Darf man blutspenden wenn man seine menstruation hat

Spende nicht mit leerem Magen, sondern iss eine Kleinigkeit. Optimal ist es auf eine eisenhaltige Ernährung zu achten. Hier erfährst Du mehr über eisenhaltige Nahrungsmittel.

3. Etwas Zeit einplanen

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Darf man blutspenden wenn man seine menstruation hat

3. Etwas Zeit einplanen

Blutspenden selbst dauert nur 5 – 10 Minuten. Aber für den gesamten Ablauf der Blutspende bitte etwa eine Stunde Zeit einplanen.

4. Freunde mitbringen

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Darf man blutspenden wenn man seine menstruation hat

4. Freunde mitbringen

Bring einen Freund mit! Gemeinsam macht Gutes tun noch mehr Spaß und nimmt vielen die Nervosität vor der ersten Spende.

5. Entspannen

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Darf man blutspenden wenn man seine menstruation hat

5. Entspannen

Nach der Blutspende solltest du auf herausfordernde sportliche Aktivitäten verzichten, damit dein Kreislauf die Spende besser verträgt.

Fragen und Antworten zur Blutspende

Wichtigkeit der Blutspende

Wie viele Spender benötigt das DRK jeden Tag?

Die DRK-Blutspendedienste in Deutschland benötigen jeden Tag ca. 15.000 Spendewillige, um ihren Versorgungsauftrag erfüllen zu können. Allein in Niedersachsen sind dies 2.300 Blutspenden! Weltweit sind es 107 Millionen Blutspenden pro Jahr. Dabei werden deutschlandweit auf mehr als 42.000 Spendeterminen im Jahr ca. 3 Mio. Vollblutspenden entnommen. Die DRK-Blutspendedienste NSTOB und MV organisieren über 10.000 Spendetermine im Jahr, wofür die Entnahmeteams jährlich mehr als 2,5 Mio. Kilometer zurücklegen. Allein in Niedersachsen und Bremen sind es ca. 6.500 Termine pro Jahr, in Mecklenburg-Vorpommern etwa 800 Termine jährlich.

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Reicht die Zahl der Spender für den Bedarf?

Es gibt immer wieder saisonale Engpässe z. B. im Mai (Feiertage) und im Sommer (temperaturabhängig). Blutprodukte können durch ihre kurzen Haltbarkeiten nicht auf Vorrat hergestellt werden – daher können verstärkte Nachfragen der Kliniken schnell zu Engpässen führen.

In den Sommermonaten sinkt die Zahl der Blutspenden, da sich viele Menschen draußen aufhalten, Spendepausen nach Auslandsaufenthalten haben und ungern bei Hitze spenden. Gleichzeitig bleibt der Bedarf der Krankenhäuser allerdings gleich. Zusätzlich können durch die begrenzten Haltbarkeiten nicht alle Blutpräparate gelagert werden. Dadurch kann es im Sommer immer wieder zu Engpässen in der Blutversorgung kommen.

Gibt es einen besonderen Bedarf an bestimmten Blutgruppen?

Der größte Bedarf liegt bei Blutgruppe 0 negativ – diese Blutgruppe kann im Notfall allen Patienten transfundiert werden

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Warum ist Blutspenden so wichtig?

Alle sieben Sekunden braucht laut Statistik ein Mensch in Deutschland ein Blutpräparat. Am häufigsten benötigen Krebspatienten Spenderblut: Eine Leukämiepatient bekommt bis zu 14 Konserven pro Woche. Mit einer Blutspende können bis zu drei Patienten, die auf Blutpräparate angewiesen sind, lebenswichtige Hilfe erhalten. 

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Blutspenden in Zeiten von Corona

Kann ich in Zeiten des Coronavirus überhaupt noch Blut spenden?

Ja. Viele Patienten sind auf die Versorgung mit lebenswichtigen Blutpräparaten angewiesen. Zum Beispiel in der Krebstherapie, bei der Versorgung von Unfallpatienten, bei Geburten und der Behandlung von Herzerkrankungen. Da Blutpräparate nur begrenzt haltbar sind, müssen Blutspendetermine kontinuierlich stattfinden, sonst droht ein Versorgungsengpass.

