Baby spuckt nach Stillen und hat dann wieder Hunger

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Auch der Schließmuskel der Speiseröhre, der Ösophagussphinkter, ist noch nicht vollständig ausgebildet, sodass die Milch wieder zurückfließen kann“, erklärt Dr. Monika Niehaus, Kinderärztin aus Weimar, auf kinderaerzte-im-netz.de.

Mit etwa einem halben Jahr nimmt das Spucken ab und verschwindet in der Regel bis zum Alter von zwölf bis 15 Monaten. Dann sind die Muskeln, die den Magen abdichten, auch besser entwickelt. Beim Stillen sollten Eltern nach fünf  bis zehn Minuten eine Pause machen, rät die Kinderärztin. Ihr Tipp: Nach dem Essen das Baby ein paar Minuten aufrecht halten, das kann das Aufstoßen ebenso etwas verringern.

Babys Magen ...

... ist anfangs etwa so groß wie eine Haselnuss. Am 10. Tag fasst er so viel wie ein Hühnerei. Bei diesem kleinen Volumen kann´s schon mal zum Überlaufen kommen ...

Lies hier, warum Muttermilch so ein einzigartiger, gesunder Cocktail für dein Baby ist.

Sechs Tipps, wenn dein Baby oft spuckt

  1. Dein Baby trinkt sehr hastig? Dann lege zwischendurch – nach circa fünf Minuten bzw. nach dem Wechsel der Brust – eine Pause ein. Dann kann dein Baby erst einmal ein Bäuerchen machen und die verschluckte Luft raus aus dem kleinen Magen.
  2. Nimm dir Zeit fürs Stillen. Versuche selbst möglichst ruhig und entspannt zu bleiben. Unruhe und Hektik übertragen sich auf dein Kind, es trinkt hastiger und schluckt schneller.
  3. Deine Brust ist prall gefüllt? Dann streiche sie vor dem Anlegen deines Babys etwas aus. So kommt nicht zu viel Milch auf einmal heraus und dein Kleines kann sich nicht verschlucken. So bekommt dein Stillkind auch die Brustwarze besser zu fassen und kann entspannt trinken. Und du bleibst von wunden Brustwarzen verschont.
  4. Nach dem Stillen das Baby eine Zeit lang aufrecht halten, am besten stillst du dein Baby generell in einer eher aufrechten Position. 
  5. Statt Kniereiter-Spiele nach dem Stillen lieber eine ruhige Phase einläuten. Bewährt hat sich auch, das Baby vor dem Trinken zu wickeln: So vermeidest du, dass dein Baby mit vollem Magen gedreht und bewegt wird.
  6. Du fütterst Muttermilch mit der Flasche? Dann achte darauf, dass das Saugloch nicht zu groß ist. Denn sonst verschluckt sich dein Kleines.

Kann hinter dem Erbrechen auch eine Krankheit stecken?

Wenn dein Baby aber schwallartig spuckt, es nicht zunimmt, ständig weint und sich nicht trösten lässt, lethargisch wirkt oder wenig Urin ausscheidet, ist das ein Grund, umgehend mit dem Baby den Arzt aufzusuchen. Enthält das Erbrochene grüne Galle oder Blut, so kann dies ebenso ein Anzeichen für eine ernstere Erkrankung sein, die dein Kinderarzt abklären muss.

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Speikind = Gedeihkind? Baby spucken ist ein häufiges Thema in der Nachsorge und beschäftigt Eltern gerade in den ersten Wochen. Durch exaktes Nachfragen, verschafft sich die Hebamme ein genaues Bild über das Spuckverhalten eines Kindes, um zu erkennen ob dies krankhaft oder normal ist. Ebenso um Verhaltensweisen beim Stillen/Füttern und im Umgang mit dem Kind zu ermitteln, die ein Spucken oder Erbrechen größerer Mengen möglicherweise fördern.

Inhalt

  • Nach welchen Kriterien wird das Spucken beurteilt?
  • Normales Spuckverhalten
  • Suspektes Spuckverhalten

Nach welchen Kriterien wird das Spucken beurteilt?

Um der Hebamme oder den Kinderarzt das Spucken so genau wie möglich zu beschreiben, sollten die Eltern auf die Häufigkeit, Konsistenz, Farbe, Beimengungen und einen Zusammenhang mit der Nahrungsaufnahme achten. Die Menge ist natürlich auch ein sehr wichtiger Punkt, jedoch für Eltern sehr schwer zu beurteilen, da bereits kleine Mengen Flüssigkeit eine große Fläche in Anspruch nehmen. Im Zweifelsfall sollte man die vollgespuckte Windel oder Bekleidung aufheben und zeigen.

