© istock/Kar-Tr/2021 Bezahlen Vor einer Reise zu den europäischen Nachbarn muss man heute kaum Vorbereitungen treffen. Visum? Ist schon ewig nicht mehr nötig. Papiere? Personalausweis und EU-Führerschein genügen. Geld tauschen? Wozu, wenn es überall den Euro gibt? Und dann? Steht man plötzlich auf dem Prager Wenzelsplatz oder im Tivoli Kopenhagen und stellt fest: Ach stimmt, EU heißt ja noch lange nicht Euro. Manche zahlen eben
doch noch in anderen Währungen. Wer in der EU wie zahlt – hier erfahren Sie es. Themen in diesem ArtikelWelche
Länder haben den Euro? Und wo müssen Sie Geld tauschen?
- Diese EU-Staaten haben den Euro
- Diese Nicht-EU-Staaten haben den Euro
- Diese EU-Staaten sind auf dem Weg zum Euro
- Das sind die EU-Länder ohne Euro
EU-Länder mit Euro
Nicht-EU-Länder mit Euro
EU-Länder ohne Euro, die ihn bald einführen könnten
EU-Länder ohne Euro
Diese EU-Staaten haben den Euro
Die meisten der Länder innerhalb der Europäischen Union haben den Euro eingeführt. Insgesamt ist er in 19 der 27 Mitgliedsstaaten die offizielle Währung (Stand: 2022).
Belgien | Italien | Portugal |
Deutschland | Lettland | Slowakei |
Estland | Litauen | Slowenien |
Finnland | Luxemburg | Spanien |
Frankreich | Malta | Zypern |
Griechenland | Niederlande | |
Irland | Österreich |
Ab 1. Januar 2023 wird außerdem Kroatien den Euro einführen.
© istock/ Starcevic/2019 Der Vatikan ist zwar nicht in der EU, trotzdem ist der Euro Landeswährung.
Diese Nicht-EU-Staaten haben den Euro
Ein Staat muss nicht unbedingt Mitglied der EU sein, um den Euro als Hauptzahlungsmittel zu benutzen. Es geht auch per Abkommen mit der EU, durch das man sogar eigene Münzen prägen darf. Zwei Staaten haben den Euro ohne ein Abkommen mit der EU eingeführt – sprich: Die Bevölkerung benutzt die Währung wie ein gesetzliches Zahlungsmittel, ein landeseigenes gibt es nicht. Die EU beschwert sich zwar darüber, nimmt es aber zähneknirschend hin.
Mit Abkommen:
- Andorra
- Monaco
- Saint-Barthélemy (eine Insel der Kleinen Antillen, die zu Frankreich gehört)
- Saint-Pierre und Miquelon (eine Inselgruppe bei Neufundland, gehört zu Frankreich)
- San Marino
- Vatikanstadt
Ohne Abkommen:
- Akrotiri und Dekelia (zwei britische Militärbasen auf Zypern)
- Kosovo
- Montenegro
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Diese EU-Staaten sind auf dem Weg zum Euro
Damit ein Staat den Euro einführen darf, muss er bestimmte Bedingungen erfüllen. Dazu gehört zum Beispiel, dass er nicht zu viele Schulden macht. Wer für den Euro infrage kommt, tritt zunächst dem sogenannten Wechselkursmechanismus II bei. Das ist ein System, in dem der Kurs der landeseigenen Währung an den Euro gebunden ist.
Derzeit gehören drei Staaten zu diesem Wechselkursmechanismus II und könnten den Euro demnächst einführen:
- Kroatien (Einführung ab 1. Januar 2023 ist beschlossen)
- Bulgarien
- Dänemark
Übrigens: Wer alle Beitrittskriterien erfüllt, MUSS den Euro einführen. So wurde es im Maastricht-Vertrag festgelegt. Einzige Ausnahme: Dänemark. Die Skandinavier hatten in einer Volksabstimmung den Vertrag abgelehnt. Deshalb könnten sie den Euro einführen, müssen aber nicht.
© istock/ kamisoka/2020 In Tschechien ist die Krone die Landeswährung – und wird es vorerst auch bleiben.
Das sind die EU-Länder ohne Euro
Insgesamt acht EU-Mitglieder haben bislang keinen Euro, fünf davon erfüllen (noch) nicht alle Beitrittsbedingungen. Deshalb gehören sie auch nicht zum Wechselkursmechanismus II und werden ihre landeseigene Währung noch eine ganze Weile behalten.
- Polen
- Rumänien
- Schweden
- Tschechien
- Ungarn
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