Ist Spiritus das gleiche wie Alkohol?

Ethanol ist eine farblose, leichtentzündliche, stechend riechende Flüssigkeit, die umgangssprachlich als Alkohol bezeichnet wird. Auf ältere Nomenklaturen gehen die Bezeichnungen Äthanol, Äthylalkohol oder Ethylalkohol zurück. Umgangssprachlich werden auch die noch älteren Namen Weingeist und Spiritus benutzt.

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Wie gefährlich ist Brennspiritus?

Die Gefährlichkeit dieser Heizmethode besteht darin, daß der Spiritus als offene Flamme brennt und Sauerstoff verbraucht. Dies kann zu lebensbedrohlichen Kohlenmonoxid Vergiftungen führen. Bei dieser Heizmethode sollte man sich im Freien aufhalten oder aber mindestens in einem belüfteten Zelt. Man könnte auch fragen: Was ist Spiritus für ein Stoffgemisch? Denaturierter Alkohol ist der gewöhnliche Alkohol, der durch Zusatz bestimmter Stoffe oder Stoffgemische für den menschlichen Genuss unbrauchbar gemacht wurde. Dieser nicht zum Trinken vorgesehene Alkohol wird auch als vergällter Alkohol, Alcohol denat., Spiritus etc. bezeichnet.

Man könnte auch fragen: Was ist reiner Alkohol?

1,0l. Der Ausgangsstoff für Ihre eigenen Kreationen! Reiner Alkohol (in Österreich auch als Weingeist bekannt), ist die Basis für Ihre selbstgemachten Liköre, Schnäpse oder andere Spirituosen. Sind Alkohole und alkanole das gleiche? Das Wort Alkanole stammt aus der IUPAC-Nomenklatur. Die Begriffe Alkohol und Alkanol sind nicht bedeutungsgleich. Der Begriff Alkohol bezieht sich auf die Funktionalität der Hydroxylgruppe, während der Begriff Alkanol darüberhinaus auch den gesättigten Charakter des Alkylrests mit definiert.

Wie nennt man reinen Alkohol?

Das Ethanol (IUPAC) oder der Ethylalkohol, auch Äthanol oder Äthylalkohol, gemeinsprachlich auch (gewöhnlicher) Alkohol genannt, ist ein aliphatischer, einwertiger Alkohol mit der Summenformel C2H6O. Was ist der Unterschied zwischen Bioethanol und Biodiesel? Biokraftstoffe rufen auch Kritik hervor: Pflanzöl-Kraftstoff und Biodiesel basieren auf dem Öl von Raps, Soja und anderen Ölpflanzen. Bioethanol wird in Europa hauptsächlich aus Weizen und Zuckerrüben hergestellt, in Nordamerika aus Mais und in Südamerika aus Zuckerrohr.

Man könnte auch fragen: Welche Vorteile haben Biokraftstoffe?

Bei Transport und Umwandlung der Biomasse wird viel Energie benötigt und deren Einsatz ist auch mit einem CO2-Ausstoß verbunden. Biokraftstoffe können eine bessere CO2-Bilanz aufweisen als fossile Kraftstoffe: Das Ziel von Biokraftstoffen ist die Reduktion der CO2-Emissionen. Was ist BioKraft? Biokraftstoffe und Nachhaltigkeit

Über die Nachhaltigkeitsverordnung (BioKraft-NachV) sind Kriterien definiert, die sicherstellen, dass beim Biomasseanbau weltweit keine wertvollen Lebensräume für seltene Pflanzen und Tiere – wie Moore oder Regenwälder – verloren gehen.

Man könnte auch fragen: Warum gibt es kein Bioethanol mehr?

Aus technischen Gründen schwankt der Anteil von Bioethanol in Ländern mit kalten und wärmeren Jahreszeiten zwischen mindestens 70 Prozent im Winter und höchstens 86 Prozent im Sommer. Damit der Kaltstart auch bei niedrigen Temperaturen gelingt, wird Bioethanol in Deutschland nicht als Reinkraftstoff (E100) angeboten.

Reiner Alkohol (und auch der 96%ige) werden in der Forschung und in der Lehre gern genutzt. Sie sind jedoch eine teure Angelegenheit. Denn darauf ist die Branntweinsteuer zu entrichten. Fr�her mussten wir - wenn wir Alkohol von Merck bezogen - eine richtige Zollerkl�rung ausf�llen und beim Zollamt abgeben. (Das gleiche galt fr�her �brigens auch f�r reine Essigs�ure.) Heute betr�gt der Steueranteil 13 Euro pro Liter, die im Einkaufspreis bereits enthalten sind. Das ist etwa das Doppelte, was der Alkohol selbst kostet!