Zum Schutz der Blutspender, Mitarbeiter und Helfer auf dem Termin bitten wir aktuell Personen, die 

  • nach Kontakt mit einer Corona-Virus-infizierten Person unter Quarantäne stehen
  • innerhalb der letzten vier Wochen:
    - am Corona-Virus erkrankt waren und Symptome hatten
    Fieber, Husten oder andere Anzeichen einer Atemwegserkrankung hatten
  • innerhalb der letzten sieben Tage eine symptomfreie Corona-Infektion hatten

den Blutspendetermin nicht zu besuchen.

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Wie lange ist die Wartezeit nach einer Infektion?

Nach einer Erkrankung am Coronavirus, musst du eine Wartezeit von 7 Tagen einhalten, wenn du ohne jegliche Symptome geblieben bist.

Bei einer Erkrankung mit fieberhaften Erkrankungssymptomen muss eine Wartezeit von 4 Wochen eingehalten werden.

Wie lange ist die Wartezeit nach Kontakt mit einer infizierten Person?

Wenn du Kontakt zu einer mit dem Coronavirus infizierten Person hattest, musst du eine Wartezeit von 2 Wochen bis zur nächsten Blutspende einhalten. Wenn du bereits 3-fach geimpft bist, muss nach einem Kontakt keine Wartezeit eingehalten werden.

Kann ich nach einer Corona Schutzimpfung Blut spenden?

Ja. Auf der Basis des aktuellen Wissenstandes ist nach einer Impfung mit den derzeitig zugelassenen SARS-CoV-2-Impfstoffen keine Wartezeit erforderlich. Eine Blutspende ist bereits am nächsten Tag wieder möglich.

Bin ich auf dem Blutspendetermin vor Ansteckung geschützt?

Die Hygienestandards auf Blutspendeterminen sind sehr hoch. Mit Hinblick auf den Coronavirus (SARS-CoV-2) haben wir die Maßnahmen zur Erhöhung deiner Sicherheit zusätzlich verschärft. Es gibt auf jedem Termin Möglichkeiten zur Handdesinfektion, bei jedem Spender wird an der Aufnahme die Körpertemperatur gemessen und wir achten auf einen angemessenen Sicherheitsabstand. Außerdem tragen wir einen Mundschutz und haben den Imbiss für die Spender durch Lunchpakete oder Gutscheine ersetzt, um den Aufenthalt im Spendelokal zu verkürzen. Zusätzlich achten wir auf einen Sicherheitsabstand und bitten auch dich, zu jeder Zeit mindestens 1,5m Abstand zu anderen Spendern einzuhalten.

Wird das Blut auf den Coronavirus untersucht?

Nein. Eine Übertragbarkeit des Coronavirus (SARS-CoV-2) über das Blut ist nicht bekannt.

Das Paul-Ehrlich-Institut, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, hat im Verbund mit drei Instituten für Virologie die Labordaten von SARS-CoV-2-Infizierten ausgewertet. Im Blut asymptomatischer Patienten wie auch bei Patienten mit weniger ausgeprägten Symptomen konnte kein SARS-CoV-2-Genom nachgewiesen werden. Diese Ergebnisse zeigen, dass eine Übertragung von SARS-CoV-2 durch die Bluttransfusionen nicht zu erwarten ist.

Auch bei anderen Erregern respiratorischer Infektionen, insbesondere Influenza, gibt es keine Hinweise auf Infektionen durch eine Transfusion. Daher ist eine Testung des Blutes von der zuständigen Bundesbehörde nicht vorgesehen.

Kann die Wartezeit von 56 Tagen zwischen zwei Blutspenden angesichts der aktuellen Lage verkürzt werden?

Nein. Derzeit ist keine Verkürzung der Wartefrist geplant, der Abstand zwischen zwei Vollblutspenden muss weiterhin eingehalten werden, um deinem Körper genug Zeit zur Regeneration zu geben. 

Wirkt sich eine Blutspende negativ auf mein Immunsystem oder einen möglichen Krankheitsverlauf aus?

Für gesunde Menschen ist eine Blutspende kein Problem und wirkt sich nicht negativ auf den Krankheitsverlauf aus, sollte später eine Ansteckung erfolgen. Eine Blutspende kann den Körper jedoch kurzfristig belasten. Solltest du dich nicht vollständig gesund oder fit fühlen, schwäche deinen Körper bitte nicht weiter durch eine Blutspende. 

Kann ich meine Kinder mit zum Blutspendetermin bringen?

Nein. Zum Schutz aller bitten wir dich ohne Begleitpersonen zum Spendetermin zu kommen. Nicht-Blutspender dürfen die Spendeeinrichtung zur Wahrung der Hygienesicherheit nicht betreten. Bitte habe dafür Verständnis.

