Es wird viel passieren nichts bleibt mehr gleich

Unsere traditionelle Vorschau auf die potenziellen Highlights bei Netflix ist dieses Mal eine Vorschau auf nur drei Tage in der Mitte dieser Woche. Denn sowohl für den Wochenanfang als auch für das Wochenende hat Netflix bislang noch nicht wirklich etwas Spannendes angekündigt und wie immer gilt, dass wir hier nur ausgewählte Neuerscheinungen präsentieren, die unserer Meinung nach für euch besonders interessant sein dürften.

Reichlich Programm gibt es aber trotzdem, denn an den drei Tagen stauen sich dann die vielversprechenden Titel. Bevor wir mit den Netflix-Highlights vom 2. bis 8. Januar 2023 beginnen, noch der bekannte Hinweis: Diese Vorschau basiert auf den Ankündigungen von Netflix zum Veröffentlichungszeitpunkt. In seltenen Fällen kann es sehr kurzfristig noch Änderungen geben.

Montag & Dienstag: Die Ruhe vor dem Sturm

Wie bereits erwähnt sind neue Hochkaräter zum Wochenstart noch Fehlanzeige, daher bleibt hier noch Zeit, eure volle Watchlist abzuarbeiten.

Mittwoch: Viel Hollywood-Kost – vor allem für Fans von Action & Thrill

So richtig los geht es in dieser Woche erst am Mittwoch. Über ein Dutzend neue Lizenztitel packt Netflix am 4. Januar unter anderem auf seine Plattform. Actionfans kommen dabei richtig auf ihre Kosten. Neben „Anna“ könnt ihr so von Luc Besson auch gleich noch sein gefeiertes Meisterwerk „Léon - Der Profi“ streamen. Noch mehr Hochspannung gibt es mit „Sicario“ von „Dune“-Regisseur Denis Villeneuve sowie dem ebenfalls sehenswerten Sequel „Sicario 2“ von Stefano Sollima.

Aus den zahlreichen deutschen Filmen, die es ab Mittwoch neu auf Netflix gibt, sticht das Skinhead-Drama „Oi! Warning“ heraus. Und weil das alles Titel sind, die sich an Erwachsene richten, haben wir auch noch einen Film, welchen ihr mit der ganzen Familie schauen könnt: Die 2020er-Neuverfilmung des Fantasy-Roman-Klassikers „Der geheime Garten“ hat zwar erzählerisch einige Schwächen, überzeugt aber visuell und ist so sehenswert. Leider flog gerade erst zum Jahreswechsel die Verfilmung von 1993 aus dem Programm, sodass ihr keinen Direktvergleich mehr anstellen könnt.

Es wird viel passieren nichts bleibt mehr gleich

Donnerstag: Endlich startet der Mega-Mindfuck von Nicolas Winding Refn

„Drive“-Regisseur Nicolas Winding Refn hat bereits mit seiner Amazon-Prime-Video-Serie „Too Old To Die Young“ zu einem großen Wurf ausgeholt, nun liefert er bei Netflix ein so richtig abgefahrenes Werk ab: „Copenhagen Cowboy“. Was in der Serie um eine junge, immer wieder gepeinigte Frau mit angeblich übernatürlichen Fähigkeiten so passiert, wollen wir gar nicht zu viel verraten. Denn das Geschehen schlägt einige Volten, wird immer mal wieder auf den Kopf gestellt. Wer so nach den ersten drei Episoden noch denkt, dass das alles doch noch recht bodenständig bleibt, wird sich nach der finalen sechsten Folge dann fragen, was zur Hölle das gerade war. Inszeniert wird dies von Nicolas Winding Refn in großen kinotauglichen Bildern, wie man es von ihm erwartet...

Viel mehr wollen wir an dieser Stelle nicht verraten, denn falls ihr noch mehr zu „Copenhagen Cowboy“ wissen wollt, gibt es auch den ausführlichen Bericht von FILMSTARTS-Chefredakteur Christoph Petersen, der über den „Mega-Mindfuck“ „Copenhagen Cowboy“ titelt: „Die abgefahrenste Netflix-Serie des Jahres ist auch eine der besten“.

Es wird viel passieren nichts bleibt mehr gleich

Es ist übrigens nicht der einzige hochkarätige Serienneustart am Donnerstag. Obwohl „Ginny & Georgia“ einen kleinen Shitstorm kassierte, nachdem Pop-Superstar Taylor Swift sich abschätzig über die Serie äußerte und einen gegen sie gerichteten sexistischen Witz kritisierte, kommt trotzdem nun eine zweite Staffel.

Deutlich düsterer wird es derweil in „Totenfrau“. Anna Maria Mühe spielt in der Thriller-Serie die Bestatterin Brünhilde Blum, deren Welt zusammenbricht, nachdem ihr als Polizist arbeitende Mann von einem Auto erfasst wird. Doch bald findet sie in dessen alten Akten Hinweise, die sie an der Polizei-Theorie vom Unfall zweifeln lässt. Sie will nicht nur Antworten, sondern viel mehr: gnadenlose Rache!

Es wird viel passieren nichts bleibt mehr gleich

Freitag: Christian Bale auf Mörderjagd

Wie es bei Netflix regelmäßig vorkommt, ist der Freitag der Tag, an dem der größte Start eines Original-Films der Woche erfolgt. In „Der denkwürdige Fall des Mr Poe“ spielt „The Dark Knight“-Star Christian Bale einen Ermittler, der im Jahr 1830 an einer Militärakademie einen grausigen Mord untersuchen wird. Dabei stößt er auf den späteren Bestsellerautor Edgar Allan Poe (Harry Melling), der hier noch ein junger Kadett ist und bereits eine große Vorliebe für alles Morbide beweist...

Wir haben die nach „Auge um Auge“ und „Feinde – Hostiles“ dritte Zusammenarbeit von Regisseur Scott Cooper und Christian Bale bereits anlässlich des Vorab-Kinostarts gesehen und rezensiert. Allerdings sind wir trotz des hochkarätigen Personals vom neuesten Netflix-Originalfilm nicht überzeugt. So heißt es in unserer 2,5-Sterne-Kritik, dass „Scott Coopers Romanverfilmung mit dichter Schaueratmosphäre überzeugt, aber denkwürdig, wie es der Titel verspricht, ist an dem langatmig und zerfasert erzählten Kriminalplot mit Edgar-Allan-Poe-Anleihen wenig.“

Es wird viel passieren nichts bleibt mehr gleich

Samstag & Sonntag: Die Ruhe nach dem Sturm

Zum Wochenende ist dann wieder Fehlanzeige, aber es sollte doch etwas aus den bisherigen Titeln auf eurer Watchlist gelandet sein. Und wenn ihr mit „Copenhagen Cowboy“ schon durch seid, könnt ihr das Wochenende auch nutzen, um einfach darüber nachzugrübeln, was das alles zu bedeuten hat, was in Nicolas Winding Refns Mindfuck vor sich geht.

Wer hat das Lied A * * * * * * * * gesungen?

Julia EngelmannDas Lied / Künstlerinnull

Wer singt das Lied irgendwann?

Max GiesingerIrgendwann ist jetzt / Künstlernull