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Um seine Interessen durchzusetzen und Macht über andere Menschen zu bekommen, bedient sich der Narzisst ganz bestimmter Kommunikationstechniken, mit denen er den anderen verunsichern und beherrschen kann. Er manipuliert sein Gegenüber durch Worte, aber auch durch Unausgesprochenes, mit Anspielungen und Täuschungen sowie mit Gesten und seiner Mimik. Der Partner wird so stark irritiert, dass er seinen eigenen Sinnen nicht mehr trauen kann.

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Der Narzisst hat ein ganzes Arsenal an Kommunikationstechniken, um seine Mitmenschen in die Knie zu zwingen, sie in ihrer Würde zu verletzen und ihnen seinen Willen aufzuzwingen. Um emotionalen Missbrauch zu betreiben, kann er zu sehr perversen und skrupellosen Methoden greifen, wenn seine charmanten und sanften Techniken keine Wirkung zeigen.

Methode Nr. 1: Der Narzisst kommuniziert nicht auf Augenhöhe

Er hört nicht zu und lässt sein Gegenüber nicht aussprechen. Unentwegt fällt er ihm ins Wort und korrigiert besserwisserisch dessen Aussagen. Möchte der andere auf die Argumente eingehen, dann verlangt der Narzisst, nicht ständig unterbrochen zu werden und endlich auch einmal aussprechen zu dürfen, obwohl er selbst derjenige ist, der ständig unterbricht und keine Widerrede duldet.

Solche Gespräche verlaufen oft sehr einseitig, weil sich der Narzisst in Monologen verliert. Für ihn ist die Situation klar und eindeutig. Er beurteilt und verurteilt eine bestimmte Sachlage, belehrt ausführlich darüber, wie es besser hätte laufen müssen und wie es in Zukunft laufen sollte. Er hört sich nicht die Meinung der Gegenseite an und lässt nur seine Perspektive gelten. Zugleich wird der andere auch noch für alles verantwortlich gemacht, was schiefläuft, während der Narzisst jegliche Schuld von sich weist. Es wird nicht nach Kompromissen gesucht, sondern es finden nur Unterweisungen statt.

Methode Nr. 2: Der Narzisst nutzt die Gefühle des anderen aus

Lässt sich der Gesprächspartner nicht von seinem Standpunkt abbringen, kann der Narzisst sehr überzeugend in den Mitleidsmodus wechseln, indem er sich traurig, krank oder in sonst einer Art bedürftig und hilflos zeigt, so dass das Mitgefühl des anderen berührt wird und dieser schließlich wieder nachgibt und sich unterordnet.

Menschen mit einer gesunden Empathie haben in der Regel große Probleme, leidende Menschen ihrem Schicksal zu überlassen. Sie fühlen sich unbewusst dazu aufgefordert, zu helfen und ihre eigenen Bedürfnisse nicht so wichtig zu nehmen. Diese an sich ehrenwerte Eigenschaft wird von dem Narzissten skrupellos missbraucht, indem er sein angebliches Leid meisterhaft inszeniert und so den anderen wieder auf seine Seite zieht.

Methode Nr. 3: Der Narzisst hat immer Recht

Der Narzisst unterstellt seinem Gegenüber, im Unrecht zu sein und die Problematik völlig falsch wahrzunehmen oder er bescheinigt ihm, ein schlechter und egoistischer Mensch zu sein, wenn dieser sich im Widerspruch zu den geäußerten Vorstellungen und Wünschen verhält. Der Narzisst formuliert seine Wünsche auch nicht als Bitten, sondern als Forderungen, die zudem meist mit unterschwelligen oder offenen Drohungen einhergehen: „Wenn du jetzt nicht mit mir sprichst, kann ich ja gehen!“

Kritik wird sehr gerne verallgemeinert: „Du bist immer gleich so empfindlich!“ – „Was regst du dich immer so auf?“. Ein mögliches Fehlverhalten wird nicht auf den bestimmten Vorgang bezogen, sondern pauschal bemängelt. Auf diese Weise wird dem Partner suggeriert, er reagiere in jeder Situation falsch und nicht nur ausnahmsweise – oder vielleicht sogar berechtigterweise – in einer bestimmten Situation.

