Ex-Handball-Profi Uli Roth hat vor fünf Jahren die Schock-Diagnose Prostatakrebs bekommen. Über die Zeit vor, während und nach der Krankheit hat er ausführlich gesprochen und erklärt, wieso er trotz trockener Orgasmen bald Vater wird.
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Der erste Sex nach seiner Prostata-OPs sei ein „unglaubliches Gefühl“ gewesen, sagt Uli Roth. Der ehemalige Handball-Profi und heutige Manager der Band „Pur“ erhielt vor fünf Jahren die Schock-Diagnose Prostatakrebs.
Die darauf folgende Operation überstand er gut. Heute ist er werdender Vater.
In der Zeit vor und nach der Operation sprach er mit der „Bild-Zeitung“ über seine Gefühle. Auch in den Operationssaal begleitete ihn ein Kamerateam. In den Gesprächen geht es um Impotenz, Inkontinenz und trockene Orgasmen. Roth spricht offen darüber, was ihn bewegt - vor der Operation habe er keine Angst.
Roth kann "potenzerhaltend operiert" werden
Kurze Zeit vor ihm hatte auch sein Zwillingsbruder Michael die Diagnose Prostatakrebs erhalten und sich in derselben Klinik operieren lassen. Das verschafft Uli Roth einen Vorteil: „Ich weiß, was auf mich zukommt“, sagt er einen Tag vor der OP.
Über den Arzt sagt er: „Ich hoffe, dass er es genauso gut macht, wie bei meinem Zwillingsbruder.“ Und er hat Glück. Die Chirurgen können Roth „potenzerhaltend“ operieren.
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Zwillingsbruder erinnerte Roth daran, Sperma einzufrieren
Schon acht Tage nach dem Eingriff empfindet er wieder sexuelle Lust: „Mein erster Sex war mit mir selbst nach der Operation“, mit dem Katheter am Penis, sagt er zu „Bild“. Zu wissen, dass alles in Ordnung ist, sei ein „unglaublich beruhigendes“ Gefühl gewesen.
Beruhigend auch für seinen Zwillingsbruder, der während der Krankheit an Roths Seite stand - zusammen haben die Brüder jetzt sogar ein Buch über ihre Krankheit geschrieben. Bruder Michael hat es Uli Roth zu verdanken, dass er und seine Lebensgefährtin heute ein Kind erwarten. Denn sein Bruder erinnerte Roth vor fünf Jahren daran, vor der OP Sperma einfrieren zu lassen. Er selbst hatte das versäumt.
Der Check beim Urologen hat Roths Leben gerettet
„In aller letzter Sekunde“ habe der Musik-Manager sein Sperma zum Einfrieren abgeben können. Nur wenig später wäre das nicht mehr möglich gewesen, denn eine Folge der Krankheit sind trockene Orgasmen - sprich: ohne Ejakulat. Die Zeugung eines Kindes auf normalen Wege ist also nicht mehr möglich.
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Dass er bald Vater wird, ist für den heute 52-Jährigen ein „Wunder“. Ein noch viel größeres „Wunder“ sei es, dass er nach seiner Krankheit seine „Wahnsinns-Frau“ kennengelernt habe. „Ich kenne wenige Menschen, die so lebensbejahend sind wie er“, sagt Lebensgefährtin Andrea über Roth.
Der Check beim Urologen und die Früherkennung des Krebses habe sein Leben gerettet, so Roth.
Video: So beugen Sie Prostatakrebs vor
chz
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