Asymptotisch gleich beweisen

Zwei Folgen an,bn heißen asymptotisch gleich wenn an/bn gegen 1 geht für n→∞. In Königsberger Analysis steht aus Seite 45.

Nach der Regel Ic ( an→a,bn→b≠0→an/ bn=a/b) sind asymptotische Folgen zugleich konvergent oder zugleich divergent. Asymptostisch gleoche, divergente Folgen bilden zum Beispiel an=n2 und bn=n2+ n. Diese Folgen zeigen auch, dass die Differenz assymptotisch gleicher Folgen unbeschränkt sein kann.

Was ich nicht verstehe wie durch diese Regel gezeigt wird, dass wenn die eine Folge divergiert und die andere Folge konvergiert, dass dann die Folgen nicht asymptotisch gleich sein können. Es wurde bis jetzt auch nichts genaueres zu Divergenz gesagt, macht er hier an dieser Stelle Aussagen über allgemeine Divergenz oder nur über bestimmte Divergenzen?

Kann eine unberstimmt divergente Folge asymptotisch gleich sein zu einer konvergenten Folge?

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
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In der Mathematik und ihren Anwendungen bezeichnet asymptotische Analyse (auch asymptotische Analysis) einerseits eine Methode, um das Grenzverhalten von Funktionen oder Folgen zu klassifizieren, indem man nur den wesentlichen Trend des Grenzverhaltens beschreibt, andererseits aber auch die zugrundeliegende Theorie als Ganzes.

Asymptotische Resultate hängen im Wesentlichen davon ab, welche Parameter konvergieren bzw. divergieren und welche Region man betrachtet.

Beschreibung des asymptotischen Verhaltens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das asymptotische Verhalten von Funktionen lässt sich mit einer Äquivalenzrelation beschreiben. Seien und reellwertige Funktionen natürlicher Zahlen

so lässt sich eine Äquivalenzrelation definieren durch:

Die Äquivalenzklasse von besteht aus allen Funktionen , bei denen der relative Fehler zu beim Grenzübergang gegen strebt. Diese Definition lässt sich unmittelbar auf Funktionen einer reellen oder komplexen Veränderlichen übertragen sowie auf den Fall , wobei die Annäherung an oft nur über eine Teilmenge erfolgt, z. B. im Reellen von links oder von rechts, bzw. im Komplexen in einem Winkelbereich, oder über eine vorgegebene diskrete Menge. Des Weiteren lässt sich diese Definition auch auf mehrere laufende Parameter ausdehnen.

Einige Beispiele für asymptotische Resultate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Landau-Notation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine nützliche Notation zur Beschreibung der Wachstumsklassen ist die Landau-Notation, die ursprünglich von Paul Bachmann stammt, aber durch Edmund Landau bekannt gemacht wurde. Eine wichtige Anwendung der Landau-Notation ist die Komplexitätstheorie, in der asymptotische Laufzeit und Speicherverbrauch eines Algorithmus untersucht werden.

Die einfachste Art, diese Symbole zu definieren, ist: und sind Klassen von Funktionen mit den folgenden Eigenschaften:

Der Punkt wird in der Regel aus dem Kontext klar. Weiters schreibt man oft auch statt .

Asymptotische Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Unter einer asymptotischen Entwicklung einer Funktion versteht man die Darstellung der Funktion als formale Potenzreihe – also als nicht notwendigerweise konvergente Reihe. Dabei kann nach Abbruch der Reihe nach einem endlichen Glied die Größe das Fehlergliedes kontrolliert werden, wodurch die asymptotische Entwicklung eine gute Näherung in der Nähe von für den Funktionswert liefert.[1] Ein bekanntes Beispiel einer asymptotischen Entwicklung ist die Stirlingsche Reihe als asymptotische Entwicklung für die Fakultät. Definieren lässt sich eine solche Entwicklung mit Hilfe einer asymptotischen Folge als

mit .

Falls die asymptotische Entwicklung nicht konvergiert, gibt es für jedes Funktionsargument einen Index , für den der Approximationsfehler

betragsmäßig am kleinsten wird; das Hinzufügen weiterer Terme verschlechtert die Approximation. Der Index der besten Approximation wird bei asymptotischen Entwicklungen aber umso größer, je näher bei liegt.

Asymptotische Entwicklungen treten insbesondere bei der Approximation gewisser Integrale auf, beispielsweise mittels der Sattelpunktmethode. Das asymptotische Verhalten von Reihen lässt sich darauf oft mit Hilfe der eulerschen Summenformel zurückführen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • A. Erdélyi: Asymptotic Expansions. Dover Books on Mathematics, New York 1987, ISBN 0-486-60318-0.
  • L. Berg: Asymptotische Darstellungen und Entwicklungen. Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1968, DNB 750308605.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Asymptotische Entwicklung einer Funktion. In: Guido Walz (Hrsg.): Lexikon der Mathematik. 1. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Mannheim/Heidelberg 2000, ISBN 3-8274-0439-8.

Was bedeutet asymptotisch gleich?

(asymptotically equal) 2 Funktionen f(x) und g(x) sind ungefähr gleich, wenn sie asymptotisch gleich sind, das heißt: , man schreibt dann auch f(x) ~ g(x). Primzahlsatz: , wobei p (x) der Anzahl der Primzahlen bis zur Zahl x entspricht.

Was ist das Asymptotisches verhalten?

Untersucht man ganzrationale Funktionen für beliebige große bzw. kleine x-Werte, so werden auch die Funktionswerte beliebig groß oder klein: Für x→± ∞ gilt | f(x) |=+ ∞.

Was ist Asymptotisches Wachstum?

Das asymptotische Wachstumsverhalten von Kostenfunktionen beschreibt man oft in Relation zu gängigen Wachstumsprototypen. Der Vergleichsaufwand beim Selectionsort-Algorithmus lässt sich durch die Kostenfunktion T1(n) = n2/2 - n/2 beschreiben.

Wie nennt man eine Gerade wenn Sie einen funktionsgraphen berührt und nicht schneidet?

Eine Asymptote (altgr. ἀσύμπτωτος asýmptōtos „nicht übereinstimmend“, von altgr. πίπτω pípto „ich falle“) ist in der Mathematik eine Linie (Kurve, häufig als Gerade), der sich der Graph einer Funktion im Unendlichen immer weiter annähert.

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