Methode Nr. 4: Der Narzisst macht Andeutungen

Auch mit sarkastischen Bemerkungen muss immer wieder gerechnet werden: „Ich bin erstaunt, wie viel du vom Kochen verstehst, wo du doch nie kochen möchtest! oder „Heute bist du aber mal freundlich gewesen!“ Dieser beißende Hohn trifft zwar meist voll ins Schwarze, dennoch kann man im Zweifelsfall dem Narzissten keine böse Absicht unterstellen. Aufgrund der zweideutigen Bemerkungen kann er sich jederzeit herausreden und dem anderen unterstellen, er missverstehe immer gleich alles.

Methode Nr. 5: Der Narzisst deckt jeden Fehler auf

Die meisten Partner von Narzissten können sich gar nicht vorstellen, dass ein Mensch so böse sein kann und hinter seinen verwirrenden Darstellungen reines Kalkül steckt. Sie glauben, dass es sich um einen einmaligen Ausrutscher handelt oder sie lassen sich einreden, in der Tat an einer bestimmten Situation die Schuld zu tragen, die eine Kritik rechtfertigt. Irgendwann fällt aber den meisten auf, dass sie in Gegenwart des Narzissten irgendwie immer schuld sind. Jede Kleinigkeit, die schiefgehen kann, jedes Detail, das vergessen wird, jede Schwäche, die sich irgendwann einmal offenbart, nutzt der Narzisst, um den anderen zu kritisieren und zu demütigen und sich selbst damit zu erhöhen.

Wenn Sie einmal vergessen haben, den Wagen vollzutanken, Bier für das Wochenende zu besorgen, ein Paket zur Post zu bringen oder die Pizza aus dem Ofen zu nehmen, dann geht nicht gleich die Welt unter. Das kann schließlich jedem mal passieren – selbst dem Narzissten. Wenn man es aber mit einem Narzissten zu tun hat, bekommt man jedes Missgeschick unverzüglich aufs Brot geschmiert, während man es selbst nicht wagt, den Narzissten auf einen Fehler anzusprechen, weil dieser dann gleich wieder übertrieben aggressiv und beleidigend reagiert.

Das bedeutet, dass im Laufe einer Beziehung immer der Partner zum Sündenbock gemacht wird, der irgendwie alles verkehrt macht, während der Narzisst stets der Unfehlbare ist, der die eigenen Fehler geschickt kaschieren kann und sie elegant dem anderen in die Schuhe schiebt. Die Gegenseite wagt es dann nicht mehr, auf die Fehler oder Mängel, die offensichtlich durch den Narzissten entstanden sind, hinzuweisen und ihn dafür zur Rechenschaft zu ziehen.

Methode Nr. 6: Der Narzisst verdreht alles

Narzissten spielen mit der Wahrheit: Sie manipulieren, täuschen und lügen. Im Laufe der Zeit sind die Gesprächspartner nicht nur verwirrt, sondern regelrecht frustriert, weil der Narzisst versucht, ihr gesamtes Weltbild auf den Kopf zu stellen, und eine regelrechte Gehirnwäsche vornimmt. Außerdem haben Betroffene immer das Gefühl, nicht zu ihm durchdringen und mit den eigenen Argumenten überzeugen zu können. Was immer man auch sagt, es kommt wie ein Bumerang zurück. Der Narzisst bezichtigt den anderen der Lüge, Unkenntnis, Verwechslung oder einfach nur der Dummheit. Auf jeden Fall sind die Äußerungen der Gegenseite so nicht hinnehmbar und müssen vom Narzissten oberlehrerhaft korrigiert werden.