Werden Blutspenden zur Behandlung von Corona-Patienten mit Antikörpern aus Blutplasma benötigt?

Weltweit und auch in Deutschland untersuchen Mediziner verschiedener Universitätskliniken und der DRK-Blutspendedienste, ob ein altbekanntes Therapieprinzip in der Behandlung mit Antikörpern auch bei Corona-Patienten eingesetzt werden kann. Hier befindet man sich jedoch noch in der Studienphase. Der Therapieansatz sieht so aus:

  • Ausgeheilte (gesundete und ansonsten grundsätzlich zur Spende geeignete) Covid-19 Patienten spenden Blutplasma (sogenanntes Rekonvaleszentenplasma).
  • Dieses Plasma enthält Antikörper gegen das SARS-CoV-2-Virus, die der Körper bildet, wenn er gegen das Virus kämpft.
  • Schwersterkrankte Covid-19 Patienten erhalten im Rahmen einer experimentellen Therapie eine Transfusion von diesem Blutplasma mit den Antikörpern in hoher Konzentration.
  • Der Körper des Erkrankten kann sich mit den zugeführten Antikörpern besser gegen das Virus zur Wehr setzen. 

Das für diese Therapieform benötigte Plasma wird üblicherweise durch Plasmapherese und nicht mittels einer Vollblutspende gewonnen. Über eine normale Vollblutspende z. B. auf einem mobilen Blutspendetermin kann das hierfür benötigte Plasma aus logistischen Gründen nicht gewonnen werden.

Ich habe nach der Blutspende erfahren, dass ich mit SARS-CoV-2 infiziert bin - was muss ich tun?

Bitte nimm umgehend Kontakt zu unserer kostenfreien Spenderhotline unter 0800 11 949 11 oder unter info@bsd-​nstob.de auf. Halte bitte deine Spendernummer bereit. 

Antikörpertestung

Wo finde ich mein Testergebnis?

In deiner Blutspende-App. Unter dem Reiter "Spenderservice" findest du ein neues Icon mit der Bezeichnung "Antikörperbestimmung". Das Icon erscheint nur bei Spenderinnen und Spendern, die den Antikörpertest in Anspruch genommen haben.

Was bedeutet mein Antikörpertiter?

Jeder Wert über 0,8 U/ml gilt als Nachweis von Antikörpern. Es lässt sich nicht unterscheiden, ob diese Folge einer Infektion oder einer Impfung sind. Bei Antikörpertests genesener Mitarbeiter in unserem Blutspendedienst (die nicht zusätzlich geimpft wurden), haben wir Werte bis zu 378 U/ml gefunden (mittlerer Wert 75 U/ml). Bei geimpften Personen hängen die gemessenen Titer stark vom Impfstoff und dem Zeitpunkt der Messung ab. Einige Impfstoffe führen zu sehr hohen Titern, bei anderen liegen diese eher im Bereich Genesener. Eine direkte Übersetzung eines Titers in Impfschutz ist nicht möglich. Unsere Messung endet bei 12.500,0 U/ml.

Was heißt mein Testergebnis für meinen Impfschutz?

Leider gibt es noch keine validen Daten darüber, wie sich die Höhe des Titers tatsächlich auf den Impfschutz auswirkt. Wenn dein Titer aber hoch ist, ist es wahrscheinlich, dass du den üblichen Impfschutz besitzt.

Voraussetzungen für die Blutspende

Wer kann Blut spenden?

Grundsätzlich darf jeder gesunde Mensch ab einem Alter von 18 Jahren (voll geschäftsfähig) bis zu seinem 69. Geburtstag beim DRK zur Blutspende gehen. Erstspender werden bis zu ihrem 61. Geburtstag zugelassen. Die Zulassung von älteren Spendern oder Erstspendern über 60 Jahren, kann nach individueller ärztlicher Entscheidung möglich sein. Wichtig ist die Entscheidung des Arztes vor Ort, der der nach Prüfung der Spendertauglichkeit durch Anamnese, körperliche und  Laboruntersuchungen festlegt, ob ein Spender zur Blutspende zugelassen wird, vorübergehend zurückgestellt oder sogar dauerhaft ausgeschlossen werden muss. Männer können sechs Mal, Frauen vier Mal in zwölf Monaten spenden, wobei zwischen den Einzelspenden ein Abstand von mindestens acht Wochen eingehalten werden muss.

