Aufbau und Funktion der Haut PDF

Die Haut ist mit etwa 1,8 Quadratmetern Fläche nicht nur das größte Organ des Menschen, sondern auch das schwerste: Ihr Gewicht beträgt je nach Größe des Menschen 3,5 bis 10 kg. Wird das Fettgewebe eingerechnet, kann sie sogar ein Gewicht von 20 kg erreichen. Die Funktionen der Haut sind vielfältig. Sie schützt den Körper vor Hitze, Licht, Verletzungen und Infektionen. Die Körpertemperatur wird durch Schwitzen reguliert. Zudem kann sie Wasser und Fett speichern und Vitamin D bilden. Für all diese Aufgaben ist die Haut optimal aufgebaut. Ähnlich wie eine Goretex-Jacke bietet sie Schutz, ist aber gleichzeitig durchlässig. Unter dem Mikroskop sind drei Schichten der Haut erkennbar: Oberhaut, Lederhaut und Unterhaut.

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Quelle: © dkg-web.gmbh

Die Oberhaut (Epidermis)

Die Oberhaut (Epidermis) besteht aus einem mehrschichtigen, verhornenden Plattenepithel. Die äußere Hornschicht enthält abgestorbene Hornzellen. Sie bildet die oberste Schutzbarriere der Haut. Die darunter liegende Keimschicht liefert Nachschub für die Hornschicht und erneuert diese etwa alle vier Wochen. Die Keimschicht setzt sich aus der Basalzell- und der Stachelzellschicht zusammen. In der Basalzellschicht, der untersten Schicht der Epidermis, befinden sich Stammzellen, aus denen sich die hornbildenden Zellen, die sogenannten Keratinozyten, entwickeln. Sie wandern nach oben in die Stachelzellschicht ein, wo sie durch die Bildung von Keratohyalin allmählich verhornen. Dabei flachen sie ab, verlieren ihren Zellkern und werden zur Hornzelle. In der Basalzellschicht der Oberhaut befinden sich außerdem die pigmentbildenden Zellen, die sogenannten Melanozyten. Deren Farbstoff Melanin wird auf die Zellen der Oberhaut verteilt und bestimmt so die Hautfarbe und Bräunung. Die Stachelzellschicht enthält außerdem Immunzellen, die sogenannten Langerhans- Zellen.

Die Lederhaut (Dermis)

Unterhalb der Epidermis befindet sich die Lederhaut (Dermis oder Corium), eine kollagenfaserreiche bindegewebige Hautschicht. Die Bindegewebsfasern sorgen für die besondere Elastizität der Haut, sodass sie Druck- und Scherkräfte aushalten kann. Die Lederhaut ist vom Alterungsprozess des Menschen besonders betroffen. In die Lederhaut sind zudem Blut- und Lymphgefäße und die sogenannten Hautanhangsgebilde eingebettet, wie Haarfollikel, Talg- und Schweißdrüsen sowie zahlreiche Nervenfasern zur Tast- und Vibrationswahrnehmung. Leder- und Oberhaut bilden zusammen die sogenannte Cutis.

Die Unterhaut (Subcutis)

Die unterhalb der Cutis liegende Schicht wird als Subcutis bezeichnet. Sie besteht aus lockerem Bindegewebe und Fettgewebe. Die Subcutis dient als Kälteschutz, Energiespeicher und Verschiebeschicht zwischen der eigentlichen Haut und der Bindegewebshülle, die die Muskeln des Bewegungsapparates abgrenzt.

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Aus den unterschiedlichen Zellarten der Haut können sich verschiedene Hautkrebsarten entwickeln. Die häufigsten sind:

Fachliche Beratung: Frau Prof. Dr. med. Imke Satzger

Leitung der Dermatoonkologie, Medizinische Hochschule Hannover

Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählt das Maligne Melanom im Bereich prognostische Parameter und molekulargenetische Untersuchungen sowie molekulare Untersuchungen zur Genese von Plattenepithelkarzinomen.

Weitere Informationen rund um das Thema Hautkrebs

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Wie kann man Hautkrebs vorbeugen? Am sichersten ist es, wenn man übermäßige Sonneneinstrahlung meidet. Zudem sollte man sich regelmäßig selbst untersuchen, um frühzeitig Hautveränderungen zu entdecken, denn es gilt: Je früher Hauttumore erkannt werden, desto besser ist die Heilungschance. Lernen Sie die ABCDE-Regel kennen und wie das Hautkrebsscreening beim Arzt abläuft.

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Article / Publication Details

Published online: October 13, 2005
Cover Date: 2005

Number of Print Pages: 18
Number of Figures: 0
Number of Tables: 0

ISBN: 978-3-8055-7940-7 (Print)
eISBN: 978-3-318-01224-8 (Online)


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Article / Publication Details

Published online: October 13, 2005
Cover Date: 2005

Number of Print Pages: 18
Number of Figures: 0
Number of Tables: 0

ISBN: 978-3-8055-7940-7 (Print)
eISBN: 978-3-318-01224-8 (Online)

Was sind die 5 Funktionen der Haut?

Funktionen der Haut Sie schützt vor äußeren Einflüssen und reguliert den Wärmehaushalt. Die Haut nimmt nicht nur Wirkstoffe auf, speichert Wasser, Fett und Salze und scheidet Stoffwechselprodukte aus, sondern ist auch an der körpereigenen Vitamin-D-Synthese beteiligt.

Welche Aufgaben und Funktion hat die Haut?

Die Funktionen der Haut sind vielfältig. Sie schützt den Körper vor Hitze, Licht, Verletzungen und Infektionen. Die Körpertemperatur wird durch Schwitzen reguliert. Zudem kann sie Wasser und Fett speichern und Vitamin D bilden.

Wie ist die Haut aufgebaut einfach erklärt?

Die Haut besteht grundsätzlich aus drei Schichten: Der Oberhaut, der Lederhaut und der Unterhaut. Die äußerste Schicht der Oberhaut ist die Hornhaut. Diese Schicht ist an manchen Körperstellen dicker als an anderen. An den Fußsohlen zum Beispiel, da diese beim Gehen stark belastet werden.

Welche Funktionen haben die einzelnen Hautschichten?

Hornschicht und Lederhaut sorgen für einen mechanischen Schutz. Das Unterhautfettgewebe ist ein wichtiger Energiespeicher. Blutgefäße, Haare, Unterhautfettgewebe und Schweiß sind für den Wärmeschutz verantwortlich. Die Hornschicht sorgt für den Flüssigkeitsschutz und wirkt gegen mechanische Belastung.