Ist Alpha Liponsäure gut für die Leber?

Mikronährstofftherapie

 Entgiftung der Leber anregenL-Glutathion ist wesentlich an der Neutralisierung toxischer Stoffwechselprodukte beteiligt. Insbesondere Formaldehyd und Acetaldehyd, zwei Zellgifte, die durch Alkohol, Arzneimittel oder Pestizidbelastungen in der Leber entstehen, werden durch das reduzierte Glutathion neutralisiert. Neben der Entgiftungsleistung wird auch die Synthesekapazität der Leberzellen direkt durch den intrazellulären Glutathionbestand beeinflusst.

Eine Lecithinzufuhr (> 1 g/Tag) hat einen günstigen Einfluss auf die Membraneigenschaft. Zudem wird die Akkumulation von Fett in der Leber eingeschränkt, was bei akuten Leberschäden die Regenerierung der Zellen fördert. Auch bei Alkoholerkrankungen schützt Lecithin das Lebergewebe vor einer Anhäufung von Triglyceriden und anderen Fetten in den Zellen. Zusätzlich stimuliert Lecithin die Enzymsysteme der Leber, um anfallende Gifte und Fremdstoffe abzubauen und auszuscheiden. Phospholipide können über eine Erhöhung des Glutathionstatus zudem positiv auf antioxidative Prozesse einwirken.

Schwarzkümmelöl stärkt die endogenen antioxidativen Schutzsysteme der Leber. Sowohl die Lipidperoxidation von Hepatozytenmembranen als auch die Oxidation von Leberenzymen können durch die zusätzliche Supplementierung mit Schwarzkümmelöl vermindert werden. Da die Leber als zentrales Entgiftungsorgan einer besonderen oxidativen Belastung durch Lebertoxine ausgesetzt ist, erfolgt durch die Radikalfängermechanismen eine effiziente Steigerung der präventiven Schutzfunktionen. Dies ist besonders bei der Einnahme von Medikamenten von Bedeutung.

Alpha-Liponsäure ist nicht nur ein universeller Antioxidant, sondern wird auch zur Ausleitung von Schwermetallen eingesetzt. Neben der Komplexierung von Schwermetallen unterstützt sie durch die Regeneration von L-Glutathion zusätzlich die Leber bei der Entgiftung.
  Pflanzenextrakte zur Stärkung der LeberMariendistelextrakt (Silby fructus) enthält den Wirkstoffkomplex Silymarin, der in klinischen Studien vor allem bei chronisch-entzündlichen, toxischen und alkoholbedingten Lebererkrankungen sowie bei Leberzirrhosen positive Effekte zeigt. Silymarin kann das Eindringen von toxischen Verbindungen in die Hepatozyten durch sein Anbinden an Membranproteine verhindern. Zudem wird die Eiweißsyntheserate und damit die Regenerationsfähigkeit der noch gesunden Leberzellen erhöht sowie die Reparatur bereits eingetretener zellular-struktureller Schäden gefördert.

Artischocke (Cynara scolymus) erhöht die Stoffwechselleistung der Leber, regt das Zellwachstum und die Zellteilung an und schützt durch eine antioxidative Wirkung gegen viele zelltoxische Substanzen.
  Leber entlasten - essentielle Aminosäuren zuführenDie verzweigtkettigen Aminosäuren L-Leucin, L-Valin und L-Isoleucin (BCAAs) werden überwiegend in der Skelettmuskulatur und nur in einem geringen Maße in der Leber verstoffwechselt und sind daher eine wichtige diätetische Maßnahme zur Erhaltung der Proteinbalance bei Lebererkrankungen, insbesondere bei Leberzirrhose. Sie stellen bei einem geschädigten Leberparenchym eine weniger belastende Proteinquelle dar als andere Aminosäuren. Außerdem steigert eine Substitution mit BCAA die hepatische und extrahepatische Ammoniakentgiftung und kann damit die Aminosäureimbalancen normalisieren und eine Verbesserung der psychomotorischen Funktionen bei Lebererkrankungen bewirken.
  Mikronährstoffdefizite ausgleichenChronischer Alkoholkonsum beeinträchtigt den Stoffwechsel von Magnesium und fast aller Vitamine. Der Vitamin-B6-Metabolismus scheint dabei besonders betroffen zu sein, denn Alkohol beeinträchtigt die in der Leber ablaufende Phosphorylierung von Pyridoxin zu P5P. Aufgrund der Beteiligung von P5P an der Neurotransmittersynthese besteht ein direkter Zusammenhang mit neurologischen Ausfallserscheinungen bei Alkoholikern. Auch die eingeschränkte Immunabwehr könnte mit der unzureichenden endogenen P5P-Bildung erklärt werden.

Laboruntersuchung

Mögliche Laboruntersuchung (Labor GANZIMMUN)DetailinformationLeberprofilAlk. Phosphatase, Bilirubin gesamt,
Blutzucker, Cholinesterase, Elektrophorese inkl. Gesamteiweiß, GST-alpha, GT, GLDH, GOT, GPT, HbA1c, LAPErhöhte Leberwerte – was tun?Alkohol. FettleberCDT, GT, GPT, Harnsäure, IgA, Triglyceride, Magnesium, Phosphat, kl. BlutbildErhöhte Leberwerte – was tun?Nicht-alkohol. FettleberBlutzucker, HbA1c, Proinsulin intakt,
Triglyceride, Cholesterin, HDL, LDLErhöhte Leberwerte – was tun?Biochemie der EntgiftungGST-alpha, GST-theta, GlutathionErhöhte Leberwerte – was tun?infektiöse HepatopathienHepatitisscreening, Epstein-Barr-Virus, CMV Erhöhte Leberwerte – was tun?Autoimmun-HepatopathienAutoimmunscreen
AMA, ANA, ANCA, ASMA, LKM, SLAErhöhte Leberwerte – was tun?Anderweitige HepatopathienHereditäre Hämochromatose, Hämochromatose, Morbus Wilson,
Coeruloplasmin,Erhöhte Leberwerte – was tun?Analyse organischer SäurenSensitives massenspektrometrisches Verfahren zur frühzeitigen Diagnose einer vermehrten Ansiedelung pathogener Mikroorganismen im DarmOrganix-DysbioseCoenzym Q10Zur Untersuchung einer verringerten antioxidativen Kapazität und mitochondrialen EnergiebereistellungCoenzym Q10: cholesterinkorrigiertes Coenzym Q10

Kann Alpha Liponsäure schaden?

Alpha-Liponsäure ist im Allgemeinen sicher und hat selten Nebenwirkungen. Manchmal - bei hohen Dosen - kommt es zu Übelkeit und anderen milden Verdauungsbeschwerden sowie zu Hautausschlägen ( 5 ).

Wann darf man Alpha Liponsäure nicht nehmen?

"alpha-Liponsäuredarf nicht eingenommen werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber alpha-Liponsäure oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.

Kann man Alpha Liponsäure dauerhaft einnehmen?

Da es sich bei der diabetischen Nervenschädigung um eine chronische Erkrankung handelt, kann es sein, dass Sie ALPHA-LIPON AL 600 dauerhaft einnehmen müssen. Im Einzelfall entscheidet Ihr behandelnder Arzt.

Wie wirkt sich Alpha Liponsäure auf den Körper aus?

Alpha-Liponsäure wirkt als Radikalfänger und kann die Ausscheidung von Fremdstoffen unterstützen. Insbesondere Metallionen wie z.B. Blei, Quecksilber, Kupfer, Eisen und Platin löst sie aus der Bindung an schwefelhaltige Proteine heraus und chelatiert sie über ihre Thiolgruppen.