Zum Schutz des Empfängers, wie auch zu seinem eigenen Schutz darf man z. B. kein Blut spenden, wenn man dem Risiko für übertragbare Infektionen wie HBV, HCV oder HIV ausgesetzt ist oder von Ihnen betroffen ist. Das trifft auch für Angehörige zu, die im gleichen Haushalt leben. Nach größeren Operationen, Tätowierungen, Piercings, Ohrlochstechen etc. ist eine Blutspende nach einem Mindestabstand von vier Monaten wieder möglich. Wenn man Antibiotika genommen hat, kann man 4 Wochen nach Absetzen des Wirkstoffes wieder Blut spenden. In unserem Spende-Check kannst du vorab prüfen, ob du voraussichtlich aktuell Blut spenden kannst.

Für die Spenderaufnahme benötigen wir einen amtlichen Lichtbildausweis (Personalausweis oder Reisepass).

In welchem Alter darf ich Blut spenden?

Grundsätzlich darf jeder gesunde Mensch ab einem Alter von 18 Jahren (voll geschäftsfähig) bis zu seinem 69. Geburtstag beim DRK zur Blutspende gehen. Erstspender werden bis zu ihrem 61. Geburtstag zugelassen. Die Zulassung von älteren Spendern oder Erstspendern über 60 Jahre, kann nach individueller ärztlicher Entscheidung möglich sein.

Darüber hinaus entscheidet der Arzt vor Ort, nach Prüfung der Spendetauglichkeit durch Anamnese und Untersuchung, ob ein Spender zur Blutspende zugelassen werden kann.

Brauche ich einen Ausweis?

Ja. Für die Spenderaufnahme benötigen wir einen Personalausweis oder Reisepass.

 

Wie oft kann ich Blut spenden?

Männer dürfen sechs Mal im Jahr zur Spende gehen, Frauen vier Mal pro Jahr. Alle blutspendeabnehmenden Organisationen unterliegen Auflagen, die vom Paul-Ehrlich-Institut und der Bundesärztekammer vorgegeben sind. Die gesetzgebenden Institutionen berufen sich auf Studien, die besagen, dass Frauen grundsätzlich weniger Eisen im Blut haben und durch die Menstruation auch noch zusätzlich Blut verlieren. Deswegen ist es aus Gründen der Spendersicherheit für Frauen sicherer, nur bis zu vier Mal im Jahr zu spenden.

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Kann ich mit Diabetes Blut spenden?

Diabetiker mit Tabletteneinnahme dürfen spenden, als insulinpflichtiger Diabetiker ist man aus Gründen des Spenderschutzes ausgeschlossen. Hierbei geht es um den Insulinspiegel im Körper.

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Kann ich während der Schwangerschaft Blut spenden?

Nein, während der Schwangerschaft kannst du kein Blut spenden. Eine Blutspende ist erst sechs Monate nach der Entbindung wieder möglich unter der Voraussetzung, dass bereits abgestillt wurde.

zum Spende-Check

Können Flüchtlinge beim DRK Blut spenden?

Flüchtlinge können beim DRK Blut spenden, sofern sie

  • nicht aus einem Gebiet kommen, welches sie vorrübergehend von einer Spende ausschließt (z. B. Malaria-Gebiet)
  • die Spendertauglichkeitskriterien erfüllen
  • über ein amtliches Ausweisdokument mit Lichtbild verfügen
  • einen festen Wohnsitz in Deutschland haben
  • sowie über ausreichende deutsche Sprachkenntnisse verfügen. Diese sind nötig, um den Spenderbogen sowie das Arztgespräch selbstständig bewältigen zu können. Ein Dolmetscher ist nicht erlaubt, da das Arztgespräch unter vier Augen stattfinden muss und die Vertraulichkeit dessen nicht mehr gegeben wäre.

Terminreservierung

Kann ich auch ohne Reservierung Blut spenden?

Ja, du kannst nach wie vor auch ohne eine Terminreservierung zu uns kommen und Blut spenden. Es sind immer zusätzliche Spendeliegen frei, jedoch musst du mit Wartezeiten rechnen.

Ist die Reservierung bei allen Terminen möglich?

Eine Terminreservierung ist bei nahezu allen angebotenen Terminen möglich.
So kannst du deinen Termin reservieren:

  • über die Online-​Termin Suche
  • über den QR-​Code bzw. Link in deiner Einladung
  • über die Blutspende-​App

Zur Blutspende-App

Komme ich mit einer Reservierung sofort an die Reihe?