Nun k�nnt man meinen, dass Alkohol f�r Forschungs- und Lehrzwecke von der Steuer befreit ist. Aber die Versuchung, daraus richtigen Schnaps zu machen, ist doch zu hoch, und der Fiskus kennt seine Pappenheimer. Fr�her gab es kaum ein Labor, in dem nicht Wacholderausz�ge hergestellt wurden, um daraus etwa Gin zu machen.


Vor dem Nutzen steht das Verg�llen
Nun ben�tigt man Alkohol auch zu Zwecken, bei denen man weniger ans besteuerte Trinken und Genie�en denkt. Er dient zum Heizen (Brennspiritus) oder auch als L�semittel. Deswegen findet man ihn auch in vielen Reinigungsmitteln, wie zum Beispiel zum Fensterputzen. Es gibt aber auch andere Verwendungszwecke: Herstellung von kosmetischen Mitteln, Deos, wissenschaftliche Pr�parationen und Synthesen, fotographische Nutzung wie Herstellung von Lichtpausen.

Auf derartig genutzten Alkohol braucht man keine Branntweinsteuer zu entrichten. Um den Trinkgenuss auszuschlie�en, setzt man Verg�llungschemikalien zu. Diese variieren je nach Verwendungszweck des Alkohols. Das allgemeinste Verg�llungsmittel ist der Petrolether. Das ist ein Gemisch von niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen wie etwa Pentan, Hexan oder Heptan. Man spricht auch von Leichtbenzin. Die Konzentration betr�gt 1 Liter/100 Liter Alkohol. Statt Petrolether kann man auch Cyclohexan oder Toluol einsetzen. Sogar Schellack oder Fichtenkolophonium sind zugelassen.

Ein anderes bekanntes Verg�llungsmittel ist Methylethylketon. Branntwein, der zur Herstellung von Essig genutzt werden soll, enth�lt werkseitig von vornherein 6 kg Essigs�ure/100 l reinem Ethanol.

Deos und andere kosmetische Artikel beruhen auf Alkohol, dem man Stoffe wie Phthals�urediethylester, Thymol, Terti�rbutanol oder Isopropanol zugesetzt hat.

Im Einzelfall k�nnen auch andere Verg�llungsmittel in Erw�gung gezogen werden.


Schwarzbrennen lohnt meistens nicht
Kein Wunder bei den Preisen, dass viele ihren Schnapsvorrat schwarz brennen. Da sie dabei unprofessionell vorgehen, kommt es regelm��ig zu Methanolvergiftungen. Das liegt vor allem daran, dass man am "Vorlauf" spart. Das ist derjenige Destillat-Anteil, der besonders niedrig siedet und deshalb als erster in die Vorlage �bergeht. Er enth�lt das meiste an Methanol und wird deshalb normalerweise verworfen. Spart man dann auch noch am "Nachlauf" mit den Fusel�len, so ist zwar ein fr�hlicher Abend garantiert; am n�chsten Tag steht aber ein wilder Kater ins Haus. Und wenn es ganz schief l�uft, auch die Zollfahndung... Denn Schwarzbrennen ist Steuerhinterziehung.


Vor Brennspiritus wird gewarnt
Nicht nur gesundheitlich ist Brennspiritus bedenklich. Rechtzeitig zur j�hrlichen Grillsaison findet man die immer wiederkehrenden Berichte �ber Ungl�cke, die sich beim Entfachen von vermeintlich erloschener Grillglut mit einem guten Schuss aus Spirituspulle einstellen.

In England gibt es �brigens keinen Brennspiritus zu kaufen. Wer das nicht wei�, dem bleibt nur noch das Beheizen seines Campingkochers mit Methanol aus der Apotheke.

Wie viel Alkohol ist in Spiritus?

Brennspritus enthält etwa 96 Volumenprozent Ethylalkohol, der Rest entfällt auf Wasser und einem Vergällungsmittel, das aus Methylethylketon (2-Butanon), Isopropylalkohol (2-Propanol) und Denatoniumbenzoat besteht.

Warum ist Brennspiritus billiger als reiner Alkohol?

Brennspiritus ist nicht versteuert und dadurch viel billiger als Alkohol in alkoholischen Getränken. Damit man ihn nicht trinkt, wird er vergällt, das heißt ungenießbar gemacht.

Was kann man als Ersatz für Spiritus nehmen?

Bioethanol ist einer besser verträgliche, umweltfreundliche Alternative zu Brennspiritus und eignet sich hervorragend als Zusatz zu Reinigungsmitteln, die nicht für die Haut bestimmt sind.

Ist Spiritus hochprozentiger Alkohol?

Brennspiritus ist hochprozentiger Alkohol mit einem Mindestalkoholgehalt von 94 Prozent, den der Hersteller mit einem sogenannten Vergällungsmittel ungenießbar macht. Die Vergällung ist notwendig, damit der Spiritus nicht als Genussmittel unter die Alkoholsteuer fällt.