30h und vollzeit gleiche rentenpunkte

Die Altersarmut ist ein großes Thema in Deutschland. Mehr und mehr ältere Menschen sind davon betroffen und können kaum oder gar nicht von ihrer monatlichen Rente leben. Oftmals müssen sie sogar im Rentenalter jobben gehen oder Pfandflaschen sammeln. Nicht selten ist das Arbeiten in Teilzeit an der geringen Rente schuld.

Welche Auswirkungen Teilzeit auf Ihre Rente hat und wie Sie Ihre Rente aufstocken können, erfahren Sie im folgenden Ratgeber.

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Wer trotz Teilzeit seine Rente sichern möchte, sollte sich frühzeitig Gedanken darüber machen, welche Möglichkeiten dafür bestehen. Besonders Eltern, die in Teilzeit arbeiten, um sich um ihre Sprösslinge zu kümmern, sind davon betroffen, dass die Rente im Alter nicht zum Leben ausreicht.

Kurz & knapp: Rente bei Teilzeit

Wie hoch fällt meine Rente aus, wenn ich in Teilzeit arbeite?

Informationen zur möglichen Höhe der Rente bei der Arbeit in Teilzeit finden Sie hier.

Wie kann ich meine Rente als Teilzeitkraft aufstocken?

Da die gesetzliche Rentenversicherung nur selten zum Leben im Rentenalter ausreicht, bietet sich vor allem bei der Arbeit in Teilzeit eine private Rentenversicherung bzw. Altersvorsorge an.

Welche Optionen habe ich dabei im Detail?

In dieser Zusammenfassung haben wir Ihnen ein paar Beispiele aufgezählt, wie Sie Ihre gesetzliche Rente als Teilzeitkraft aufwerten können.

In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Auswirkungen Teilzeit auf Ihre Rente hat, wie Sie sich im Alter absichern können und welche Möglichkeiten es gibt, damit die Rente auch bei Teilzeit im Alter zum Leben ausreicht.

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  • Kurz & knapp: Rente bei Teilzeit
  • Wie hoch ist die Rente, wenn in Teilzeit gearbeitet wird?
    • Arbeiten in Teilzeit: Sicherung Ihrer Rente
    • Weiterführende Suchanfragen

Wie hoch ist die Rente, wenn in Teilzeit gearbeitet wird?

Die Zahlen bezüglich der Rentenansprüche sind schockierend: Verdienen Sie heutzutage weniger als 22.800 Euro brutto jährlich, bekommen Sie selbst nach 40 Jahren Arbeit nicht einmal 720 Euro gesetzliche Rente ausgezahlt. Dabei sind selbstverständlich künftige Erhöhungen noch nicht miteingerechnet.

Um nicht in die Grundsicherung zu fallen, müssen Arbeitnehmer mindestens 40 Jahre lang mehr als 1935 Euro brutto monatlich verdienen (31.200 Euro brutto/Jahr). Aber selbst in diesem Fallbeispiel bekommen Sie im Alter nur 779 Euro Rente.

Arbeiten Sie gar in Teilzeit, fällt die Rente noch geringer aus. In der Regel kommen Teilzeitkräfte nicht einmal auf eine 500-Euro-Rente. Arbeiten Sie beispielsweise 20 Stunden pro Woche für rund 15 Euro die Stunde, kommen Sie auf ca. 1231 Euro brutto/Monat. Nach 40 Jahren Berufstätigkeit in Teilzeit beträgt die Rente nur 497 Euro und liegt damit noch unter der Grundsicherung.

Teilzeit: Durch eine private Rentenversicherung kann Ihre Rente aufgestockt werden.

Schuld daran ist das Berechnungssystem für die Rente. Für jedes gearbeitete Jahr fallen bei der deutschen Rentenversicherung sogenannte Entgeltpunkte an. Einen vollen Punkt erhalten Sie jedoch nur, wenn Sie mindestens 36.294 Euro pro Jahr verdienen. Wer weniger verdient, erhält die Entgeltpunkte nur anteilig.

Ab dem Renteneintritt ergibt sich die Rente aus den angesammelten Entgeltpunkten. Arbeiteten Sie jahrelang nur in Teilzeit, fällt die Rente deutlich geringer aus, als bei einer Vollzeitkraft. Die Entgeltpunkte werden mit dem aktuellen Rentenwert multipliziert, woraus sich die monatliche Rente ergibt.

Arbeiten in Teilzeit: Sicherung Ihrer Rente

Viele Eltern arbeiten nach der Geburt ihrer Kinder zunächst gar nicht oder nur in Teilzeit. Die Rente kann dadurch allerdings stark gemindert werden. Daher empfiehlt es sich, die gesetzliche Rente aufzuwerten. Dies ist durch verschiedene Punkte möglich. Beispielhaft haben wir ein paar davon für Sie aufgeführt:

  • Kinder: Für jedes Kind erhält ein Elternteil drei Jahre Elternzeit angerechnet und bekommt dementsprechend einen Entgeltpunkt pro vollem Jahr.
  • freiwillige Einzahlung in die Rentenversicherung: Arbeiten Sie in Teilzeit kann die Rente durch freiwillige Einzahlungen in die deutsche Rentenversicherung steigen. Die Zuzahlung muss allerdings mindestens 84,15 Euro pro Monat betragen.
  • Fonds: Jährlich oder monatlich kann in Fonds eingezahlt und jederzeit über das Geld verfügt werden.
  • Riester-Rente: Wenn Sie riestern, profitieren Sie von staatlichen Zulagen und können den monatlichen Betrag den unterschiedlichen Erwerbszeiten anpassen.

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Ist Teilzeit schlecht für die Rente?

Kompaktwissen: Rente bei Teilzeit Je höher das Bruttogehalt, desto höher fällt quasi auch die Rente aus. Sind Sie allerdings über Jahre hinweg nicht in Vollzeit, sondern in Teilzeit tätig, kann dies dementsprechend eine geringere Rente bedeuten.

Wie wirken sich weniger Stunden auf die Rente aus?

Arbeitet die Frau nun nur noch 20 Stunden in der Woche, reduziert sich ihr Rentenzuwachs um die Hälfte auf 17,10 Euro. Arbeitet sie dagegen 30 Stunden die Woche (bei 40 Stunden Vollzeit), reduziert sich der Rentenzuwachs nur um 25 Prozent.

Wie wirkt sich Teilzeit in den letzten Jahren auf die Rente aus?

Monatlich sind das 3462 Euro - das entspricht pro Jahr einem Rentenpunkt (34,19 Euro pro Jahr). In Teilzeit reduziert sich der Zuwachs um die Hälfte auf 17,10 Euro bei 20 Stunden in der Woche. Bei 30 Stunden wären es 25 Prozent weniger.

Wie lange muss man für einen rentenpunkt arbeiten?

Im Laufe Ihres Berufslebens sammeln Sie jedes Jahr Entgeltpunkte, die Ihrem Rentenkonto gutgeschrieben werden. Dabei gilt folgender Maßstab: Verdienen Sie in einem Jahr genauso viel wie der Durchschnitt in Deutschland, erhalten Sie einen Rentenpunkt.

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