Spenderinnen und Spender mit Reservierung haben nur bei der Anmeldung Vorrang. So werden Wartezeiten vor der Blutspende vermieden. Danach gehen alle gemeinsam in dieser Reihenfolge durch den Ablauf.

Wann muss ich zum Termin kommen?

Die reservierte Zeit ist die Zeit, zu der du beim Blutspendetermin sein solltest und dich anmelden kannst.

Richtlinien

Dürfen homosexuelle Männer Blut spenden?

Personen, deren Sexualverhalten ein erhöhtes Risiko für die Übertragung von Infektionskrankheiten birgt, dürfen kein Blut spenden. Dies gilt unabhängig von der sexuellen Orientierung. Eine Blutspende ist möglich, wenn das Risikoverhalten seit mindestens vier Monaten beendet ist. Dies ist zum Beispiel in einer monogamen Paarbeziehung der Fall.
Weitere Informationen

Ablauf der Blutspende

Wie läuft eine Blutspende ab?

Eine Blutspende besteht aus sieben Schritten. Hier finden Sie weitere Informationen zum Spendeablauf.

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Welche Untersuchungen finden vor der Blutspende statt?

Ja, es ist ein Arzt anwesend. Unsere Spender bekommen neben dem Spenderfragebogen auch noch ein Merkblatt und den Bogen zum Vertraulichen Selbstausschluss ausgehändigt. Ein Mitarbeiter vom DRK misst zusätzlich den Hb-Wert und die Temperatur des Spendewilligen. Der Teamarzt ergänzt um Blutdruck und Puls und entscheidet letztendlich, wer für eine Blutspende tauglich ist und wer nicht spenden kann.

Warum muss jeder Spender vor der Blutspende einen Fragebogen ausfüllen?

Auf dem Blutspendetermin füllt jeder Spendewillige einen Fragebogen zu seinem Gesundheitszustand und seinen (sofern gegeben) Vorerkrankungen aus. Ein Arzt vor Ort klärt dann im persönlichen Gespräch auf Basis dieser Angaben, ob der- oder diejenige zur Blutspende zugelassen werden kann.

Gründe für eine vorübergehende Rückstellung können zum Beispiel ein zu niedriger Hämoglobin-Wert, eine Zahnarztbehandlung, eine frische Tätowierung oder andere medizinische Eingriffe sein. Auch der Aufenthalt in Ländern mit Infektionskrankheiten wie z. B. Malaria, Hepatitis oder Zika-Virus bedeutet, dass der/die Spender(in) für einige Zeit aus Empfängerschutzgründen kein Blut spenden darf.

Viele Spender wissen zum Beispiel nicht, dass sie in einem Malaria-Gebiet waren und dass das Blut für andere Patienten nicht verwendet werden kann. Wir haben in Deutschland aufgrund dieser strengen Richtlinien (Richtlinie Hämotherapie, Gesamtnovelle 2017) die sichersten Blutprodukte der Welt.

Müssen es genau 500 ml Blut sein?

Es müssen nicht genau 500 ml sein. Hier geben die Hämotherapierichtlinien wie auch unsere Zulassungsbedingungen die Menge von max. 450 – 500 ml vor. Dies ist der validierte Herstellungsvorgang, der qualitativ geeignete Präparate produziert und deren Menge aus medizinischer Sicht vom Spender gut vertragen wird sowie Verluste relativ schnell wieder ausgeglichen werden können.

Wie lange dauert die Blutabnahme?

Obwohl die Blutspende an sich zwar nur 5-10 Minuten dauert, sollte man für den gesamten Ablauf etwa eine Stunde Zeit mitbringen.

Aufwandsentschädigung

Warum gibt es beim DRK keine entgeltliche Aufwandsentschädigung?

Blut ist durch nichts zu ersetzen. Deshalb ist Blutspenden eine gegenseitige Hilfe, aus der niemand einen finanziellen Nutzen ziehen soll. Unterstützt von verschiedenen internationalen Institutionen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO), arbeiten die Blutspendedienste des Deutschen Roten Kreuzes weltweit auf der Grundlage strenger ethischer Normen, zu denen auch das Prinzip der Unentgeltlichkeit gehört. Niemand soll aus finanzieller Not zur Blutspende gebracht werden. Auch müssen jedem Patienten – ungeachtet seiner finanziellen Lage – Blut oder Blutprodukte verabreicht werden können.

