Das Mädchen Rosemarie: Skandalfilm, der am Schicksal einer Edelprostituierten die Doppelmoral der Wirtschaftswunderzeit bloß legt.
Skandalfilm, der am Schicksal einer Edelprostituierten die Doppelmoral der Wirtschaftswunderzeit bloß legt. Als die attraktive Rosemarie Nitribitt den Geschäftsmann Hartog kennen lernt und ihm ein paar unbeschwerte Stunden bereitet, bildet dies den Anfang
ihrer Karriere als Edelprostituierte. Neben der großzügigen Entlohnung für ihre Dienste versteht sie es auch, die ihren Kunden entlockten Geschäftsgeheimnisse zu Geld zu machen. Rosemarie genießt ihr luxuriöses Leben in vollen Zügen, bis es durch ihre Ermordung ein jähes Ende findet. Der Mord bleibt ungeklärt. Die Ermordung von Rosemarie Nitribitt im Jahre 1957 war die Grundlage dieses mit Witz und Charme inszenierten Films, der in erster Linie Kritik am Wirtschaftswunder übt. Ein
Klassiker, der in seiner Zeit nicht unumstritten war. Filmhandlung und Hintergrund
Darsteller und Crew
Nadja Tiller
© Kurt Krieger
Carl Raddatz
Gert Fröbe
© Constantin
Mario Adorf
© Kurt Krieger
Karin Baal
© NDR/Stephanie Kulbach
Luggi Waldleitner
Peter van Eyck
Hanne Wieder
Jo Herbst
Werner Peters
Horst Frank
Rolf Thiele
Erich Kuby
Rudolf Ulrich
Klaus von Rautenfeld
Norbert Schultze sen.
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Das Mädchen Rosemarie Kritik
Das Mädchen Rosemarie: Skandalfilm, der am Schicksal einer Edelprostituierten die Doppelmoral der Wirtschaftswunderzeit bloß legt.
Rolf Thieles Skandalfilm aus den späten fünfziger Jahren, der auf dem tatsächlichen Fall der ungeklärten Ermordung der Frankfurter Edelprostituierten Rosemarie Nitribitt beruht und seinerzeit die Massen in die Kinos lockte. Die satirische Abrechnung mit der Wirtschaftswunderzeit präsentiert die von Nadja Tiller verkörperte Nitribitt als aufstrebende, unmoralische Unternehmerin, die schließlich den Industriebossen zur Last fällt. Zur kritischen Untermalung der Handlung tragen Kabaretteinlagen von Jo Herbst, Hanne Wieder und Mario Adorf bei. 1996 entstand ein von Bernd Eichinger inszeniertes TV-Remake gleichen Titels.
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Inhalt
"Skandalfilm" der Wirtschaftswunderzeit: Rosemarie Nitribitt, ein aus ärmlichen Verhältnissen stammendes Mädchen, kommt nach Frankfurt, um das große Geld zu machen. Aufgrund ihres blendenden Aussehens und ihres außergewöhnlichen Ehrgeizes wird sie schnell die Geliebte des eleganten Geschäftsmanns Konrad Hartog.
Sie lernt den französischen Industriespion Alfons Fribert kennen, der sie ins Umfeld der großen Wirtschaftsbosse einführt und sie dazu benutzt, deren Geheimnisse auszuspionieren. Als ihr Wissen und ihr Streben nach gesellschaftlicher Anerkennung zu groß werden, wird sie in ihrer Wohnung ermordet.
"Das Mädchen Rosemarie" offers a compelling tale of a West German call girl
caught up in the big money world of capitalism in the 50's. The title character is a resourceful, intelligent beauty who attempts to outwit morally corrupt
businessmen, and fails, losing her life. From the opening sequence which finds Rosemarie dancing below a hotel, "Das Mådchen" is full of vibrancy and life, containing an almost lyrical quality to the film. Singing is prevalent throughout the film, with Rosemarie's lowly
aquaintances providing social commentary with an accordion throughout the
movie. Along with this poetic quality, the film also finds strength through its stylish camera work. Full of extreme zooms and close-ups, the camera adds
real drama and a sense of urgency to the story. Nadja Tiller, as the call-girl Rosemarie, is electrifying, dominating the screen in every scene. Beautiful and resourceful, you never doubt her ability to outwit the West German
businessmen. The supporting cast is also very strong. As for weaknesses of the movie, the story does tend to drag along a bit, despite the music which is prevalent throughout. The main problem however,
is its hit you over the head method of displaying its message. The audience is constantly bombarded with messages of the ills of capitalism , most commonly displayed through the songs of Rosemaries friends , which are not-so-subtle
jabs at capitalism. While the merits of capitalism are certainly valid film topics, the constant barrage detracts from the movie. The story works on its own, and does not need the constant anti-capitalist messages. Stylistically, "Das Mådchen has echos of Hitchcock, with its dizzying camera work and morbid end. Despite this one major flaw, "Das Mådchen" is a colorful and enjoyable movie, complete with a tragic ending which lends an air of seriousness to the movie.