Normales Spuckverhalten

Da das Kind bei der Geburt Fruchtwasser, Schleim und andere Flüssigkeiten verschluckt, ist vielen Kinder in den ersten 2 Lebenstagen wortwörtlich speiübel. Sie spucken und würgen oft in unterschiedlichen Mengen Fruchtwasser und Schleim. Manchmal kann es notwendig sein, dass die Hebamme oder der Arzt das Kind etwas absaugt, um dem Kind die Atmung zu erleichtern. Ansonsten kann man dem Kind nur durch das Lagern etwas helfen, dass es Fruchtwasser und Schleim los wird. Hierzu kann man das Kind längs auf seinen Unterarm legen (der so genannte Fliegergriff), den Kopf eher etwas tiefer gelagert als der Körper und dabei sanft auf den Rücken klopfen. Man sollte sich diese Position vom Fachpersonal in der Klinik oder der betreuenden Hebamme zeigen lassen. Eine andere Möglichkeit ist es, das Kind auf seinen eigenen Bauch auf eine flache Unterlage zu legen. Bitte immer beim Kind stehen bleiben. Nach dem Spucken den Mund abwischen.

Warum spuckt mein Baby?

Die Mündung der Speiseröhre in den Magen, ist durch den so genannten Magenpförtner verschlossen. Bei Babys besteht an dieser Stelle eine Unreife, die aber normal ist, so dass dieser in den ersten Lebensmonaten nicht richtig schließen kann. Da Muttermilch und Säuglingsnahrung dünnflüssig sind, kann diese sehr leicht zurückfließen. Manchmal nehmen Säuglinge auch größere Mengen Nahrung zu sich als notwendig. Durch das Spucken befreien sie sich vom übervollen Magen.

 

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 Andere Ursachen und was man dagegen tun kann

  • Zu schnelles und hastiges Trinken > Wenn Sie den Eindruck haben, Ihr Kind gehört zu den hastigen Trinkern, sollte das Kind sofort bei den ersten Hungerzeichen gestillt oder gefüttert werden. Hilfreich kann es auch sein, das Baby ein bis zweimal während des Trinkens pausieren zu lassen.
  • Das Kind wird nach dem Trinken zu viel bewegt > Das Kind nicht unnötig viel bewegen. Wickeln Sie Ihr Kind wenn möglich vor dem Trinken.
  • Zu starker Milchfluss beim Stillen, durch den Milcheinschuss oder reichliches Milchangebot > Dem Kind Pausen beim Trinken lassen. Stillposition ändern, zum Beispiel in zurückgelehnter Sitzhaltung stillen.
  • Zu großes Saugerloch in der Flasche > Eine kleinere Saugergröße kaufen, manchmal kann auch ein Teesauger helfen.
  • Den Oberkörper des Kindes nach dem Trinken etwas erhöht lagern, zum Beispiel mit einem kleinen Keilkissen.

Suspektes Spuckverhalten

Hier sollte bitte immer Rücksprache mit der Hebamme oder einen Kinderarzt gehalten werden!

  • Sofortiges Erbrechen jeder Nahrung.
  • Wenn das Kind häufiger explosionsartig, im hohen Bogen erbricht.
  • Dauerhaftes Erbrechen, unabhängig von der Nahrungsaufnahme.
  • Herauslaufenlassen von Speichel und Nahrung.
  • Beimischungen von Blut. (Wenn die Mutter wunde, blutende Brustwarzen hat, kann dies auch das verschluckte Blut sein.)

Man muss zu dem Spuckverhalten auch den Allgemeinzustand und die Gewichtsentwicklung eines Kindes beobachten. Alle Eltern, deren Babys viel spucken und zusätzlich viel schreien, einen gequälten Eindruck machen, nach dem Spucken immer unmittelbar wieder Hunger haben, wenig Urin ausscheiden, Bauchkrämpfe haben oder einen aufgetriebenen Bauch, unnormalen Stuhlgang ausscheiden oder an Gewicht verlieren, müssen Rücksprache mit der Hebamme oder dem Kinderarzt halten.

Hat ein Baby nach dem Spucken wieder Hunger?

Das Baby übergibt sich – und zwar rund 30 Minuten nach dem Füttern. Häufig hat es danach gleich wieder Hunger. Betroffene Kinder nehmen auf längere Sicht nicht an Gewicht zu, so der Verband. Erbricht ein Säugling mehrfach schwallartig nach dem Essen, sollte man das ärztlich abklären lassen.

Wann wieder Stillen nach spucken?

Mit etwa einem halben Jahr nimmt das Spucken ab und verschwindet in der Regel bis zum Alter von zwölf bis 15 Monaten. Dann sind die Muskeln, die den Magen abdichten, auch besser entwickelt. Beim Stillen sollten Eltern nach fünf bis zehn Minuten eine Pause machen, rät die Kinderärztin.

Warum spuckt mein Baby die Muttermilch wieder aus?

Zum Spucken kommt es, weil sich der Magen-Darm-Trakt erst noch entwickeln muss und der Muskel zwischen Magen und Speiseröhre meist noch zu schwach ist, um den Mageninhalt zu halten. Das ist völlig normal und kein Grund zur Sorge, solange dein Baby normal zunimmt und beim Spucken keine Schmerzen hat.

Wie viel spucken nach dem Stillen ist normal?

Säuglinge spucken in den ersten Monaten ihres Lebens deshalb häufiger. Es ist normal, wenn dabei eine kleine Menge Milch wieder hochkommt, etwa ein Löffel voll. Nur selten weist flüssiges Aufstoßen auf eine Krankheit hin.

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