beim Stundenlohn von Minijobs legt übrigens der aktuell gültige Mindestlohn fest. In der folgenden Übersicht haben wir die maximalen Arbeitszeiten passend zum jeweiligen Stundenlohn aufgelistet:
Stundenlohn | Stunden pro Monat (maximal) |
9,82 Euro (Mindestlohn vom 1.1.2022 bis 30.6.2022) | 45,82 |
10 Euro | 45 |
10,45 Euro (Mindestlohn vom 1.7.2022 bis 31.12.2022) | 43,06 |
11 Euro | 40,90 |
12 Euro (geplanter Mindestlohn ab 1.10.2022) | 37,5 |
13 Euro | 34,61 |
Mindestlohn steigt: Betroffene Minijobber müssen Arbeitszeit anpassen
Minijobber müssen bei ihrer Stundenzahl jedoch stets gut aufpassen. Steigt der gesetzliche Mindestlohn, kann eine Anpassung der Stundenzahl erforderlich sein. Allein im Jahr 2022 sind mindestens zwei Erhöhungen des Mindestlohns vorgesehen (zum 1. Januar auf 9,82 Euro, zum 1. Juli auf 10,45 Euro). Zum 1. Oktober 2022 plant die Bundesregierung außerdem, den Mindestlohn auf 12 Euro anzuheben. Zudem ist eine Erhöhung der Verdienstgrenze von 450 Euro auf 520 Euro im Gespräch. In diesem Fall könnten Minijobber die Stundenzahl wieder erhöhen. (as) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
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Erstellt: 14.04.2022, 09:48 Uhr
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Ob als Student, Mutter oder Rentner: Mit einem Minijob können Sie sich bis zu 450 Euro monatlich dazuverdienen. Wir zeigen, welcher Stundenlohn möglich ist.
Die sogenannten 450-Euro-Minijobs* sind geringfügig entlohnte Beschäftigungen. Minijobber dürfen dabei nicht mehr als 450 Euro im Monat verdienen, zumindest nicht regelmäßig. Die wöchentliche Arbeitszeit* oder die Zahl der Einsätze spielt dabei keine Rolle – dafür aber der Stundenlohn.
Stundenlohn bei Minijobs: Mindestlohn als unterste Grenze
Der Stundenlohn beeinflusst, wie viele Stunden ein Minijobber im Monat arbeiten darf. Wer etwa 11 Euro pro Stunde verdient, der darf maximal 40 Stunden im Monat arbeiten, um die 450 Euro-Grenze (Geringfügigkeitsgrenze) nicht zu überschreiten. Sie dürfen übrigens so viele Minijobs haben, wie Sie wollen. Wichtig ist dabei nur, dass Sie insgesamt nicht mehr als 450 Euro verdienen.
Als Untergrenze beim Stundenlohn gilt für Minijobs der gesetzliche Mindestlohn. Dieser beträgt derzeit 9,82 Euro pro Stunde (Stand: Januar 2022). Der Mindestlohn steigt jährlich oder halbjährlich an:
1. Januar 2021 | 9,50 Euro |
1. Juli 2021 | 9,60 Euro |
1. Januar 2022 | 9,82 Euro |
1. Juli 2022 | 10,45 Euro |
Laut Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung ist eine Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro geplant, und zwar bereits zum 1. Oktober 2022. Auch eine Anhebung der Geringfügigkeitsgrenze ist darin vorgesehen. Der Zeitpunkt steht jedoch noch nicht fest (Stand: Dezember 2021).
So hoch ist der Stundenlohn bei Minijobs im Durchschnitt
Wie hoch der Stundenlohn letztendlich ausfällt, ist aber Verhandlungssache. Die Höhe des Arbeitsentgelts wird zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgebern festgelegt und im Arbeitsvertrag schriftlich festgehalten. Laut einer Auswertung von Zenjob aus dem Jahr 2019 verdienen Studierende im Nebenjob durchschnittlich 11,82 pro Stunde. Fahrerjobs sollen dabei zu den bestbezahltesten Nebenjobs zählen. Im Schnitt verdienen sie laut der Auswertung 13,58 Euro pro Stunde. Auch studentische Aushilfe im telefonischen Kundenservice verdienen mit durchschnittlich 13,34 Euro pro Stunde recht ordentlich.
Wie berechne ich meinen Stundenlohn bei einem Festgehalt? Das erfahren Sie hier.
Welche Rechte haben Minijobber?
Für Minijobber gelten dieselben Rechte wie für regulär beschäftigte Arbeitnehmer. Sie haben einen Anspruch auf Urlaub sowie auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall. Auch der Kündigungsschutz ist derselbe. (as) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
Übrigens: So viel Geld kann ein 450-Euro-Job für Ihre Rente bedeuten.
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