Damit ein PC schnell läuft, braucht er genügend Arbeitsspeicher (RAM). Besonders bei Gaming- und Highend-PCs ist das wichtig. Wie ihr euren PC mit RAM aufrüstet, zeigen wir euch hier. Show
Wenn ihr neuen Arbeitsspeicher (RAM) kaufen und aufrüsten wollt, gibt es einige Dinge zu beachten. Denn nicht jedes RAM-Modul lässt sich auf euer PC-Mainboard einbauen. Bekannte Hersteller von Arbeitsspeicher sind Corsair, Crucial, HyperX und Kingston. Der Arbeitsspeicher, auch RAM genannt (Random Access Memory), ist ein Zwischenspeicher für den PC. Wenn ein Computer genügend Arbeitsspeicher hat, kann er seine Aufgaben zügig erledigen. Wird der Arbeitsspeicher zu knapp, lagert Windows benötigte Daten auf der SSD/Festplatte aus, was langsamer ist. Ist deutlich zu viel Arbeitsspeicher eingebaut, bringt das keine Vorteile mehr. Arbeitsspeicher: „DDR4-2400″ – was bedeutet das?Wenn ihr online nach Arbeitsspeicher sucht, seht ihr Ergebnisse wie „DDR4-2400“ oder „DDR4 3200MHz“.
Fazit: Der Chip-Name des Arbeitsspeichers setzt sich aus dem Speichertyp und seiner effektiven Geschwindigkeit zusammen. DDR4-2400 bedeutet also ein DDR4-Arbeitsspeicher mit einer effektiven Geschwindigkeit von 2400 MT/s. Arbeitsspeicher – warum MHz statt MT/s?Wenn man in Online-Shops wie Amazon nach RAM sucht, findet man meistens eine Bezeichnung wie „DDR4 3200 MHz“. Warum steht da dann „MHz“ statt MT/s? Die MHz-Angabe stammt aus der Zeit des SDR-Arbeitsspeichers (SDR = Single Data Rate). Dort wurde pro Hertz-Zyklus ein Signal übertragen. Bei aktuellem DDR-Arbeitsspeicher (DDR = Double Data Rate) werden aber zwei Signale pro Hertz-Zyklus übertragen. Dies steht im Grunde ja auch im Namen „Double Data Rate“ (doppelte Datenrate). Fazit: Eine Angabe wie „3200 MHz“ bedeutet heute also oft, dass man einen Arbeitsspeicher hat, der mit 1600 MHz taktet und eine effektive Geschwindigkeit von 3200 MT/s hat. Viele RAM-Hersteller bewerben ihre Arbeitsspeicher heutzutage mit einer veralteten MHz-Angabe, die für DDR-RAM schlicht falsch ist und Nutzer verwirren kann. RAM-Kits nutzen: Single- oder Dual-Channel?So gut wie alle Computer unterstützen Arbeitsspeicher im Dual-Channel-Betrieb. Das bedeutet, der RAM kann noch effektiver genutzt werden (doppelte Datenrate). Deshalb wird Arbeitsspeicher oft als Kit mit 2 RAM-Riegeln angeboten. Um den Dual-Channel-Betrieb zu nutzen, steckt ihr die RAM-Riegel in die zusammengehörigen Steckplätze. Meistens sind diese mit der gleichen Farbe gekennzeichnet. Falls ihr RAM-Riegel unterschiedlicher Hersteller oder Größe benutzt, verweigert das BIOS unter Umständen den Dual-Channel-Betrieb. Angenommen auf eurem Mainboard sind noch zwei Steckplätze frei und ihr wollt 16 GB aufrüsten, solltet ihr auch ein Kit mit 2x8 GB kaufen und diese in die jeweiligen Steckplätze stecken. Welcher Arbeitsspeicher passt in den PC?Entweder euer PC hat noch leere RAM-Steckplätze oder ihr müsst vorhandene RAM-Riegel ersetzen. Moderne Mainboards haben mindestens 4 Steckplätze, bei Fertig-PCs sind es oft nur 2. Entweder ihr schraubt euren PC dafür auf oder ihr nutzt das kostenlose Tool CPU-Z, das euch anzeigt, wie viele Steckplätze noch frei sind und welchen Arbeitsspeicher ihr derzeit eingebaut habt. Falls ihr euren PC selbst zusammenbaut, findet ihr auf der Webseite des Mainboard-Herstellers oder in dessen Handbuch, welchen Arbeitsspeicher ihr braucht.
Die Werte bestimmen, welchen RAM ihr kaufen müsst:
Wenn ihr neuen Arbeitsspeicher kauft, muss dieser vom selben Typ sein (Type) und mindestens den gleichen Takt haben (DRAM-Frequency). Achtet dabei auf die Umrechnung von MHz zu MT/s. Herstellerangaben lauten in Shops oft „MHz“ sind aber wirklich „MT/s“. Außerdem sollte der neue RAM mindestens die angegebenen Timings unterstützen (Clocks-Werte). Bedenkt auch: Je nach eurem Mainboard, wird eine bestimmte Maximalgrenze für Arbeitsspeicher unterstützt. Falls ihr nur ein 32-Bit-Windows nutzt, könnt ihr maximal 4 GB nutzen. Aktuell sind 64-Betriebssysteme, die mehr als 16 GB unterstützen. Arbeitsspeicher erweitern: So baut ihr ihn einWenn ihr den richtigen Arbeitsspeicher beschafft habt, schaltet den PC aus und trennt ihn vom Stromnetz und entfernt gegenebenfalls den Notebook-Akku. Löst die Schrauben des Gehäuses und berührt eine Heizung oder einen Wasserhahn, um mögliche elektrostatische Ladung loszuwerden. Diese kann die RAM-Module bei Berührung schädigen. Danach könnt ihr die RAM-Riegel einsetzen:
Das folgende Video veranschaulicht die einzelnen Punkte nochmal: Du willst keine News rund um Technik, Games und Popkultur mehr verpassen? Keine aktuellen Tests und Guides? Dann folge uns auf Facebook oder Twitter. Sind 4 GB RAM viel?4 GB Arbeitsspeicher gelten inzwischen als absolutes Minimum für einen Rechner mit Windows 10. Das genügt fürs Surfen, für Textverarbeitung, E-Mails, fürs Streamen von Musik und Filmen sowie für einfache Spiele.
Was bedeutet 4 GB RAM?4 GB RAM: Nutzen Sie Ihr Gerät hauptsächlich zum Surfen, für den Versand von E-Mails und die Arbeit mit Office-Anwendungen, reicht ein Arbeitsspeicher von 4 GB völlig aus. 8 GB RAM: Acht Gigabyte RAM-Speicher sind optimal, wenn Sie Ihren Computer häufig nutzen und gerne mehrere Anwendungen gleichzeitig laufen lassen.
Sind alle RAM gleich groß?Tipp 1: Speichergröße vor Takterate beim Arbeitsspeicher
Für die meisten Anwendungsfälle ist die Speichergröße weitaus wichtiger als Taktrate und Speicherbandbreite. Achten Sie also eher auf einen ausreichend großen Hauptspeicher als auf die Taktfrequenz.
Wie viel GB hat ein RAM?Wie viel RAM braucht man?. |