Dieser ethische Grundsatz wird von vielen mitgetragen, z. B. auch von

  • den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des DRK
  • den zahlreichen Firmen und Behörden, die während der Arbeitszeit das Blutspenden ermöglichen
  • den Medien, die kostenlos Anzeigenraum und Sendezeit spenden
  • den öffentlichen und privaten Einrichtungen, die Räume für Blutspendeaktionen kostenlos zur Verfügung stellen

Im Rahmen anderer Spendearten werden aufgrund des höheren Aufwands der Spender Aufwandsentschädigungen gezahlt. So zum Beispiel bei der Plasmaspende.

Nach der Blutspende

Was sollte ich nach der Blutspende beachten?

Nach der Blutspende ist es wichtig, viel zu trinken, damit der Flüssigkeitsverlust wieder ausgeglichen wird. Ebenfalls sollten Sie zur Stärkung etwas essen sowie eine Ruhepause von mindestens zehn Minuten unter Aufsicht einhalten, um den Körper zu entlasten. Außerdem empfehlen wir nach der Spende auf größere körperliche Anstrengungen, wie z. B. den Besuch des Fitness-Studios oder einer Sauna, zu verzichten. Spender, die mit dem eigenen Pkw oder Motorrad zum Spendetermin anreisen, sollten 30 Minuten warten bevor sie wieder am Straßenverkehr teilnehmen dürfen. Bei Spendern in Berufen mit erhöhtem Risiko, z. B. Personenbeförderung, sind längere Wartezeiten nach der Spende vorgeschrieben. Raucher sollten auch nach der Spende ca. vier Stunden warten, bevor sie eine Zigarette rauchen, da sich das Nikotin negativ auf den Kreislauf des Spenders auswirken kann

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Was genau passiert mit dem Blut, nachdem man es gespendet hat?

Jede Blutspende wird in den hochmodernen Laboren des DRK-Blutspendedienstes vor der Weiterverarbeitung auf Infektions- und Geschlechtskrankheiten untersucht.

Abgegebene Blutspenden werden nicht 1:1 transfundiert, sondern jeder Patient bekommt das Präparat, welches er benötigt. Dazu werden Vollblutspenden in den DRK-Instituten Springe und Dessau in ihre Bestandteile aufgetrennt – es entstehen drei Präparate: rote Blutkörperchen (Erythrozyten), Blutplättchen (Thrombozyten) und Blutplasma.

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Wann bekommt man in der Regel eine Rückmeldung per Post?

Als Erstspender wird der Blutspenderpass ca. vier Wochen nach der Blutspende zugestellt. Wir hoffen auf Verständnis, dass die Zustellung aufgrund interner Verarbeitungsprozesse ein wenig Zeit in Anspruch nimmt. Sollten bei der Untersuchung des Spenderblutes Auffälligkeiten entdeckt werden, melden wir uns zeitnah bei dem jeweiligen Spender zurück.

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Darf man blutspenden wenn man seine menstruation hat

Spendefähigkeit vor der Blutspende prüfen

Bevor du zur Blutspende gehst, mach unseren Spende-Check gleich online und finde heraus, ob du aktuell Blut spenden kannst.

Wie viele kcal verbrennt man beim Blutspenden?

Übrigens: um das gespendete Blut in den nächsten bis zu 60 Tagen vollständig zu ersetzen, verbraucht der menschliche Körper zusätzliche 2.000 bis 3.000 Kalorien zum Grundumsatz.

Warum muss man zum Blutspenden 50 kg wiegen?

Bei einem Körpergewicht von 70 kg beträgt das Blutvolumen ca. 5-6 Liter. Entsprechend weniger bei unter 50 kg. Da das Blutvolumen proportional zum Körpergewicht angepasst ist, ist es verhältnismäßig zu viel Blut, was dem Spender dann abgenommen wird.

Wie lange vor Blutspende nichts essen?

Niemals nüchtern zur Blutspende Am besten sogar 24 Stunden lang vorher nicht.

Wie lange Nachblutung nach Blutspende?

Um die abgenommenen Blutzellen wieder zu ersetzen, benötigt der Körper nach der Spende ungefähr zwei Wochen. Am längsten hat der Körper mit dem Ausgleich des Eisenverlusts zu tun. Bei Frauen kann dieser Prozess im Körper bis zu zwölf Wochen dauern, bei Männern dauert er runde acht Wochen.