Diskussionen können daher Stunden dauern und drehen sich immer wieder im Kreis, und das so lange, bis der Narzisst uneingeschränkt Recht bekommt. Wenn der Gesprächspartner dann wider besseren Wissens dessen eigentümliche Ansichten und seine wundersamen Auslegungen von Fakten entnervt bestätigt, wird er auch noch belächelt: „Siehst du? Jetzt hast auch Du es endlich verstanden!“ Dabei hat er aber seinen Argumenten nur zugestimmt, weil er völlig entnervt war.

Methode Nr. 7: Der Narzisst streitet alles ab

Besonders häufig passiert es auch, dass sich der Narzisst plötzlich nicht mehr an eindeutige Sachverhalte erinnern kann und die Darstellungen anderer schlicht abstreitet. „Da musst du dich irren!“ – „Da hast du wohl irgendetwas missverstanden !“ – „Du bist aber auch immer so vergesslich!“ Das sind dann häufig Aussagen des Narzissten, die dem Gesprächspartner ein schlechtes Gedächtnis oder mangelndes Verständnis bescheinigen. In der Regel weiß der andere aber genau, was er gehört und gesehen hat, und kann nur noch Staunen über das souveräne und dreiste Abstreiten von Tatsachen. Doch meistens bekommt er nicht viel mehr als die kalte Schulter des Narzissten gezeigt und bleibt mit seiner Wut über dieses arrogante Verhalten allein zurück.

Methode Nr. 8: Der Narzisst blamiert

Um einen Gang höher zu schalten, bezieht der Narzisst häufig auch noch das Umfeld in seine Strategie mit ein, um den anderen völlig zu verunsichern oder zu diskreditieren. Wenn im Freundeskreis beispielsweise ein Missverständnis auftritt und der Partner angeblich wieder einmal durch Gedächtnislücken oder Unkenntnis auffällt, macht sich der Narzisst in aller Öffentlichkeit herzlich über dessen „Schusseligkeit“ lustig: „Er/Sie ist ja so oft einfach nicht bei der Sache!“ – „Er/Sie weiß oft gar nicht mehr, was er/sie getan hat!“ Durch diesen äußerst illoyalen Akt wird sehr effektiv die Glaub- und Vertrauenswürdigkeit des Partners untergraben, der dann zunehmend vom Umfeld isoliert wird.

Irgendwann sind die Betroffene dann völlig aus dem Rhythmus. Sie wissen gar nicht mehr, was richtig und was falsch ist und trauen ihren eigenen Sinnen nicht mehr. In der Folge unterlaufen ihnen dann immer mehr Fehler, Missverständnisse, Ungeschicklichkeiten und Pannen, die ihnen vom Narzissten natürlich unverzüglich vorgehalten werden – nur mit dem Unterschied, dass der Narzisst dann tatsächlich Recht hat. Es ist, als würde man darüber nachdenken müssen, wie man eigentlich richtig auf seinen Beinen läuft und bekäme dann vor lauter bewusster Koordinationsabstimmung keinen Fuß mehr vor den anderen.

Die meisten erkennen hinter diesen Mustern keinen emotionalen Missbrauch. Für sie sind dies Beleidigungen, Beschimpfungen, Besserwisserei, Kritik und Demütigungen, die in zwischenmenschlichen Beziehungen entstehen können. Das Abnormale und die unterschwellige Respektlosigkeit wird vielfach gar nicht wahrgenommen. Es wird nur allzu leicht entschuldigt und als ein allgemeines Missverständnis tituliert.

Die grausame Strategie hinter diesen perversen Kommunikationstechniken führt aber in den meisten Fällen dazu, dass Betroffene den gesunden Menschenverstand verlieren und sich mit der Zeit nicht mehr trauen, überhaupt noch Gespräche mit dem Narzissten zu führen, weil sie ständig befürchten müssen, verletzt zu werden. Manchmal reicht auch schon ein verächtlicher Blick, ein bestimmter Ton oder eine ausdrucksstarke Geste, um Widerworte im Keim zu ersticken.

Diese Methoden werden natürlich vielfach auch von Nicht-Narzissten angewendet. Bei diesen Kommunikationstechniken geht es darum, Macht über andere zu bekommen – oder zumindest einen Vorteil. In den meisten Fällen passiert dies jedoch nur situativ, z. B. in Verhandlungen. Narzissten hingegen setzen diese Methoden gezielt und gehäuft ein, um ihre Partner nachhaltig zu destabilisieren. Da es ihnen an Empathie mangelt, haben sie auch weniger Skrupel, diese Mittel unverfroren zum eigenen Vorteil einzusetzen und somit ihre Mitmenschen in die Defensive zu drängen.

Methode Nr. 9: Der Narzisst bindet dem anderen einen Bären auf

Das gemeine Vorgehen des Narzissten findet seinen Höhepunkt in dem sogenannten „Gaslighting“. Diese heimtückische Methode basiert darauf, den Partner durch die Manipulation von unscheinbaren Kleinigkeiten in den Wahnsinn zu treiben. Der Begriff geht auf den Spielfilm „Das Haus der Lady Alquist“ (englischer Titel: „Gaslight“)  zurück, in dem der Ehemann die Wahrnehmung seiner Frau zu beeinflussen versucht. Er dreht die Gaslampe im Raum etwas herunter und auf die Bemerkung seiner Frau, es sei dunkler geworden, entgegnet er nur, alles sei so wie vorher und sie bilde sich das wohl nur ein.

Solche Spielchen können sich in vielen Beispielen wiederfinden: Der Narzisst verlegt die Autoschlüssel und behauptet dann, der Partner habe sie verloren. Oder der Narzisst soll für den Partner einen Apfel aus der Küche mitbringen und legt ihm dann eine Banane auf den Tisch. Oder man verabredet sich für 19 Uhr, der Narzisst erscheint aber erst um 20 Uhr. Jedes Mal wird der Narzisst seinem Partner unterstellen, etwas missverstanden zu haben und sich zu täuschen. Auf diese Weise verliert der Partner den Glauben an die eigenen Wahrnehmung und wird völlig durcheinandergebracht.

Methode Nr. 10: Der Narzisst attackiert

In manchen Fällen kann der Narzisst auch zur Sabotage greifen, die schon zum Teil strafrechtlichen Charakter bekommen kann. Zum Beispiel verursacht er einen Brand im Wohnzimmer ausgelöst durch eine Kerze, die der Partner angelassen haben soll. Oder er schreibt anonyme E-Mails an den Partner, die auf eine Affäre hindeuten und seine Untreue belegen sollen. Oder er serviert dem Partner ein Essen mit schlecht gewordenen Nahrungsmitteln. Wenn dieser sich dann übergeben muss, kann er den fürsorglichen Wohltäter spielen. Solche Angriffe können die Gesundheit des Partners nachhaltig gefährden, z. B. durch die regelmäßige Zufuhr von Giftstoffen, durch ein scheinbar unbedachtes Anrempeln des Narzissten und das anschließende Stürzen oder das heimliche Zufügen von Drogen in Cocktails.

Diese Formen der Kommunikationstechniken sind oft so vielfältig, perfide und subtil, dass sie zum einen kaum erkannt werden und zum anderen nicht geglaubt werden kann, dass ein Mensch bewusst so pervers handeln und emotionalen Missbrauch betreiben kann. Betroffene können oder wollen einfach nicht wahrhaben, dass sie eine Beziehung mit einem Partner haben, der zu solchen Taten fähig ist und sie aus reiner Lust am Quälen in den Wahnsinn treiben möchte. Daher ist es immer extrem schwierig, die eigene Objektivität zu bewahren. Früher oder später beginnt jeder, an sich selbst zu zweifeln, es sei denn, man glaubt dem Narzissten kein einziges Wort mehr. Nur ist dann natürlich die Basis für eine gemeinsame Beziehung verlorengegangen.


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